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Die Attentäter (ePub)

 
 
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Obwohl sie aus grundverschiedenen Verhältnissen stammen, sind Cliff und Alain fasziniert voneinander. Zwischen ihnen steht Margarete, die beide von klein auf kennen. Dann konvertiert Cliff zum Islam und verschwindet. Als er zurückkehrt, wird klar: Er soll...
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Kommentare zu "Die Attentäter"
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Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    23 von 32 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Luise D., 18.09.2016

    Als Buch bewertet

    Alain, Margarete und Cliff leben von Kindheit an im selben Haus in Berlin. Eine enge Freundschaft verbindet die drei sehr unterschiedlichen Charaktere: Alain, den sensiblen Künstler, Margarete, die Bodenständige und Cliff, den eine dunkle Aura umgibt. In ihrer Jugend driften sie langsam auseinander, Cliffs dunkle Seite tritt mehr in den Vordergrund. Schließlich tritt er zum Islam über und gerät an eine radikale Gruppe, die ihn gerne aufnimmt. Alain und Margarete kommen nicht mehr an ihn heran. Dann verbringt er ein Jahr im Nahen Osten und die Freunde befürchten schon das Schlimmste. Doch nach einem Jahr ist er wieder da, und seine Freunde fragen sich, ob er den IS endgültig hinter sich gelassen hat…
    Die Autorin Antonia Michaelis beschreibt in ihrem sehr aktuellen Buch „Die Attentäter“ wie ein junger Mensch, dem ein richtiger Halt in seinem Leben fehlt, zu einem leichten Opfer von extremistischen Vereinigungen jeglicher Art werden kann. Der sehnliche Wunsch, „dazu zu gehören“ und Bestätigung zu erfahren, macht es leicht, ihn zu rekrutieren. Denn in solch einer Gruppe wird jedem gesagt, was er zu tun hat, es gelten Regeln, die jeder zu beachten hat und der Alltag ist durchstrukturiert, das gibt Halt und Handlungssicherheit. Die hehren Ziele tun ihr Übriges, diese meist jungen Leute völlig zu radikalisieren. Das macht uns die Autorin hier sehr klar, ebenso wie die Hilflosigkeit der Freunde, die trotzdem an Cliff und seine Menschlichkeit glauben. Das Buch ist gerade auch durch den realen und sehr aktuellen Hintergrund (Terroranschläge in Paris) spannend und erschreckend. Der Schreibstil der Autorin hat stellenweise etwas fast Poetisches, er ist aber leicht und flüssig lesbar. Die Spannungskurve konnte allerdings nicht über alle 447 Seiten konstant gehalten werden, im Mittelteil gab es einige wenige Längen. Trotzdem ist es ein sehr lesenswertes und ungewöhnliches Buch!
    Das Cover finde ich nicht ganz so toll, es soll wohl eine Explosion darstellen, da gefällt mir die Abbildung mit dem Titel auf dem Schutzumschlag besser, die hier abgebildeten Flügel und Federn haben mehr Bezug zum Buch. Außerdem gefallen mir die Farben besser. Der Titel ist passend.

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  • 5 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LizzyCurse, 12.09.2016

    Als Buch bewertet

    Drei Junge Menschen, die miteinander aufgewachsen sind, durchleben die Zeit der Flüchtlingsströme in Berlin. Die einen verteilen Decken, die anderen ziehen in den Krieg.

    Unwissend schlug ich dieses Buch auf, unwissend, was mich erwarten würde oder was ich davon erwarten sollte. Ich habe es mir hauptsächlich wegen der Autorin angeschafft. Einen bildgewaltigen Schreibstil soll sie haben, ernste Themen behandeln. Das ist so manches Mal genau mein Beuteschema.

    Schon nach wenigen Seiten verschlang mich der Roman, ohne das ich etwas dagegen tun konnte. Ich hätte vieles erwartet, aber nicht das, was mich in den Seiten erwartete.
    Wer hofft, auf jeder Seite Granaten und Maschinenpistolen zu finden, der sollte zu einem anderen Buch greifen. Doch jene, die ein glaubhaftes, tiefgreifendes Beziehungsgeflecht erwarten, dass sie mitreißt und mitleiden lässt, dem rate ich, mir zu folgen und das Buch aufzuschlagen.
    Denn genau darum geht es. Um die Beziehung zwischen Alain, dem Freigeist, dem Künstler; Cliff, der sich das Malen und das Lieben verbietet und krampfhaft nach Regeln sucht, nach denen er leben kann und Margereth, die die beiden erdet und am Boden hält. Dieses Dreigestirn geleitet uns durch das gesamte Buch, und ihre Freundschaft und ihre Liebe zueinander bildet die Säulen, auf der die Geschichte ruht. Ich sage gleich, man muss diese Beziehung zueinander mögen. Sie weder einfach, noch klar definiert. Doch ich mag solche komplizierten Beziehungskonstrukte, die weit über die üblichen Dreiecksgeschichten hinausgehen. Antonia Michaelis hat hier etwas abgeliefert, das einer Milieustudie nahe kommt, so tief dringt sie in die erschütterten Seelen von Cliff, Alain und Margereth ein.
    Cliff sieht Alain und sich selbst immer als das Licht und das Dunkel an. Er ist das Dunkel, derjenige, der versucht Anschluss und ein Ziel im Leben zu finden, und immer wieder scheitert. Auch in dem Versuch, von Alain loszukommen, weil er sich seine eigenen Gefühle verbietet. Er hat nie gelernt, dass es viele Arten von Liebe gibt, nie wirklich Liebe erfahren. Und so sucht er Zuflucht in den Regeln und Gesetzen des IS. Seinen Charakter durchdringt man nicht so leicht. Am Ende dieses aufrüttelnden Buches wird sich der Leser immer noch fragen, ob Cliff oder Alain nun aus diesem oder jenem Grund gehandelt haben. Die Charaktere sind so vielschichtig. Keinen ich als blass oder unscharf wahrgenommen.
    Das Buch ist voller Metaphern, die man nur am Rande wahrnimmt und erst später begreift. Wie zum Beispiel das immer wiederkehrende Motiv der Flügel.
    Ehrlich, das Buch ist schwierig und hart, nicht zuletzt durch die Gewaltdarstellungen, die immer wieder auftauchen und durch seine Aktualität. Jedoch entwickelt es genauso eine Sogwirkung, der man sich nicht so einfach entziehen kann. Ich konnte es jedenfalls nicht.
    Antonia Michaelis hat wirklich einen außergewöhnlichen Schreibstil, dem man mögen muss, um das Buch wirklich zu mögen. Für mich persönlich war weder der Aufbau des Buches wirr, noch der Stil an sich. Es wird wiederholt aus verschiedenen Perspektiven geschildert, in die Margereths Berichte miteinfließen.

    „Die Attentäter“ haben mich erschüttert und tief berührt zurückgelassen. Und genau das sollte ein gutes Buch vollbringen. Aus diesem Grund vergebe ich fünf Sterne.

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