Die Braubachstraße
Ein urbanes Schmuckstück in Frankfurt
Das Portrait einer Großstadtstraße? - Ja, aber es ist nicht irgendeine Straße, sondern der Braubachstraße in Frankfurt am Main, die Dagmar Priepke erzählt und illustriert. Sie blättert ein Beispiel dafür auf, wie Innenstadtquartiere und ihre Straßen...
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Produktinformationen zu „Die Braubachstraße “
Klappentext zu „Die Braubachstraße “
Das Portrait einer Großstadtstraße? - Ja, aber es ist nicht irgendeine Straße, sondern der Braubachstraße in Frankfurt am Main, die Dagmar Priepke erzählt und illustriert. Sie blättert ein Beispiel dafür auf, wie Innenstadtquartiere und ihre Straßen zukünftig aussehen könnten - und sollten. Und noch viel mehr:Dagmar Priepke arbeitet heraus, wie in dieser besonderen und ebenso historisch reichen wie historienreichen Straße ein besonderer Mix aus Wohnen, Arbeiten und Leben, aus Eigentums- und Mietwohnungen, aus inhabergeführter Gastronomie und liebevoll gestalteten Läden und Shops, von Kunst und Kommmerz, von öffentlichem, halb-öffentlichem und privatem Raum entstanden ist - und wie und wovon diese quirlige Melange lebt. Worin ihre Vorbildlichkeit liegt.Es ist eine spezielle städtische Geographie, eine eigene Stadtgeschichte, die hier zwischen dem Ort der ersten Demokratie-Bewegungen von 1848 (Paulskirche) und Frankfurts Rathaus Römer webt und wirkt und welche die Autorin mit wachem Blick für Details und Strukturen sichtbar macht. Und auch kosmopolitische Insitutionen wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, bedeutende Stiftungen, Museum für Moderne Kunst MMK oder Fotografie Forum tragen zur Bedeutung und Lebendigkeit der Braubachstraße bei. Aber zusätzlich bewirken das alles selbstverständlich jene Menschen, die hier tätig sind und die Straße zum attraktiven urbanen Raum machen.Dagmar Priepke portraitiert die Einrichtungen und Menschen entlang der Braubachstraße und zeigt sie uns in ihren Lebensräumen und an den Arbeitsplätzen. Und das Buch mit seinen vielen Anekdoten (hier wurde die »Frankfurter Pille« gedreht, hier wurden 1927 im Laufe der Tscherwonzen-Affaire über eine Million »Blüten« gedruckt und beschlagnahmt - wie bitte?) ist reich ausgestattet mit Bildern zur Braubachstraße und ihren AnrainerInnen.
Mit Lesebändchen
Lese-Probe zu „Die Braubachstraße “
1Eine Einführung - ES SIND DIE MENSCHEN DIE EINE STRASSE SINDSie halten einen Straßenführer in Ihrer Hand. Ein Straßenführer verzeichnet die Straßen einer Stadt und listet diese mit Behörden und Geschäften auf. Dieser Straßenführer jedoch ist ein anderer. Dieser ist ähnlich wie ein Stadtführer - eine unterhaltsame kurzweilige Reportage mit begeisterten Beobachtungen in der Braubachstraße in Frankfurt am Main. Eine Straße mitten in Frankfurt wird lebendig mit ihren Läden, ihren Restaurants, ihren Kunstorten, vor allem mit ihren Menschen. Die Straße in Frankfurt führt zur dortigen neu erbauten Altstadt und ebenso zum Rathaus Römer und zur Frankfurter Paulskirche. Zentraler und bedeutender verläuft keine andere Straße in dieser Stadt.In der Literatur gibt es einige Geschichten und Reportagen über Straßen: Jaffa Road von Daniel Speck, Marktstraße in Oberhausen vom dortigen Literaturhaus herausgegeben oder vor allem Pascale Hughes Ruhige Straße in guter Wohnlage. Die Straße als Narrativ dient dabei als Mikrokosmos für das Größere: die Stadt, das Land, die Geschichte. Und so versammelt dieser Straßenführer auch Geschichten über die Straße, Ereignisse, die lang zurückliegen und Porträts von Menschen, die zur Straße gehören. Alle Geschäfte, jede Institution, die Galerien, die Cafés, die Stiftungen - alle sind dokumentiert. Dazwischen gibt es Artikel zu Themen, die die Braubachstraße besonders charakterisieren: die vielen verschiedenen Kunstorte, die zahlreichen Frauen, die hier gestalten oder die internationale Rolle der Straße. Ergänzt werden die Texte durch kleine Einschübe mit geschichtlichen Ereignissen und Personen. Die Reihenfolge der Texte orientiert sich am Straßenverlauf der Braubachstraße. Die Hausnummern - von der Nummer1 bis zur Nummer 41 - ordnen die Texte. 302 Meter Handel, Kulinarisches, Kunst, Kultur, Wohnen und Leben. So entsteht eine Vorstellung von den Begebenheiten, den Orten, den Begegnungen und den Menschen in diesem Quartier. Manche der Beschreibungen
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wiederholen sich. Das ist so, denn Ereignisse, Geschäfte und Anrainer lassen sich von vielen Seiten und Aspekten her betrachten. Ein Stadtführer liest sich wie ein Lexikon oder das Internet. Und jeder kann seine eigenen Themen entdecken. Ich selbst habe vor vielen Jahren in den 1970er Jahren um die Ecke der Braubachstraße gewohnt und diese täglich überquert. Ab 2007 arbeite ich ununterbrochen in der Straße. Ich konnte den ständigen Wandel der Braubachstraße begleiten. Die Atmosphäre und die Energie der Straße haben mich stets fasziniert.Ich bin Flaneuse, ich streife durch die Straße, ich bin ethnologische Laiin mit offenen Augen. Ich beobachte gerne Menschen, die Dynamik, die Läden und Shops, ich mag Geschichten und Erlebnisse - und das gebe ich gerne weiter. So entstehen Bilder und die Zuhörer kommen gerne wieder, bringen Freunde mit, um gemeinsam Kunst, Bücher, Kulinarisches in dieser Umgebung zu entdecken.Was ist so aussergewöhnlich an und in der Braubachstraße? Der elementare Unterschied zwischen der Braubachstraße und anderen, ebenso attraktiven Straßen in Frankfurt wie der Fahrgasse, der Leipziger Straße, der Töngesgasse ist ihre internationale Relevanz. Eine Reihe der hiesigen Institutionen agieren im internationalen Kontext wie das Museum für Moderne Kunst - MMK, die Buchmesse, das Fotografie Forum oder der Verein Litprom. Auch die Mixtur dieser international ausgerichteten Institutionen mit mehreren ebenfalls in der Straße ansässigen sozialen Unternehmen wie Stiftungen oder nachbarschaftliche und karitative Begegnungsräume ist einzigartig. Das kennzeichnet die Braubachstraße als gelungenes lebenswertes und urbanes Quartier. Und die Anfang des 20. Jahrhunderts realisierte Verbindung einer Straßenbahnlinie von der Innenstadt zum Hauptbahnhof - dem Tor zur Welt - dieses kosmopolitische Tor hat sich spürbar geöffnet.Eine weitere unverwechselbare Entwicklung dieser Straße ist, dass rund 70% Frauen die Geschäfte und Institutionen leiten, führen un
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Autoren-Porträt von Dagmar Priepke
Dagmar Priepke ist Gäste- und Stadtführerin, und hat sich dabei sogar auf ihre Straße spezialisiert, auf die Braubachstraße. Denn hier hat sie 12 Jahre lang als bis 2019 Geschäftsführerin der Heussenstamm-Stiftung undin der Heussenstamm Galerie (Haus Nummer 34) gewirkt und zuvor acht Jahre gewohnt. Vor einigen Jahren hat sie die »Interessengemeinschaft Braubachstraße« mit initiiert, deren Sprecherin sie ist. Mehr über die Autorin und Chronistin und ihre urbanen Umtriebe auf ihrer Website www.dagmar-touren.de.
Bibliographische Angaben
- Autor: Dagmar Priepke
- 2022, Neuausgabe, 188 Seiten, mit Abbildungen, Maße: 13,7 x 22,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Dielmann
- ISBN-10: 3866383657
- ISBN-13: 9783866383654
- Erscheinungsdatum: 22.08.2022
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