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Am Ende der Welt ist immer ein Anfang

 
 
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Dies ist die Geschichte einer erfolgreichen Frau, die mit 50 Jahren die große Chance bekommt, beruflich, wirtschaftlich und familiär so richtig zu scheitern, um noch einmal ganz von vorne beginnen zu müssen. Dies ist die Geschichte einer angeschlagenen...
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Kommentare zu "Am Ende der Welt ist immer ein Anfang"
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  • 4 Sterne

    20 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 20.08.2017

    Wo ist das "Christkind Helferengelchen" denn im wirklichen Leben?

    „Sie halten das Lebensbekenntnis einer unverbesserlicheren Weltverbesserin in den Händen, die ihr eigenes Leben vor Jahren gegen die Wand fuhr. Totalcrash. Ohne Vollkaskoversicherung. Und dummerweise schleppt der ADAC nur liegen gebliebene Autos, nicht aber gestrandete Kulturschaffende von den Standstreifen des Lebens ab.“ mit diesen Worten beginnt Schriftstellerin, Filmemacherin und Schauspielerin Maria von Blumencron ihren Roman „Am Ende der Welt ist immer ein Anfang“. Als Leser bekommt man überraschend ehrlich, offen und authentisch ihre fiktionalisierte Lebensbiographie, ihre Geschichte mit ein klein bisschen Roadmovie geboten.

    Die Geschichte gliedert sich in drei Teile. Teil eins handelt überwiegend in Deutschland und Maria muss sich vor allem der Erkenntnis und Frage stellen, “Ich habe meine kleine WG-Familie in Köln an einen sizilianischen Kleinmafiosi verraten. Was tue ich hier eigentlich? Erzählungen von der glamourösen Fernbeziehung, „sorgloses Ausgabeverhalten“, endlich auch einmal leben, Warnungen von Steuerberater Fedde, dass das Ende des Dispos längst erreicht ist, sich den Tatsachen stellen, in Erinnerungen an Kindheit und der Vergangenheit stöbern und auf die Suche nach einem Ziel machen, ist hier inbegriffen. Der mittlere Teil umfasst den Aufenthalt in Indien, hauptsächlich in Arambol und Ristrikesh am Ganges. Hier wird es oft sehr esoterisch, sehr spirituell, die Religion wird hinterfragt und Maria kümmert sich um ihren Geisteszustand statt der Imagepflege. Unentschlossen, in innerer Aufruhr, hechtet sie zwischen Palmblattlesen, Lebensbaum zeichnen, Yoga, Alchemie der Berührung oder Ashram-Aufenthalt suchend hin und her. Ob sie ihren Platz im Leben dort findet, wird hier nicht verraten. Die Geschichte endet mit dem dritten Teil, in dem sie als Nomadin Frankreich zum Aufenthaltsort gewählt hat, zumindest für einen weiteren Lebensabschnitt.

    Super gut hat mir der spritzige Schreibstil gefallen, der mich schon beim optimistisch, humorvollen Vorwort richtig eingenommen hat. Bei vielen Formulierungen, Szenen und Dialogen konnte ich schmunzeln, stellenweise sogar herzhaft lachen, auch wenn die Situationen für Maria bestimmt eher zum Heulen gewesen wären. Aber wie heißt es so schön, Humor ist wenn man trotzdem lacht und diesen hat die Autorin auf jeden Fall. Hoffnungen wie "Möge der liebe Gott alle Zahlen in der Speisekarte auf das Preisniveau einer Kölner Frittenbude herab purzeln lassen", wenn man mit gesperrter Kreditkarte beim Essen sitzt, oder eine Abfuhr mit den Worten „Ich komme mit deiner Schwingungsfrequenz nicht klar. Es ist, als würde man neben einer surrenden Hochspannungsleitung einschlafen.“, einkassieren, sind nur zwei Beispiele dafür. Teil eins und Teil drei haben mich äußerst humorvoll unterhalten, auch wenn man viel über Maria erfährt, das tief bewegt und berührt. Den mittleren Teil habe ich etwas weniger humorvoll empfunden. Hier springt die Geschichte auch zwischen Vergangenheit, Jetzt, Eindrücken, Träumen, Hinterfragen der Religion und zunehmenden esoterisch, spirituellen Erfahrungen hin und her. Dies bringt Marias innere Zerrissenheit perfekt zum Ausdruck, machte das Lesen der bisher so spritzigen Geschichte für mich aber auch anstrengender. Zunehmend viele Formulierungen wie, „Wie Wasserdampf sickert mein REINES BEWUSSTSEIN aus der Enge meiner Schädeldecke hinaus...“, Lichtzeichen, Erde, die mit einem spricht, sind nicht so ganz meines, aber weil ich eben nicht der Typ Mensch bin, der Esoterik vertraut, auch wenn ich durchaus an Schicksal glaube. Nichtsdestotrotz gehört diese Phase dazu und ich habe interessiert gelesen, einiges über Indien erfahren und auch für mich waren Botschaften und Weisheiten versteckt wie, „Gott ist es egal, ob es ihn gibt oder nicht“ oder „Traumen sind wie Kratzer auf einer Schallplatte, die uns daran hindert das Lied unseres Lebens zu spielen.“

    Maria, hat ein schweres Päckchen aus der Vergangenheit zu tragen, um das ich sie wirklich nicht beneide. Je mehr man durch Rückblicke davon erfährt, desto leichter konnte ich ihren Verhalten, ihren Kampf um Anerkennung, der sie z.B. zum leichten Opfer eines Roccos macht, der sie nur nach Strich und Faden ausnimmt, nachvollziehen. Auch in ihre Selbstzweifel, die beständig an ihr nagen, konnte ich mich super gut hinein versetzen, genauso in ihr gehetztes Aktivprogramm um sich von sich selbst abzulenken. Etwas schwerer ist mir das bei ihrer Unbekümmertheit in finanziellen Dingen gefallen, weil ich das krasse Gegenteil bin. In den Tag leben, kaum aus irgendeiner Ecke eine Finanzspritze erhalten, dann wird diese verprasst, das könnte ich nie, aber es gehört zu Maria, und irgendwann konnte ich nur noch darüber schmunzeln. Ein Mensch ohne Macken ist ja schließlich Ka…. Super gut gefällt mir, dass Maria so authentisch ist. Auch die Nebendarsteller sind gelungen gezeichnet, bei Exmann Hank angefangen, der mir super gut gefallen hat, weil er Maria immer zur Seite steht, über Stiefmutter Freya, die sicher ihr Bestes geben wollte, aber eben auch nicht aus der Haut konnte, bis hin zu Anan, den charmanten Heiler, der hoffentlich nicht nur die Schilddrüsenhormone mit seinen Magneten wieder ins Gleichgewicht bringen kann.

    Lobend erwähnen möchte ich noch das äußerst ansprechende Layout und die augenfreundliche, relativ große Schrift, die mir das Lesen zum Vergnügen gemacht haben.

    Auch wenn ich mir vielleicht noch das eine oder andere Eckchen mehr von Indien bei ihrem Roadtrip erhofft hatte, ist es der Autorin gelungen das Flair der Handlungsorte gekonnt einzufangen. Arambol, als "brummende, multidimensionales Mega-Event" bei dem "jeder Freak willkommen ist" oder hinter einer "Sanddüne weiter versteckt in einem idyllischen Palmwäldchen das geheime Hotspot", wo auf Liegesofas und gemütlichen Sitzbänken das Social Life stattfindet, hatte ich mehr als bildlich vor Augen. Auch die Mentalität der verschiedenen Menschen vom in sich ruhenden Yoga Meister in Indien bis hin zum Charmeur in Frankreich ist toll dargestellt

    Alles in allem ein authentischer Lebensbericht einer chaotisch, liebenswerten Frau auf der Sinnsuche, der mich gelungen unterhalten hat. Sehr gute vier Sterne

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