Auf der Suche nach der Problemlösungsfähigkeit der Politik
Fritz W. Scharpf im Gespräch
Fritz W. Scharpf hat die Politikwissenschaft in Deutschland seit den 1970er-Jahren wie kaum ein anderer geprägt. Seine Einbindung in die Politikberatung zu Beginn der sozialliberalen Koalition gab auch seinen späteren theoretischen und empirischen Arbeiten...
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Produktinformationen zu „Auf der Suche nach der Problemlösungsfähigkeit der Politik “
Fritz W. Scharpf hat die Politikwissenschaft in Deutschland seit den 1970er-Jahren wie kaum ein anderer geprägt. Seine Einbindung in die Politikberatung zu Beginn der sozialliberalen Koalition gab auch seinen späteren theoretischen und empirischen Arbeiten praktische Relevanz. Im Gespräch mit Adalbert Hepp und Susanne K. Schmidt erläutert der langjährige Direktor des Kölner Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung sein berufliches Wirken vor dem Hintergrund seines persönlichen Werdegangs. Von der Nachkriegszeit bis zur Eurokrise gibt der Band Einblick in das Denken dieses renommierten Wissenschaftlers. Eine Auswahl kürzerer Aufsätze ermöglicht zudem die vertiefte Auseinandersetzung mit den Themen des Gesprächs.
Klappentext zu „Auf der Suche nach der Problemlösungsfähigkeit der Politik “
Fritz W. Scharpf hat die Politikwissenschaft in Deutschland seit den 1970er-Jahren wie kaum ein anderer geprägt. Seine Einbindung in die Politikberatung zu Beginn der sozialliberalen Koalition gab auch seinen späteren theoretischen und empirischen Arbeiten praktische Relevanz. Im Gespräch mit Adalbert Hepp und Susanne K. Schmidt erläutert der langjährige Direktor des Kölner Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung sein berufliches Wirken vor dem Hintergrund seines persönlichen Werdegangs. Von der Nachkriegszeit bis zur Eurokrise gibt der Band Einblick in das Denken dieses renommierten Wissenschaftlers. Eine Auswahl kürzerer Aufsätze ermöglicht zudem die vertiefte Auseinandersetzung mit den Themen des Gesprächs.
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
Lese-Probe zu „Auf der Suche nach der Problemlösungsfähigkeit der Politik “
Vorwort Fritz W. Scharpf hat mit seinen Arbeiten die Politikwissenschaft nicht nur in Deutschland nachhaltig geprägt. Seine Analysen des Föderalismus, der Arbeits marktpolitik und der Europäischen Union, seine Auseinandersetzung mit der Demokratietheorie und seine auf den gemeinsamen Arbeiten mit Renate Mayntz beruhende Ausarbeitung des akteurzentrierten Institutionalismus als Ansatz für die Analyse von Politikprozessen gehören zum Kernbestand des Faches. Noch heute ist er wissenschaftlich aktiv und hat in jüngster Zeit vor allem verschiede ne Analysen zur Eurokrise vorgelegt. Regelmäßig hat er sich auch publizistisch zu aktuellen Fragen geäußert. Durch die Mitwirkung in verschiedenen Kommissionen seit den späten Sechzigerjahren fand seine wissenschaftliche Arbeit immer wieder Eingang in die Politikberatung. Im direkten Dialog hat sein scharfsinniger analytischer Blick Generationen von Mitarbeitern und Kollegen geholfen, gesellschaftliche Komplexität zu durchdringen und bessere Erklärungen für ihre Fragestellungen zu finden - von Luhmann in der Kontroverse auf dem DVPWKongress 1988 über Steuerungsfähigkeit als "scharpfsinnig" charakterisiert. Auch an der institutionellen Entwicklung des Faches hatte Scharpf großen Anteil. Er hat den einflussreichen verwaltungswissenschaftlichen Studiengang an der Universität Konstanz gegründet, war Direktor am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) sowie später am MaxPlanckInstitut für Ge sellschaftsforschung (MPIfG) in Köln. Seit nun einem halben Jahrhundert gehö ren seine Schriften zu den meistzitierten in der nationalen und internationalen Politikwissenschaft. Sein enormer internationaler Einfluss zeigt sich nicht zuletzt darin, dass ihm im Jahr 2000 als erstem Europäer der renommierte JohanSkytte Preis für Politikwissenschaft verliehen wurde, der oft als NobelpreisÄquivalent für das Fach genannt wird. Grund genug, angesichts seines jahrzehntelangen Schaffens ein Gespräch über die Entwicklung seines Denkens zu
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führen. Darin wird der Bogen gespannt von biografischen Eckpunkten wie der Kindheit und Jugend in Schwäbisch Hall, der Entscheidung, Jura zu studieren, der Zeit in den USA, in Konstanz, Berlin und Köln hin zur politischen Entwicklung in der Nachkriegszeit, seiner Bera tungstätigkeit und der Entwicklung seiner wissenschaftlichen Themen. So ge winnen die Leserinnen und Leser Einblick in das Denken Fritz Scharpfs und in seinen Werdegang vor dem Hintergrund der Entwicklung der Bundesrepublik und der Europäischen Union. Zu den Themen, die im Gespräch behandelt werden, hat Fritz Scharpf auf unsere Bitte hin aus seinem umfangreichen Werk, das seit den späten Achtziger jahren vor allem auf Englisch erschien, einige deutschsprachige Aufsätze aus gewählt, die sich nicht ausschließlich an eine reine Fachöffentlichkeit richten. Die zwölf abgedruckten Texte, die zwischen 1972 und 2010 entstanden sind, erlauben es den Leserinnen und Lesern, die inhaltliche Auseinandersetzung mit den im Gespräch aufgeworfenen Fragen zu vertiefen. Die Idee zu diesem Band hatte Adalbert Hepp auf einer Veranstaltung des MPIfG im Jahr 2014. Nach einem ersten Gespräch mit Susanne K. Schmidt in Bremen folgten zwei lange Besuche bei Fritz Scharpf in Köln im Mai und Oktober 2015. Die Tonaufnahme des Gesprächs wurde zunächst von Ursula Meller an der Universität Bremen transkribiert. Nach verschiedenen Überarbei tungsrunden durch die Herausgeber und Fritz Scharpf lag die weitere Betreuung des Buchprojekts in Köln bei Christel Schommertz. Christina Glasmacher und Cynthia Lehmann vom MPIfG halfen bei der Recherche bibliografischer und biografischer Details, das Porträt für den Buchumschlag fotografierte Marlene Brockmann, Endredaktion und Herstellung der Druckvorlage wurden mit gro ßer Sorgfalt und Umsicht von Thomas Pott am MPIfG übernommen. Ihnen allen sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Göttingen und Bremen, im Juli 2017 Adalbert Hepp und Susanne K. Schmidt Lebenslauf Fritz W. Sc
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Inhaltsverzeichnis zu „Auf der Suche nach der Problemlösungsfähigkeit der Politik “
Inhalt Vorwort7 Lebenslauf Fritz W. Scharpf9 Fritz W. Scharpf im Gespräch15 Ausgewählte Aufsätze aus den Jahren 1972 bis 201097 1Komplexität als Schranke der politischen Planung (1972)99 2Organisationsprobleme interdisziplinärer Studiengänge: Sozialwissenschaftliche Fakultät und Verwaltungsstudium (1968-1973) (1977) 131 3Theorie der Politikverflechtung: ein kurzgefaßter Leitfaden (1978)141 4Politische Planung zwischen Anspruch und Realität: Nachtrag zu einer Diskussion (1979)153 5Plädoyer für einen aufgeklärten Institutionalismus (1985)165 6Politische Steuerung und politische Institutionen (1989)171 7Mehrebenenpolitik im vollendeten Binnenmarkt (1994)187 8Nationale Demokratie im internationalen Kapitalismus (1999)215 9Sozialstaaten in der Globalisierungsfalle? Lehren aus dem internationalen Vergleich (2000)227 10Was man von einer europäischen Verfassung erwarten und nicht erwarten sollte (2003)245 11Föderalismusreform: Weshalb wurde so wenig erreicht? (2006)259 12Solidarität statt Nibelungentreue (2010)269
Autoren-Porträt von Fritz W. Scharpf
Adalbert Hepp war von 1975 bis 2008 verantwortlich für das Wissenschaftsprogramm im Campus Verlag. Susanne K. Schmidt ist Professorin für Politikwissenschaft an der Universität Bremen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Fritz W. Scharpf
- 2017, 274 Seiten, Maße: 14,1 x 21,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Adalbert Hepp, Susanne K. Schmidt
- Verlag: CAMPUS VERLAG
- ISBN-10: 359350796X
- ISBN-13: 9783593507965
- Erscheinungsdatum: 29.09.2017
Pressezitat
"Bei Fritz W. Scharpf zeigt sich: Fundierte wissenschaftliche Arbeit muss nicht im Widerspruch zu aktiver Einmischung in die praktische Politik durch Beratung stehen. Der frühere Direktor des Kölner Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung hält - bei spürbarer Selbstkritik - immer noch viel von Steuerungsplänen und der Annahme, Verflechtungsprobleme rational lösen zu können. In der Krise des verfassten Europas plädiert er für mehr Ideenkonkurrenz." Jahrbuch für Extremismus & Demokratie, Band 2018
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