Schaf und Ziege
Kleine Geschichten einer großen Freundschaft
Kurz, witzig und lebensklug - ideale Vorlesegeschichten
"Du klaust mir das beste Gras", meckert Ziege das Schaf an. Wie das bei besten Freunden eben manchmal so ist. Doch wenn es drauf ankommt, sind die beiden ein Herz und eine Seele und...
"Du klaust mir das beste Gras", meckert Ziege das Schaf an. Wie das bei besten Freunden eben manchmal so ist. Doch wenn es drauf ankommt, sind die beiden ein Herz und eine Seele und...
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Produktinformationen zu „Schaf und Ziege “
Kurz, witzig und lebensklug - ideale Vorlesegeschichten
"Du klaust mir das beste Gras", meckert Ziege das Schaf an. Wie das bei besten Freunden eben manchmal so ist. Doch wenn es drauf ankommt, sind die beiden ein Herz und eine Seele und meistern die Höhen und Tiefen des Lebens gemeinsam.
Ob bockig, zickig, fröhlich oder übermütig - Kinder werden sich in diesen liebevoll erzählten Geschichten mühelos wiederfinden.
"Du klaust mir das beste Gras", meckert Ziege das Schaf an. Wie das bei besten Freunden eben manchmal so ist. Doch wenn es drauf ankommt, sind die beiden ein Herz und eine Seele und meistern die Höhen und Tiefen des Lebens gemeinsam.
Ob bockig, zickig, fröhlich oder übermütig - Kinder werden sich in diesen liebevoll erzählten Geschichten mühelos wiederfinden.
Klappentext zu „Schaf und Ziege “
Schaf und Ziege leben zusammen auf der Weide. Oft gehen sie sich auf den Wecker, dann nörgelt Schaf: »Du bist ständig im Weg!« und Ziege meckert zurück: »Du klaust mir das beste Gras!«Doch meistens sind sie unzertrennlich und verstehen sich blind: Wenn Ziege krank ist, weiß Schaf, was zu tun ist; zum Geburtstag bekommt sie Graskuchen mit Klee und Löwenzahnblättern und obendrein das ersehnte Kompliment. Auch als Zieges Schwester zu Besuch kommt, halten sie zusammen. Das ist notwendig, denn die Schwester ist eine vornehme Stadtziege aus dem Streichelzoo und trägt ihre Nase sehr weit oben ...
Geschichten über Streit, Familie, Kranksein, Geburtstag, Schwimmen, Sehnsucht, Alleinsein, Träumen, Glück u.v.m. Achtzehn große und kleine Ereignisse aus dem Leben von Schaf und Ziege fügen sich zusammen zu einem ebenso witzigen wie philosophischen Meisterwerk.
Lese-Probe zu „Schaf und Ziege “
Schaf und Ziege haben Streit. / / Schaf und Ziege haben Streit. Schon drei Tage lang. / »Du bist ständig im Weg«, nörgelt Schaf. / »Du klaust mir das beste Gras«, meckert Ziege. / Und so geht es in einem fort. / Es ist alles andere als nett auf der Weide. / / »So geht es nicht länger«, seufzt Schaf. »Einer von uns muss weg.« / Ziege schaut zu Schaf. Aber Schaf rührt keinen Huf. / »Gut, ich gehe!«, sagt Ziege. Schaf sagt nichts. / Ziege schlendert zum Zaun. Sie klettert hinauf, bis auf halbe Höhe. Da ist das lose Brett. Ziege schiebt es zur Seite. / / Sie zwängt sich durch die Öffnung und springt hinunter. / »Na, dann grüß schön!«, sagt Schaf. / Ziege klappt das Maul auf, aber aus ihrem Hals / kommt kein Ton. / Ziege geht den Zaun entlang. Sie schaut hindurch. Schaf frisst und dreht sich überhaupt nicht um. Ziege will schneller laufen. Ihre Beinchen bewegen sich zwar, aber sie fühlen sich heute seltsam hölzern an. / / Ziege ist über die ganze Weide gelaufen. / In der Ferne sieht sie den Waldrand. Da will sie hin. / Es ist ein ganz schönes Stück. Ziege tappt tapfer / drauflos. / Sie kommt auch voran, aber die Ferne bleibt sehr weit weg. / / Schaf steht wacker da und frisst. Es schmatzt und schluckt. Es schaut sich träge um. Beim Maisfeld sieht es Ziege. Ziege wirkt sehr klein. Viel kleiner als sonst. / Wohin sie wohl geht? / Geht sie sehr weit weg? / Und kommt sie überhaupt wieder? / Und wann kommt sie wieder? / Gleich? Oder erst im Winter? / Schaf nimmt noch einen Bissen Gras. Es schmeckt / nicht so gut. Sein Hunger ist weg. / Schaf starrt auf das Maisfeld. / Plötzlich sieht es den Bauern. Er sitzt auf seinem / Traktor und fährt am Maisfeld vorbei, auf dem / Weg, auf dem Ziege geht. / Aber ... Ziege ist verschwunden! Sie ist nirgendwo mehr zu sehen. Schnell beginnt Schaf zu blöken. Es blökt ganz laut. Aber der Bauer kümmert sich nicht darum. / Schaf rennt zum Zaun. / »Bääääh!«, ruft Schaf so laut es kann. / Mit den Vorderbeinen gegen den Zaun steht es da. / Es
... mehr
schaut den Bauern an. Der wendet seinen / Traktor und fährt zum Waldrand. / Da sieht Schaf etwas laufen. / Etwas Kleines und Braunes. / / Zieges Beinchen sind müde. Ihr Maul ist ganz ausgetrocknet. Die Sonne scheint heiß auf ihr Fell. Eigentlich möchte Ziege sich hinlegen. Aber sie muss weiterlaufen. Laufen. Und laufen. Plötzlich spürt Ziege zwei Hände. Schwups, da wird sie hochgehoben. Sie schwebt durch die Luft. Dann sitzt sie auf dem Traktor, beim Bauern auf dem Schoß. / Sie fahren zur Weide. Da steht Schaf und wartet. Mit einem zarten Büschel Gras im Maul. Sie sind da. Der Bauer hat Ziege fest unter den Arm geklemmt. Er hebt sie über den Zaun. Dann fährt er weg. / Da ist Ziege wieder, bei Schaf auf der Weide. Schaf sagt kein Wort. Es kaut auf seinem Gras. »Es war sehr schön«, fiept Ziege heiser. »Ich habe ganz viel gesehen. Das kannst du von dir nicht sagen, Schaf. Du bist noch nie außerhalb der Weide gewesen.« / »Das brauche ich auch nicht«, sagt Schaf. »Das / Gras ist hier prima.« / Es nimmt wieder einen saftigen Bissen. / / Ziege dreht sich um. Ihr Magen knurrt heftig. Sie wird etwas fressen. / Auch Schaf dreht sich um und steckt seine Nase ins Gras. / So grasen sie weiter, Ziege und Schaf. Hintern an Hintern. / / Familie / / Ziege sieht es sofort: Schaf hat ganz miese Laune. / »Was ist?«, fragt Ziege. / »Nichts«, knurrt Schaf. / »Gut, dann nicht«, sagt Ziege. / Schaf reißt ein Büschel Gras ab. Es schmatzt träge / vor sich hin und starrt in die Ferne. / Ziege macht einen Hopser. Sie beißt in einen / Löwenzahn. / »Ich vermisse meine Familie«, piepst Schaf auf einmal heiser vor sich hin. »Sie sind so weit weg. Und sie sind alle zusammen. Nur ich bin hier ganz allein.« / »Du hast doch mich«, sagt Ziege und kaut dabei auf einem ganzen Batzen Gras her
... weniger
Autoren-Porträt von Marleen Westera
Marleen Westera wurde 1962 in den Niederlanden geboren. Sie absolvierte verschiedene Ausbildungen im sozialen und pflegerischen Bereich und war lange Zeit im Gesundheitswesen tätig, bevor sie sich dem Schreiben widmete. "Schaf und Ziege" ist ihre erste Veröffentlichung.<br /><br />Sylvia van Ommen wurde 1978 geboren, wuchs in der niederländischen Provinz Friesland auf und studierte an der Kunstakademie in Kampen. 2003 veröffentlichte sie ihre Debüt, das unter dem Titel "Lakritzbonbons" noch im selben Jahr auf deutsch erschien.
Bibliographische Angaben
- Autor: Marleen Westera
- Altersempfehlung: 8 - 10 Jahre
- 2008, 123 Seiten, mit Schwarz-Weiß-Abbildungen, mit Abbildungen, Maße: 12,3 x 18,3 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Omnibus TB bei Bertelsmann
- ISBN-10: 3570217728
- ISBN-13: 9783570217726
Rezension zu „Schaf und Ziege “
"'Schaf und Ziege' ist große Kunst, erwachsen aus ebenso großer Lebensklugheit."
Kommentar zu "Schaf und Ziege"
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