Am Beispiel meines Bruders
Es ist das bisher wohl persönlichste Buch von Uwe Timm. Er versucht, Antworten zu finden.
Antworten auf die vielen Fragen, die das kurze Leben seines 16 Jahre älteren Bruders aufgeworfen hat: Karl Heinz Timm war bei einer SS-Totenkopfdivision und...
Antworten auf die vielen Fragen, die das kurze Leben seines 16 Jahre älteren Bruders aufgeworfen hat: Karl Heinz Timm war bei einer SS-Totenkopfdivision und...
Leider schon ausverkauft
Buch (Gebunden)
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Produktdetails
Produktinformationen zu „Am Beispiel meines Bruders “
Es ist das bisher wohl persönlichste Buch von Uwe Timm. Er versucht, Antworten zu finden.
Antworten auf die vielen Fragen, die das kurze Leben seines 16 Jahre älteren Bruders aufgeworfen hat: Karl Heinz Timm war bei einer SS-Totenkopfdivision und fiel sehr jung in der Ukraine. Ein schönes, kluges, und trauriges Buch, das einen nicht mehr loslässt.
Antworten auf die vielen Fragen, die das kurze Leben seines 16 Jahre älteren Bruders aufgeworfen hat: Karl Heinz Timm war bei einer SS-Totenkopfdivision und fiel sehr jung in der Ukraine. Ein schönes, kluges, und trauriges Buch, das einen nicht mehr loslässt.
Klappentext zu „Am Beispiel meines Bruders “
Ein kurzes Leben, das lange nachwirkt - Uwe Timm erzählt die Geschichte seines älteren Bruders Karl Heinz Timm, geboren 1924 in Hamburg, gestorben 1943 in einem Lazarett in der UkraineErst nach dem Tod von Mutter und Schwester fühlt Uwe Timm sich frei genug, über seinen sechzehn Jahre älteren Bruder zu schreiben, der sich 1942 freiwillig zur SS-Totenkopfdivision gemeldet hatte und nicht mehr zurückkehrte. Der Neunzehnjährige lebt weiter in der Trauer der Eltern, ihren Erzählungen, den sprachlichen Wendungen, die für sein Schicksal bemüht wurden, aber auch in den Träumen des jüngeren Bruders, der kaum eigene Erinnerungen an ihn hat. Warum wurden diese Träume nach einem halben Jahrhundert immer drängender?
Der Impuls, über den Bruder zu schreiben, sich ein Bild von ihm zu machen, von seiner Generation im Nazikrieg, erwächst bei Uwe Timm auch aus der Notwendigkeit, über die Voraussetzungen der eigenen Biographie Klarheit zu gewinnen. Es ist die Frage nach familiären Prägungen, nach Werten und Erziehungszielen, nach Liebe, Nähe und Respekt unter den Bedingungen des nationalsozialistischen Zivilisationsbruchs. Warum hat sich der Bruder freiwillig zur SS gemeldet? Wie ging er mit der Verpflichtung zum Töten um? Welche Optionen hatte er, welche Möglichkeiten blieben ihm verschlossen? Wo ist der Ort der Schuld, wo der des Gewissens bei den Eltern, die ihn überlebt haben?
Uwe Timms neues Buch ist ein bewegender und nachdenklicher Versuch über den Bruder, über Schuld und Erinnerung, es ist auch ein Porträt der eigenen Familie und eine Studie darüber, welche Haltungen den Nationalsozialismus und den Krieg möglich machten, was das mit uns zu tun hat und wie man darüber sprechen kann. Ein schönes, kluges und trauriges Buch, das einen nicht loslässt.
Lese-Probe zu „Am Beispiel meines Bruders “
"Erhoben werden - Lachen, Jubel, eine unbändige Freude - diese Empfindung begleitet die Erinnerung an ein Erlebnis, ein Bild, das erste, das sich mir eingeprägt hat, mit ihm beginnt für mich das Wissen von mir selbst, das Gedächtnis: Ich komme aus dem Garten in die Küche, wo die Erwachsenen stehen, meine Mutter, mein Vater, meine Schwester. Sie stehen da und sehen mich an. Sie werden etwas gesagt haben, woran ich mich nicht mehr erinnere, vielleicht: Schau mal, oder sie werden gefragt haben: Siehst du etwas? Und sie werden zu dem weißen Schrank geblickt haben, von dem mir später erzählt wurde, es sei ein Besenschrank gewesen. Dort, das hat sich als Bild mir genau eingeprägt, über dem Schrank, sind Haare zu sehen, blonde Haare. Dahinter hat sich jemand versteckt - und dann kommt er hervor, der Bruder, und hebt mich hoch."
Autoren-Porträt von Uwe Timm
Uwe Timm, geboren 1940 in Hamburg, lebt in München und Berlin. Sein Werk erscheint seit 1984 bei Kiepenheuer & Witsch in Köln, u._a.: »Heißer Sommer« (1974), »Morenga« (1978), »Der Schlangenbaum« (1986), »Kopfjäger« (1991), »Die Entdeckung der Currywurst« (1993), »Rot« (2001), »Am Beispiel meines Bruders« (2003), »Der Freund und der Fremde« (2005), »Halbschatten« (2008), »Vogelweide« (2013), »Ikarien« (2017), »Der Verrückte in den Dünen« (2020).
Bibliographische Angaben
- Autor: Uwe Timm
- 2003, 7. Aufl., 160 Seiten, 12 Schwarz-Weiß-Abbildungen, Maße: 12,2 x 19,5 cm, Leinen, Deutsch
- Verlag: Kiepenheuer & Witsch
- ISBN-10: 3462033204
- ISBN-13: 9783462033205
Rezension zu „Am Beispiel meines Bruders “
»Ein höchst lesenswertes Stück Mentalitätsgeschichte der deutschen Gesellschaft vor und nach dem Krieg.« Volker Isfort Abendzeitung München
Pressezitat
»Ein höchst lesenswertes Stück Mentalitätsgeschichte der deutschen Gesellschaft vor und nach dem Krieg.« Volker Isfort Abendzeitung München
Kommentar zu "Am Beispiel meines Bruders"
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Am Beispiel meines Bruders".
Kommentar verfassen