Alles Dirndl
Einfach sexy, einfach schön! Das Dirndl hat viele Gesichter: Mal ist es klassisch, mal sexy und verführerisch. Es ist rebellisch, dann wieder gezähmt, bieder und angepasst. Es wurde politisch missbraucht, in schlüpfrige Filmrollen...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Alles Dirndl “
Einfach sexy, einfach schön! Das Dirndl hat viele Gesichter: Mal ist es klassisch, mal sexy und verführerisch. Es ist rebellisch, dann wieder gezähmt, bieder und angepasst. Es wurde politisch missbraucht, in schlüpfrige Filmrollen gesteckt und steht immer wieder im Mittelpunkt von Geschlechterdebatten. Das Dirndl ist stets ein Abbild der jeweiligen Gesellschaft sowie Teil der wechselvollen Geschichte Österreichs.
Und: Ein Dirndl kleidet jede Frau - es zeigt vieles und verbirgt genügend. Es lässt sich wundervoll kombinieren, wirkt aber auch ganz ohne schmückende Beigaben, es blickt auf eine lange Tradition zurück und ist trotzdem modern. So aufregend präsentiert sich kein anderes Kleidungsstück...
Und: Ein Dirndl kleidet jede Frau - es zeigt vieles und verbirgt genügend. Es lässt sich wundervoll kombinieren, wirkt aber auch ganz ohne schmückende Beigaben, es blickt auf eine lange Tradition zurück und ist trotzdem modern. So aufregend präsentiert sich kein anderes Kleidungsstück...
Klappentext zu „Alles Dirndl “
Einfach sexy, einfach schön!Das Dirndl hat viele Gesichter: Mal ist es klassisch, mal sexy und verführerisch. Es ist rebellisch, dann wiedergezähmt, bieder und angepasst. Es wurde politisch missbraucht, in schlüpfrige Filmrollen gesteckt und stehtimmer wieder im Mittelpunkt von Geschlechterdebatten. Das Dirndl ist stets ein Abbild der jeweiligen Gesellschaft sowie Teil der wechselvollen Geschichte Österreichs. Und: Ein Dirndl kleidet jede Frau - es zeigt vieles und verbirgt genügend. Es lässt sich wundervoll kombinieren, wirkt aber auch ganz ohne schmückende Beigaben, es blickt auf eine lange Tradition zurück und ist trotzdem modern. So aufregend präsentiert sich kein anderes Kleidungsstück.
Lese-Probe zu „Alles Dirndl “
Alles Dirndl von Daniela Müller & Susanne TrettenbreinEin Boom, der ungebrochen bleibt: Der Dirndl-Hype passiert im Sieben-Jahres-Rhythmus, das wollen zumindest Experten beobachten. Doch ein Regelwerk ist da, um gebrochen zu werden – von wegen verflixtes siebtes Jahr: Der aktuelle Hype für Dirndl und Co dauert schon besonders lange – und findet auch kuriose Auswüchse. So kleidet sich der modebewusste Vierbeiner von heute im Hundedirndl „Mizzi“ – mit praktischem Klettverschluss am Bauch und kesser Schnürung. Für Dirndl-Freundinnen, die sich auch nachts nicht von ihrem Kleidungsstück trennen können, gibt es ein Dirndl-Nachthemd und für all jene, die sich in extravaganten sexuellen Sphären bewegen, brachte die Bekleidungsindustrie ein Latex-Dirndl mit so manch tiefen Einblicken auf den Markt.
Dem einstigen Tiefpunkt, einer wahren Trachtenflaute, folgt derzeit der absolute Höhepunkt. Und diesen erlebt Österreich gerade – durch und durch und in vielen Facetten. „Das hat auch seinen Grund“, sagt Thekla Weissengruber, Volkskundlerin der Oberösterreichischen Landesmuseen: „Die aktuelle Dirndlmode resultiert aus einem Sättigungsgefühl der erneuerten Trachten und aus dem Bedürfnis nach Individualität und Kreativität. Die heutigen Dirndlmacherinnen lassen sich von Kostümhistorikern und Volkskundlern keine Vorschriften mehr machen, sie wollen selbst kreieren und tun das in einem sehr lockeren Umgang mit Traditionsgütern.“
Es ist frech und kann auch bieder sein. Es ist modern und verrät gleichzeitig Vergangenes. Es lässt einiges erahnen, ohne wirklich etwas zu zeigen. So aufregend präsentiert sich kein anderes Kleidungsstück. Das mag wohl auch der Grund sein, warum das Dirndl nicht an Beliebtheit verliert – im Gegenteil: Es erntet
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trotz und vielleicht sogar wegen seiner Traditionalität bei allen Generationen so viel Applaus wie nie zuvor. Und immer schon war das sogenannte echte Dirndl modischen Veränderungen ausgesetzt. Längst wäre das Dirndl von der Bildfläche verschwunden, wäre es ohne Erneuerung geblieben. Da werden schon einmal die Regeln sämtlicher Trachtenmappen auf den Kopf gestellt. So ist auch die Bandbreite an Meinungen und Interpretationen, was echt, was Mode und was Tracht ist, besonders groß und wenig überschaubar.
Das Dirndl ist natürlich mehr als nur die Tradition aus vergangenen Tagen. Es ist vielmehr der Ausdruck von Lebensfreude, Heimatverbundenheit und Lebensgefühl. Ein Dirndl macht einzigartig, lässt sich immer wieder neu erfinden und passt dabei zu jedem Anlass und zu jeder Figur. Und: Es ist Mode. Die Zeiten von strenger Sittenordnung, hochgeknöpften Blusen und biederen Farben sind vorbei. Nun darf getragen werden, was gefällt – ob zuckerlrosa oder himmelblau, ob mit traditionellen Drucken oder mit militärischem Camouflage-Muster, kombiniert mit klassischen Trachtenschuhen oder hippen Stiefeln und begleitet von Omas Trachtenschmuck oder schrillen Mode-Ohrringen. Das Dirndl ist nicht mehr nur jenen Trägerinnen vorbehalten, die Bewusstsein und Bekenntnis zur Tradition oder einer bestimmten Region haben.
Trotz allem: Lassen wir auch das Ursprüngliche nicht außer Acht. Hinter jedem Polyesterdirndl zum günstigen Set-Preis mit Bluse und Schürze steckt – wenn auch mit fehlendem oder weniger augenscheinlichem Traditionsbezug als bei der teuren Festtagstracht aus Seide die Historie des einstigen Gewandes der „einfachen“ Leute. Damals war das Dirndl Arbeitsgewand und zeigte so rein gar nichts vom heutigen Glamour der Mode für jedermann bzw. -frau. Das Dirndl aus grobem Stoff und finsteren Farben diente zur Abgrenzung der Landleute von der modernen, begüterten Frau aus der Stadt. Dass es sich einmal zum Gegenteiligen entwickeln würde – nämlich zum Ausdruck von Zusammengehörigkeit von Jung und Alt, von traditionell und modern sowie reich und arm – daran dachte damals niemand. Doch genau das macht es aus, das Gewand, das so voller Geschichte, Heimatstolz und Tradition ist und den Weg in die Gegenwart und Jugend gefunden hat. Nicht zuletzt deshalb, weil es sich eben modern interpretieren lässt.
Vom „Arme-Leute-Gwand“ zum modischen Dauerbrenner
Blicken wir zurück: Das Dirndl ist in seiner ursprünglichen Form das, was getragen wird, nämlich „Tracht“. Der Begriff leitet sich vom althochdeutschen „traht(a)“ bzw. vom mittelniederdeutschen „dracht“ ab. Das bekannteste Utensil der Hunderte Jahre alten Urtrachten ist der Wetterfleck, ein Umhang, den man durch einen Schlitz über den Kopf zieht. Er ist heute noch modisches Accessoire für die trachtige Männer- und Damenwelt. Die Umhänge werden im rechteckigen oder runden Schnitt und zumeist aus Loden angefertigt. Früher diente der Wetterfleck seinen Trägern als Arbeitskleidung und – wie der Name unschwer erahnen lässt – als Wetterschutz.
Tracht war und ist auch noch die Kleiderordnung eines bestimmten Landes, einer Region, einer Berufs- oder Volksgruppe, mittels derer die jeweilige Zugehörigkeit zu erkennen war. Erste Vorboten des heutigen Gewandes im Sinne des Ausdrucks von Zusammengehörigkeit lassen sich bereits im 2. und 3. Jahrhundert finden. So trug man damals als Merkmal regionaler Zugehörigkeit schiffchenartige Pelzhüte und gewülstete Kopftücher, kombiniert – je nach Herkunft – mit Arm-, Kopfund Halsschmuck.
Auch das heutige Dirndl stammt aus Überlieferungen historischer Kleider. Es dient in traditioneller Form noch immer als Merkmal einer Gruppe oder einer Region, wird aber auch (etwa als Ausdruck der Sympathie und Hochachtung) von Menschen außerhalb dieser Gemeinschaft oder einfach als Modeerscheinung getragen. So lässt sich nach einem Besuch
Copyright © by Pustet Verlag, Salzburg
Alle Rechte vorbehalten
Das Dirndl ist natürlich mehr als nur die Tradition aus vergangenen Tagen. Es ist vielmehr der Ausdruck von Lebensfreude, Heimatverbundenheit und Lebensgefühl. Ein Dirndl macht einzigartig, lässt sich immer wieder neu erfinden und passt dabei zu jedem Anlass und zu jeder Figur. Und: Es ist Mode. Die Zeiten von strenger Sittenordnung, hochgeknöpften Blusen und biederen Farben sind vorbei. Nun darf getragen werden, was gefällt – ob zuckerlrosa oder himmelblau, ob mit traditionellen Drucken oder mit militärischem Camouflage-Muster, kombiniert mit klassischen Trachtenschuhen oder hippen Stiefeln und begleitet von Omas Trachtenschmuck oder schrillen Mode-Ohrringen. Das Dirndl ist nicht mehr nur jenen Trägerinnen vorbehalten, die Bewusstsein und Bekenntnis zur Tradition oder einer bestimmten Region haben.
Trotz allem: Lassen wir auch das Ursprüngliche nicht außer Acht. Hinter jedem Polyesterdirndl zum günstigen Set-Preis mit Bluse und Schürze steckt – wenn auch mit fehlendem oder weniger augenscheinlichem Traditionsbezug als bei der teuren Festtagstracht aus Seide die Historie des einstigen Gewandes der „einfachen“ Leute. Damals war das Dirndl Arbeitsgewand und zeigte so rein gar nichts vom heutigen Glamour der Mode für jedermann bzw. -frau. Das Dirndl aus grobem Stoff und finsteren Farben diente zur Abgrenzung der Landleute von der modernen, begüterten Frau aus der Stadt. Dass es sich einmal zum Gegenteiligen entwickeln würde – nämlich zum Ausdruck von Zusammengehörigkeit von Jung und Alt, von traditionell und modern sowie reich und arm – daran dachte damals niemand. Doch genau das macht es aus, das Gewand, das so voller Geschichte, Heimatstolz und Tradition ist und den Weg in die Gegenwart und Jugend gefunden hat. Nicht zuletzt deshalb, weil es sich eben modern interpretieren lässt.
Vom „Arme-Leute-Gwand“ zum modischen Dauerbrenner
Blicken wir zurück: Das Dirndl ist in seiner ursprünglichen Form das, was getragen wird, nämlich „Tracht“. Der Begriff leitet sich vom althochdeutschen „traht(a)“ bzw. vom mittelniederdeutschen „dracht“ ab. Das bekannteste Utensil der Hunderte Jahre alten Urtrachten ist der Wetterfleck, ein Umhang, den man durch einen Schlitz über den Kopf zieht. Er ist heute noch modisches Accessoire für die trachtige Männer- und Damenwelt. Die Umhänge werden im rechteckigen oder runden Schnitt und zumeist aus Loden angefertigt. Früher diente der Wetterfleck seinen Trägern als Arbeitskleidung und – wie der Name unschwer erahnen lässt – als Wetterschutz.
Tracht war und ist auch noch die Kleiderordnung eines bestimmten Landes, einer Region, einer Berufs- oder Volksgruppe, mittels derer die jeweilige Zugehörigkeit zu erkennen war. Erste Vorboten des heutigen Gewandes im Sinne des Ausdrucks von Zusammengehörigkeit lassen sich bereits im 2. und 3. Jahrhundert finden. So trug man damals als Merkmal regionaler Zugehörigkeit schiffchenartige Pelzhüte und gewülstete Kopftücher, kombiniert – je nach Herkunft – mit Arm-, Kopfund Halsschmuck.
Auch das heutige Dirndl stammt aus Überlieferungen historischer Kleider. Es dient in traditioneller Form noch immer als Merkmal einer Gruppe oder einer Region, wird aber auch (etwa als Ausdruck der Sympathie und Hochachtung) von Menschen außerhalb dieser Gemeinschaft oder einfach als Modeerscheinung getragen. So lässt sich nach einem Besuch
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Bibliographische Angaben
- Autoren: Daniela Müller , Susanne Trettenbrein
- 2013, 160 Seiten, mit zahlreichen farbigen Abbildungen, Maße: 21,5 x 24,5 cm, Geheftet, Deutsch
- Verlag: Pustet, Salzburg
- ISBN-10: 3702506934
- ISBN-13: 9783702506933
- Erscheinungsdatum: 28.08.2013
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