Ewige Treue
Unglaublich spannend, unglaublich aufregend. Romantic-Thriller-Autorin Sandra Brown ist wieder einmal ganz in ihrem Element.
Als der Ex-Football-Star Griff aus dem Knast entlassen wird, erhält er ein unmoralisches Angebot des...
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Unglaublich spannend, unglaublich aufregend. Romantic-Thriller-Autorin Sandra Brown ist wieder einmal ganz in ihrem Element.
Als der Ex-Football-Star Griff aus dem Knast entlassen wird, erhält er ein unmoralisches Angebot des Millionärs Forster Speakman. Griff soll für ein stolzes Geldsümmchen Forsters Frau schwängern. In seiner Not geht Griff auf den Deal ein. Er ahnt nicht, wie heiß dieses Spiel wird.
Kein Geld, kein Job, keine Fans. Und keine Chance, dass sich das ändert. Als der ehemalige Topstar der Football-Liga, Griff Burkett, seine Gefängnisstrafe abgesessen hat, ist ihm nichts geblieben außer einem Polizisten, der ihm unbedingt einen Mord anhängen will.
Da kommt das Angebot des exzentrischen Millionärs Forster Speakman wie gerufen: Griff soll Forsters Frau schwängern. Was könnte einfacher und profitabler sein? In seiner Not akzeptiert Griff und ahnt nicht, wie heiß dieses Spiel wird. Denn Forster stirbt, und bald steht Griff unter Mordverdacht. Er muss erkennen, dass Gewinnen ihn diesmal die Frau kosten kann, die er liebt, und Verlieren - sein Leben ...
Ewige Treue von Sandra Brown
Griff fluchte leise. »Was will der denn hier?« »Dass Sie heute entlassen werden, war in allen Zeitungen zu lesen, ich glaube nicht, dass er Champagner mitgebracht hat.« »Warum ist er dann so weit gefahren, um mich zu sehen?« »Ich nehme an, er will dort anknüpfen, wo Sie beide aufgehört haben.« »Aha.« Der Gegenstand ihrer Unterhaltung, Stanley Rodarte, hatte so geparkt, dass er nicht zu übersehen war. Griff sollte ihn bemerken. Und Griff hätte ihn überall erkannt, weil Stanley Rodarte ein echt hässlicher Hurensohn war. Sein Gesicht sah aus wie mit einer Kettensäge aus einer alten Eiche geschnitzt, ohne dass sich der Schnitzer die Zeit genommen hätte, die Kanten abzuschmirgeln. Die Wangenknochen waren scharf wie Messerschneiden und legten strenge Schatten auf seine gerötete, aknenarbige Haut. Seine Haare hatten Farbe und Fasson von staubigem Stroh. Hinter den Gläsern seiner verspiegelten Sonnenbrille waren die gelblichen, wie Griff sich erinnerte Augen mit einer Feindseligkeit auf Griff gerichtet, die selbst nach fünf Jahren kein bisschen verblasst war. Griff zuckte scheinbar gleichgültig mit den Achseln. »Wenn er unbedingt seine Zeit vergeuden will.« Woraufhin Turner mit Weltuntergangsstimme entgegnete: »Er sieht das offensichtlich anders.« Als sie an dem anderen Wagen vorbeirollten, grinste Griff Rodarte feixend an und zeigte ihm den Mittelfinger. »Mann, Griff.« Turner beschleunigte auf das Gefängnistor zu. »Was ist mit Ihnen nur los?« »Mir macht er keine Angst.« »Das sollte er aber. Falls Sie nur einen Funken Verstand hätten, würden Sie sich vor Angst in die Hose machen. Ganz offensichtlich hat er Bandy nicht vergessen. Halten Sie sich von ihm fern. Im Ernst. Haben Sie verstanden? Legen Sie sich nicht mit ihm an.«
»Schicken Sie mir für diesen unerbetenen Rat eine Rechnung?« »Nein, dieser Rat geht aufs Haus. Damit versuche ich nicht nur Sie zu schützen, sondern auch mich.« Trotz der blasenden Aircondition ließ Griff das Fenster herunter, als Turner durch das Tor der Bundesstrafanstalt fuhr, die während der letzten fünf Jahre sein Heim gewesen war. Der Bereich, in dem er eingesessen hatte, war als gelockerter Vollzug eingestuft, aber es war trotz alledem ein Gefängnis. »Nichts gegen die Bewohner von Big Spring, aber mir kann dieses Kaff ein für alle Mal gestohlen bleiben«, bemerkte er, als sie den Ort im Westen von Texas hinter sich ließen und auf der Interstate 20 nach Osten fuhren. Die Luft war heiß, trocken und staubig, und sie roch nach den Diesel- und Benzinabgasen auf der viel befahrenen Autobahn, aber es war freie Luft, die erste, die Griff seit eintausendachthundertundfünfundzwanzig Tagen schmeckte. Er saugte sie tief in die Lunge. »Ein gutes Gefühl, wieder draußen zu sein?«, fragte der Anwalt. »Sie haben gar keine Ahnung.« Nach kurzem Schweigen bemerkte Turner: »Das mit Rodarte war mein Ernst.« Der sandige Wind peitschte über Griffs Gesicht und drückte die Haare an seinen Kopf. »Entspannen Sie sich, Turner«, rief er gegen das Dröhnen eines stinkenden Viehtransporters an, der eben vorbeizog. »Ich werde Rodarte schon nicht auf die Zehen treten. Und keinem anderen. Die Sache ist gegessen. Geschichte. Ich habe meine Strafe abgesessen und meine Schuld gegenüber der Gesellschaft zurückgezahlt. Sie haben einen rehabilitierten, geläuterten Mann vor sich.« »Freut mich zu hören«, antwortete der Anwalt mit unüberhörbarer Skepsis. Griff hatte Rodarte im Außenrückspiegel beobachtet. Er war ihnen durch Big Spring gefolgt und fuhr ihnen immer noch hinterher, wobei er mindestens drei Wagen zurückblieb. Falls Wyatt Turner gemerkt hatte, dass Rodarte sich an sie gehängt hatte, sagte er nichts dazu. Griff wollte schon eine Bemerkung machen, aber dann dachte er, dass sein Anwalt manche Dinge nicht zu wissen brauchte. Dinge, die ihm nur Sorgen machen würden. Dreihundert Meilen später stand Griff im Wohnbereich seines neuen Apartments, wobei Wohnbereich eine lachhafte Übertreibung war. Man konnte hier vielleicht überleben, aber als wohnen konnte man das nicht bezeichnen. Der Raum war so schummrig, dass es schon fast gespenstisch war, doch die erbärmliche Beleuchtung schmeichelte der Umgebung sogar. An einer Wand zog sich wie ein gezackter Blitz ein fingerbreiter Riss von der Decke bis zum Boden. Der Teppich war klebrig. Die Aircondition keuchte asthmatisch, und die modrige Luft, die sie ins Zimmer pumpte, roch wie aus dem Dunstabzug einer chinesischen Schnellküche. »Es ist nichts Besonderes«, sagte Turner. »Ach was.« »Aber sie verlangen keine Kaution. Die Miete ist monatlich fällig. Betrachten Sie es als Zwischenlösung, bis Sie was Besseres gefunden haben.« »In Big Spring war's wenigstens sauber.« »Wollen Sie zurück?« Vielleicht hatte Turner doch Humor. Griff ließ die Reisetasche auf das Sofa fallen. Es sah nicht nur unbequem aus, er wollte auch lieber nicht wissen, was das für Flecken auf dem Bezug waren. Bedauernd dachte er an das Penthouse in der angesagten Turtle Creek Area in Dallas zurück, in dem er früher gewohnt hatte. Tagsüber lichtdurchflutet und abends mit einem spektakulären Blick auf die Skyline gesegnet. Mit zahllosen Annehmlichkeiten ausstaffiert. Bei der Hälfte der Apparate und Gerätschaften hatte er nicht mal gewusst, wozu sie gut waren, oder wie er sie bedienen musste. Wichtig war nur gewesen, dass er sie besaß.
»Haben Sie gar nichts von meinen Sachen behalten können, als Sie meine Wohnung verkauft haben?« »Kleider. Ein paar persönliche Dinge. Bilder. Solche Sachen. Die befinden sich in einem Lager. Aber der Rest ...« Turner schüttelte den Kopf und klimperte nervös mit den Schlüsseln, als könnte er es kaum erwarten, wieder ins Auto zu steigen, obwohl sie fünf Stunden gefahren waren und nur eine kurze Pause gemacht hatten. »Die Sachen in der Spielkiste habe ich zuerst liquidiert.« So hatte Griff die Zweitgarage bezeichnet, die er für seine Erwachsenenspielsachen angemietet hatte: Ski, Tauchausrüstung, Motorrad eine Indian , ein schnittiges Angelboot mit Außenbordmotor, das genau einmal im Wasser gewesen war. Zeug, das er vor allem gekauft hatte, weil er es sich leisten konnte. »Danach waren der Escalade und der Porsche dran. Den Lexus habe ich erst verkauft, als ich musste. Danach habe ich das Apartment geleert. Ich musste alles verkaufen, Griff. Um die Geldstrafe zu bezahlen. Das Anwaltshonorar.« »Ihr Honorar.« Turner hörte mit dem Schlüsselklimpern auf. Unter anderen Umständen hätte die Kampfposition, die er einnahm, nur komisch gewirkt. Griff war fast zwanzig Zentimeter größer als er und hatte in der Haft nicht mit seinen Workouts nachgelassen. Wenn überhaupt, war er inzwischen noch fitter als bei seinem Haftantritt. Wyatt Turner hatte hingegen den bleichen Teint eines Mannes, der jeden Tag zwölf Stunden am Schreibtisch verbringt. Für ihn bestand ein Workout bestenfalls aus einer Runde Golf, die er mit dem Golfmobil abfuhr, gefolgt von zwei Cocktails im Clubhaus. Mit seinen gut vierzig Jahren hatte er vorn bereits ein weiches Bäuchlein und hinten einen Hängehintern entwickelt. »Ja, Griff, mein Honorar«, verkündete er trotzig. »Ich werde dafür bezahlt, dass ich meinen Job tue. Das werden Sie auch.« Griff sah ihn nachdenklich an und sagte dann leise: »Das wurde ich. Das wurde ich auch.«
UNVERKÄUFLICHE LESEPROBE
Der Originaltitel erschien 2007 unter dem Titel »Play Dirty« bei Simon & Schuster, Inc., New York.
SGS-COC-1940
Verlagsgruppe Random House FSC-DEU-0100 Das für dieses Buch verwendete FSC-zertifizierte Papier EOS liefert Salzer, St. Pölten.
1. Auflage © der Originalausgabe 2007 by Sandra Brown Management Ltd. © der deutschsprachigen Ausgabe 2010 by Blanvalet Verlag, in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München. Satz: Uhl + Massopust, Aalen Druck und Einband: GGP Media GmbH, Pößneck Printed in Germany ISBN 978-3-7645-0308-6 www.blanvalet.de
- Autor: Sandra Brown
- 2010, 511 Seiten, Maße: 14,4 x 22 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzung: Göhler, Christoph
- Übersetzer: Christoph Göhler
- Verlag: Blanvalet
- ISBN-10: 3764503084
- ISBN-13: 9783764503086
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