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1939 - Der Krieg, der viele Väter hatte

Der lange Anlauf zum Zweiten Weltkrieg
 
 
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Was hat die Generation meines Vaters dazu bewogen, nur 20 Jahre nach dem Ersten Weltkrieg Adolf Hitler in einen neuen Krieg zu folgen? Die Suche des Autors nach einer Antwort führt zu überraschenden Ergebnissen.Dokumente beteiligter Außenministerien,...
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Kommentar zu "1939 - Der Krieg, der viele Väter hatte"
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  • 5 Sterne

    14 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HSL, 27.10.2020

    Mein Eindruck
    Das Buch mit dem sehr provokativen Titel aus dem Jahre 2018 in der Originalversion von 2015 ist nun bereits in der 7.Auflage erschienen.
    Der Autor beschreibt auf fast 700 Seiten den langen Anlauf zum zweiten Weltkrieg und den geschichtlichen Werdegang. In sechs Abschnitten beginnend mit der Vorgeschichte über die Wiederaufrüstung zwischen 1918 und 1939 sowie Hitlers Kriegsankündigungen bis 1939, zu einem Weg in den deutsch-polnisch-sowjetischen Krieg. Es bedurfte einer unbeschreiblichen Recherche des Autors, die überwiegend aus ausländischen Archiven stammen und macht sie deshalb in diesem Werk weniger angreifbar. Diese neuen Erkenntnisse zur Vorgeschichte und seinen internationalen Verpflechtungen im 1. und 2. Weltkrieg sind für das deutsche Volk ernüchternd, berichtet man in den heutigen Schulen immer noch eine ganz andere Geschichte. Zugleich ist es ein mutiges Buch , weil es mit vielen Tabus über die Kriegsursachen bricht.
    Nun kurz zu einigen Passagen die weit vor dem Kriegsbeginn lagen und sich damals schon international zuspitzte: nämlich als der junge und noch unerfahrene Kaiser Wilhelm II im Jahr 1898 eine Flotte bauen liess, die über die bisher betriebene Küstenverteidigung hinaus die Handels- und Überseeverbindungen bei internationalen Krisen oder im Verteidigungsfall vor Unterbrechungen schützen sollte. Im Jahr 1900 bewilligt der deutsche Reichstag sein zweites Flottenbaugesetz, das den Ausbau der eigenen Marine auf eine Stärke von etwa zwei Dritteln der englischen Marine bis zum Jahre 1920 vorsah.
    1880 war im Vertrage von Madrid dem Sultan von Marokko die Souveränität in Tanger (marokkanische Hafenstadt) und Deutschland freie Handelsrechte zugesichert worden. Als Frankreich den Versuch macht, sich auch das Gebiet von Tanger anzueignen, kann der deutsche Kaiser den Vertragsbruch nicht schlucken und begibt sich persönlich nach Tanger und protestiert gegen das französische Vorgehen. Deutschland rutscht durch den Marokko-Streit in dem es Frankreichs Kreise stört, in eine internationale Isolation, die sich bis zum ersten Weltkrieg nicht mehr löst. Der erste Weltkrieg dauert vier Jahre und brachte Frankreich 1915/16 an die Grenzen seiner Fähigkeit. Der Krieg verlangte auch von den Mittelmächten: dem deutschen Reich, Österreich-Ungarn, Osmanische Reich und Bulgarien große Opfer.
    Weitere Zusammenhänge sieht man dann auch zu Beginn der 30er Jahre. Es gehen viele Staaten, darunter auch die USA, Kanada und England vom Goldstandard ab. Weltweit beginnen die Industrienationen ihre heimischen Volkswirtschaften mit Schutzzöllen, Importquoten und anderen Handelshemmnissen vor der Konkurrenz des Auslands abzuschirmen. Das Bild verändert sich mit der Weltwirtschaftskrise ab 1929. Die großen Industrienationen versuchen mit recht unterschiedlichen Methoden dem Dilemma der Krise zu entrinnen. Die USA und England lösten sich vom Goldstandard und sahen die Geldentwertung als wirtschaftliche Waffe. Der Wert von Pfund und Dollar lässt sich nach den Beschlüssen der Zentralbank gegenüber dem Preis des Goldes senken. Der erste Weltkrieg endete mit dem Friedensvertrag von Versailles, der die Grundlage für einen dauerhaften Frieden in Europa legen soll. Doch trotz der Präambel vom Versailler Vertrag indem die Siegermächte ihre Abrüstung in Aussicht stellten, beginnt ein Wettrüsten in weltweiten Dimensionen. Auch der Offenbarungswert der Hitler Reden in den 30er Jahren wird selbst durch den Diktator gemildert. Er weiß offensichtlich zu verschweigen, was das Volk nicht hinnehmen wollte.
    So folgen in der Gegentheorie 13 Sachverhalte, die dagegen sprechen, dass Hitler bis 1940 den Plan hatte, den „Lebensraum im Osten“ zu erobern. Hitlers Absicht, die Sowjetunion anzugreifen entstand erst in einer ganz konkreten Lage.
    Es ist Fesselnd diese Geschichte so nach zu lesen, die meiner Meinung nach ein ganz anderes Bild auf das damalige Geschehen wirft. Somit kann man den Titel „Der Krieg der viele Väter hatte“ einigermaßen nachvollziehen und des weiteren in einem fast zwanzig seitigen Quellenverzeichnis kundig machen.
    Die Kernaussage dieses Buches lautet, dass Deutschland, beziehungsweise Adolf Hitler, den Zweiten Weltkrieg ausgelöst, jedoch nicht allein verursacht hat. Mit entfacht haben ihn acht ausländische Regierungen und ein paar Hundert Politiker, Presse- und Geheimdienstleute, Wirtschaftsführer, Beamte und andere Akteure in Europa, Amerika und Asien. Wer also mehr über die Vorgeschichte des Zweiten Weltkrieges wissen will, als man gemeinhin im Schulunterricht erfährt, ist mit diesem Werk gut beraten.

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