American Dirt

Roman
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Der Nummer-1-Bestseller der New York Times-Bestsellerliste: Eine Mutter und ihr Kind auf einer atemlosen Flucht durch ein Land, das von Gewalt und Korruption regiert wird

Gestern besaß sie noch einen wunderbaren Buchladen.
Gestern war sie glücklich mit...
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Kommentare zu "American Dirt"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Glücksklee, 05.07.2020

    Dramatische Fluchtgeschichte

    Für dieses Buch habe ich Zeit gebraucht. Nicht, weil es nicht spannend war. Das war es. Es war spannend, herzzerreißend, aufwühlend und schockierend. Und gerade dafür habe ich beim Lesen Zeit gebraucht, musste das Buch für ein Weilchen auf die Seite legen, weil die Geschichte der Flucht von Lydia und ihrem kleinen Sohn Luca mich doch sehr mitgenommen hat.
    In anderen Romanen, TV-Serien und im Schulunterricht wurde natürlich auch der „American Dream“ und in diesem Zusammenhang auch die Grenzüberquerung aus Mexiko behandelt. Was ein Coyote ist, wusste ich also auch schon. Aber Jeanine Cummins erzählt in „American Dirt“ neben den dramatischen Ereignissen, die überhaupt zur Flucht von Lydia und Luca in Richtung Vereinigte Staaten führen, auch schonungslos und detailliert über alle schrecklichen Erlebnisse, die auf diesem Weg liegen. Natürlich gibt es in all dem Leid und Schmerz auch immer wieder kleinere Lichtblicke, unerwartete Hilfe und Freundlichkeit – aber dadurch ist die Geschichte nicht weniger herzzerreißend.
    Der Schreibstil der Autorin hat mich tief in die Geschichte hineingezogen, mit Lydia und Luca habe ich bis zum Ende mitgefiebert und gelitten. Aber auch die anderen Charaktere, denen man im Laufe der Geschichte begegnet, sind zumeist plastisch, greifbar, wenn auch nicht immer sympathisch.
    Mit knapp über 550 Seiten ist der Roman keine schnelle, kurzweilige Lektüre, aber er hat meiner Meinung nach auch keine Seite zu viel. Es gibt keine Längen, keine überflüssigen Informationen – für mich ist die Geschichte im richtigen Tempo und perfekten Stil niedergeschrieben.
    Das Cover passt zur Geschichte, auch wenn es vielleicht ein wenig unscheinbar wirkt. Aber im Nachhinein, also, nach der Lektüre des Buches, wüsste ich nicht, welches Cover besser passen würde.
    Von mir erhält „American Dirt“ von Jeanine Cummins volle fünf Sterne und eine definitive Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hardy K., 29.04.2020 bei bewertet

    Bei einem Massaker wird fast eine gesamte Familie ausgelöscht. Nur Lydia und ihr Sohn können sich im Bad verstecken und überleben den Anschlag eines Kartells. Ihr Mann war Journalist und hat offen über dessen Boss geschrieben. Ausgerechnet dieser Mann war mit der Buchhändlerin Lydia befreundet, die zunächst nichts von der wahren Natur des intelligenten Mannes ahnte. Nachdem Lydia begriffen hat, wer ihr nach dem Leben trachtet, macht sie sich mit ihrem Sohn auf die Flucht. In Mexiko wird sie keine Ruhe mehr finden, das weiß sie. Deshalb gibt es nur einen Weg: nach Amerika. Also begibt sie sich auf die Route mit vielen Gefahren und Entbehrungen, reist mit der "Bestie", dem legendären Zug Richtung Norden und übergibt ihr Schicksal in die Hände eines Schleusers, der für viel Geld Migranten über die Grenze schafft. Es beginnt ein Höllentrip, der Körper und Seele angreift und viele Opfer fordert.

    Entgegen den Befürchtungen, die die Werbung zu diesem Buch geweckt hat ("bewaffnet mit einer Machete!" etc.), handelt es sich weder um einen blutigen Rachethriller, noch um die üblichen Drogenkartellmordorgien, die man aus manchen Filmen und Büchern kennt. Im Nachwort äußert sich die Autorin auch zu ihrer Intension, ein realistisches Bild der Flucht zu beschreiben. Natürlich ist eine solche Flucht brutal. Doch das meiste der Gewalt spielt sich im Kopf des Lesers ab. So ist das einleitende Massaker bereits geschehen und der Leser erlebt die Angst der Frau aus der Versteckperspektive. Umso eindringlicher wirkt das Werk durch diese psychische Anregung der Fantasie. Sehr gut beschreibt die Autorin in hervorragender Erzählweise die Zerrissenheit der Flüchtenden, macht den Zwiespalt zwischen Hoffnung, Panik und Egoismus der Migranten deutlich. Es gibt kein schwarz und weiß. Oft pendeln die Protagonisten zwischen Mitleid und reinem Selbsterhaltungstrieb. Der beeindruckende Schreibstil lässt den Leser die Qualen der Flucht miterleben. Eine besondere Erwähnung verdient hier auch die Übersetzung durch Katharina Naumann. Ein Roman, der unter die Haut geht und bleibenden Eindruck hinterlässt.
    War allerdings der Aufruhr um dieses Buch gerechtfertigt? Amerika war in zwei Lager gespalten. Überbordende Lobeshymnen pushten das Buch in die Höhe. Die Kritik über allzu einseitige Betrachtungsweise befeuerten erneut die Verkaufszahlen. Meiner Meinung nach war das eine wie das andere übertrieben. Das Buch ist sehr authentisch, erzählerisch mächtig, aber nicht politisch genug, um wirklich tief in die Flüchtlingsproblematik einzusteigen. Das Buch rüttelt vielleicht die wach, die mit den Umständen einer solch mörderischen Reise nicht vertraut sind. Andere, die aus Reportagen oder Filmen solche Szenen kennen (oder zu kennen glauben) werden das Buch als gut gemachten Roman annehmen. Die politische Debatte findet außerhalb des Buches statt, muss stattfinden und vielleicht hilft dieses Buch dabei.

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