Anforderungen an Unternehmen durch die Anhebung des Renteneintrittsalters
In dieser Arbeit wird die demografische Entwicklung in Deutschland ausführlich dargestellt, um die Auswirkungen des Altersstrukturwandels und die damit verbundenen Herausforderungen für die Unternehmen deutlich zu machen. Das deutsche Rentensystem wird...
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Produktinformationen zu „Anforderungen an Unternehmen durch die Anhebung des Renteneintrittsalters “
Klappentext zu „Anforderungen an Unternehmen durch die Anhebung des Renteneintrittsalters “
In dieser Arbeit wird die demografische Entwicklung in Deutschland ausführlich dargestellt, um die Auswirkungen des Altersstrukturwandels und die damit verbundenen Herausforderungen für die Unternehmen deutlich zu machen. Das deutsche Rentensystem wird näher beleuchtet und die Anhebung des Renteneintrittsalters aus ökonomischer Sicht kritisch betrachtet. Die Arbeitsbelastungen und deren Auswirkungen anhand verschiedener arbeitswissenschaftlicher Studien werden untersucht. Dabei wird auch auf das Altern und die Bedeutung älterer Beschäftigter für die Unternehmen eingegangen. Möglichkeiten zur Prävention von Krankheiten, die aus den Arbeitsbelastungen resultieren, werden aufgezeigt und auf ihre Wirksamkeit überprüft, um daraus das Kosten-Nutzen-Verhältnis von gesundheitsfördernden Maßnahmen zu ermitteln. Als Ergebnis dieser Arbeit entstehen Handlungsempfehlungen für Unternehmen, die zum Erhalt der Leistungsfähigkeit der Arbeitnehmer bis zum Alter von 67 Jahren beitragen sollen.
Lese-Probe zu „Anforderungen an Unternehmen durch die Anhebung des Renteneintrittsalters “
Textprobe:Kapitel 4, Altern und Arbeit - Arbeitsbelastungen älterer Arbeitnehmer:
Generell ist es schwierig zu definieren, ab wann ein Arbeitnehmer als alt oder älter eingestuft werden kann. Laut Brandenburg (2006) ist Alter [ ] ein relationaler Begriff. Es muss immer auf die konkrete Aufgabe und die damit verbundenen Anforderungen bezogen werden (alt bezogen auf/ zu alt für was?) (S. 39). Das heißt, die Grenzziehung kann je nach Beruf, Geschlecht, gesellschaftlichen und kulturellen Einflüssen schwanken. Dennoch gelten auf dem Arbeitsmarkt Beschäftigte in der Regel ab 40 bis 45 Jahre als ältere Erwerbspersonen, obwohl die biologische Fitness der über 40-Jährigen in den letzten 50 Jahren eher zugenommen hat. Andererseits mussten im Jahr 2011 etwa 20 Prozent aller Deutschen die in Rente gingen, aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig aus der Arbeitswelt ausscheiden. Das heißt, jede fünfte Person im Ruhestand bezieht keine Regelaltersrente, sondern eine Erwerbsminderungsrente. Wer Erwerbsminderungsrente vom Staat erhält, muss Rentenabschläge von bis zu 10,8 Prozent in Kauf nehmen (vgl. Deutsche Rentenversicherung (2011b) S. 24f.).
Die Gründe für eine frühzeitige Berentung der Arbeitnehmer sind in erster Linie gesundheitlicher Art. Oft sind die Arbeitsbedingungen nicht optimal oder nur unzureichend an die körperlichen und psychischen Bedürfnisse der Arbeitnehmer am Arbeitsplatz ausgerichtet, sodass diese im Extremfall hohe gesundheitliche Belastungen aushalten müssen. Daraus resultieren dann körperliche und psychische Krankheiten, die wiederum zu einem frühzeitigen Renteneintritt führen können.
Unter Belastungen versteht man in der Arbeitswissenschaft Faktoren, die auf den Menschen bei der Arbeit einwirken, wie zum Beispiel Lärm, Klima, aus der Arbeit resultierende physische und psychische Anforderungen sowie die Lage und Dauer der Arbeitszeit. Jede Belastungsform führt zu speziellen Beanspruchungsreaktionen des menschlichen Körpers. Unter Beanspruchung versteht
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man, wie sich die Belastungen auf den Menschen auswirken. Es sind also die inneren körperlichen und psychischen Anstrengungen bei der Erfüllung der Arbeitsaufgabe. Neben der Belastungsstärke hängt die Beanspruchung auch von anderen Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand und Bewältigungsmöglichkeiten beispielsweise mit Stress ab. Die Bewältigungsmöglichkeiten hängen wiederum stark von der Qualifikation und den Entscheidungs- bzw. Handlungsspielräumen des Menschen ab (vgl. Wittig-Goetz (2011)).
Durch eine zu hohe Intensität der Belastung oder durch nicht ausreichende Erholung kommt es zu einer Überbeanspruchung und es besteht die Gefahr einer Schädigung.
Siegrist und Dragano (2007) unterscheiden drei große Bereiche krankmachender Arbeitsbedingungen (vgl. S. 9):
1, physische Arbeitsbelastungen (z. B. Heben schwerer Lasten, ungünstige Körperhaltung, einseitige Beanspruchung einzelner Körperpartien, belastende Arbeitsumgebung durch Kälte, Hitze, Staub usw.).
2, Belastungen durch Arbeitszeiten (Schicht- und Nachtarbeit, Mehrarbeit).
3, psychosoziale Arbeitsbelastungen (z. B. Zeitdruck, hohe Anforderungen, Konflikte mit Vorgesetzten oder Mitarbeitern, Enttäuschungen, fehlende Anerkennung, Angst um den Arbeitsplatz).
Derartige Arbeitsbelastungen können arbeitsbedingte Erkrankungen hervorrufen. Kuhn (2007) definiert diese Erkrankungen wie folgt: Man versteht darunter Gesundheitsstörungen, die ganz oder teilweise durch Arbeitsumstände verursacht werden und eine enge Beziehung zu Belastungen und Beanspruchungen am Arbeitsplatz haben. (S. 29). Dabei handelt es sich u. a. um akute Ermüdungserscheinungen, chronische Beschwerden und Krankheiten an Gelenken, dem Muskel-Skelett-System, dem Herz-Kreislauf-System und den peripheren Nerven (vgl. BauA (2011)).
Gegenstand dieses Kapitels ist die Analyse der Gründe für die hohe Anzahl der gesundheitlich bedingten, vorzeitigen Austritte aus dem Erwerbsleben. Dazu werden im Folgenden
Durch eine zu hohe Intensität der Belastung oder durch nicht ausreichende Erholung kommt es zu einer Überbeanspruchung und es besteht die Gefahr einer Schädigung.
Siegrist und Dragano (2007) unterscheiden drei große Bereiche krankmachender Arbeitsbedingungen (vgl. S. 9):
1, physische Arbeitsbelastungen (z. B. Heben schwerer Lasten, ungünstige Körperhaltung, einseitige Beanspruchung einzelner Körperpartien, belastende Arbeitsumgebung durch Kälte, Hitze, Staub usw.).
2, Belastungen durch Arbeitszeiten (Schicht- und Nachtarbeit, Mehrarbeit).
3, psychosoziale Arbeitsbelastungen (z. B. Zeitdruck, hohe Anforderungen, Konflikte mit Vorgesetzten oder Mitarbeitern, Enttäuschungen, fehlende Anerkennung, Angst um den Arbeitsplatz).
Derartige Arbeitsbelastungen können arbeitsbedingte Erkrankungen hervorrufen. Kuhn (2007) definiert diese Erkrankungen wie folgt: Man versteht darunter Gesundheitsstörungen, die ganz oder teilweise durch Arbeitsumstände verursacht werden und eine enge Beziehung zu Belastungen und Beanspruchungen am Arbeitsplatz haben. (S. 29). Dabei handelt es sich u. a. um akute Ermüdungserscheinungen, chronische Beschwerden und Krankheiten an Gelenken, dem Muskel-Skelett-System, dem Herz-Kreislauf-System und den peripheren Nerven (vgl. BauA (2011)).
Gegenstand dieses Kapitels ist die Analyse der Gründe für die hohe Anzahl der gesundheitlich bedingten, vorzeitigen Austritte aus dem Erwerbsleben. Dazu werden im Folgenden
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Autoren-Porträt von Thomas Fräßdorf
Thomas Fräßdorf, B.Sc., wurde 1985 in Rathenow geboren. Sein Studium der Betriebswirtschaftslehre schloss der Autor im Jahr 2012 mit dem akademischen Grad Bachelor of Science erfolgreich ab.
Bibliographische Angaben
- Autor: Thomas Fräßdorf
- 2014, 1. Aufl., 60 Seiten, 9 Abbildungen, Maße: 15,5 x 22 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Bachelor + Master Publishing
- ISBN-10: 3956841530
- ISBN-13: 9783956841538
- Erscheinungsdatum: 20.01.2014
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