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Annas Rückkehr

Roman
 
 
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Berlin, 1935. Elli genießt als Frau eines hohen NS-Funktionärs ein privilegiertes Luxusleben. Durch Zufall lernt sie Grete kennen, die mit ihrem Mann und den beiden Kindern in einer ärmlichen Hinterhofwohnung lebt. Damals ahnen die Frauen noch nicht, dass...
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Kommentare zu "Annas Rückkehr"
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    16 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin B., 17.03.2019

    Heute stelle ich euch das Buch "Annas Rückkehr", von der Autorin Rose Philipps, vor.
    1955, die Opernsängerin Anna kehrt nach langer Zeit aus Amerika nach Berlin zurück. Eigentlich hätte sie hier einen Auftritt haben sollen, was ihre Stimmbänder zur Zeit leider nicht zulassen. Diese Unpässlichkeit veranlasst sie, sich von einem Arzt untersuchen zu lassen. Seit dieser Untersuchung plagen Anna Albträume, in denen sie sich immer wieder als Kind sieht. Anna weiß von ihrer Kindheit nicht mehr viel, schon gar nicht, warum ihre Mutter sie als Kind, mit dem Schiff, nach Amerika geschickt hat und sie nie zurück geholt hat.
    Anna will sich ihrer Vergangenheit stellen und sucht ihren Bruder auf. Anton wohnt, zusammen mit der Mutter, tatsächlich immer noch in dem selben Haus. Auch Anton weiß bis heute nicht, welche Beweggründe die Mutter hatte, Anna fort zu schicken. 10 Jahre haben sie sich alle nicht gesehen. Anna ist ihrer Mutter Grete gegenüber reserviert. Grete beteuert Anna, dass sie sie immer geliebt habe. Grete ist schwer Herzkrank und hält dieser ganzen Aufregung nicht stand.
    Grete war mit Gustav verheiratet, der sich unter dem Naziregime immer mehr verändert hat. Er wurde zum Tyrannen, ein Miesmacher, ein Besserwisser, schlug seine Familie. Er war mit seinem eigenen Leben nicht zufrieden und ließ seinen Frust hauptsächlich an seiner Tochter aus. Gustav nannte sie eine Idiotin, weil sie in der Schule nicht so gut mit kam und ein wenig tolpatschig war. Das Geld wurde immer knapper aber er brachte es trotzdem auf die Rennbahn oder ließ es in der Kneipe. An seine Familie dachte er dabei kaum.
    Anna war nicht traurig, als sie erfuhr, dass er schon lange tot sei. Nachdem Greta auch verstorben war, beschlossen Anna und Anton zu recherchieren. Darüber möchte ich jetzt aber gar nicht mehr verraten, dass müsst ihr selbst lesen.
    Annas Geschichte spielt im Berlin 1933 und steht beispielhaft für viele Familien. Die Nazizeit, Hitlers Zeit, seine Politik, für mich immer noch grausam und unvorstellbar. Manch Einer war dabei, der diese Macht sogar genossen hat. Für so veranlagte Menschen war diese Zeit eine gute Zeit, da sie sich, bei allem, was sie taten, hinter Hitlers Anordnungen verstecken konnten. So konnten sie ihre eigene Schuld von sich weg weisen. Selbst Kinder hatte Hitler so manipuliert, dass sie stolz waren, in der Hitlerjugend zu sein und für das Vaterland kämpfen zu können. Als Hitlers Tod bekannt wurde, waren sie enttäuscht, fühlten sich verlassen von Hitler, konnten es nicht glauben. Ich auch nicht, es waren doch noch Kinder!!!
    Es gab aber auch die Anderen Menschen, die sich dieser Macht hilflos beugen mussten, um selbst zu überleben. Sie waren erschüttert von dem Vorgehen rings um sie und konnten vieles erst gar nicht glauben. Was für Qualen haben gerade diese Menschen erlitten, die helfen wollten die gegen Hitlers Politik waren und ihr Leben riskierten. Von was für einer Wut, Ohnmacht und Hilflosigkeit müssen sie befallen worden sein. Die Bevölkerung war doch regelrecht entmündigt!
    Obwohl ich schon einiges über diese Zeit gelesen habe, bin ich erneut zutiefst schockiert, was Menschen bei vollem Besitz ihrer geistigen Kräfte, für grausame Dinge getan haben. In diesem Roman führt die Autorin uns an das Thema Euthanasie, an Kindern, heran. 200000 kranke und behinderte Kinder wurden unter dem Naziregime vergast, vergiftet, bekamen die Todesspritze. "Gnadentod" nannte man das!
    Diese Geschichte hat mich zutiefst berührt. Sie hat mich zum Weinen gebracht, hat mich entsetzt, hat mich zum Nachdenken angeregt, sie hat mein Innerstes berührt. Die Geschichte ist fesselnd und geht unter die Haut.
    Liebe Rose, du hast mich in eine Welt gucken lassen, die ich so nie erleben möchte. Die Schilderungen waren so real, ich habe die Schauplätze bildlich gesehen, habe alles persönlich mit erlebt. Habe die Wut, die Freude, die Angst, die Verzweiflung gefühlt. So etwas darf nie wieder geschehen.
    Liebe Rose, ich danke dir dafür, dass du dich an dieses bedrückende Thema heran gewagt hast und mir somit diesen Einblick gewährt hast. Deine Protagonisten haben mich mit auf eine unfassbare Reise genommen. Noch lange werde ich alle im Herzen bewahren und an sie denken. Ein absolut empfehlenswerter Roman.

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