Ayurveda Live
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"Kogelfranzens flott geschriebenes und hervorragend recherchiertes Bchlein verrt nicht nur das Geheimnis der definitiv geglckten Heilung des Autors; es kommt auch ohne das bliche Brimborium der Andachtsprosa auf dem Markt der Asiatica." Die Presse
'Sein Buch ist ein Erlebnisbericht ber seine persnlichen Erfahrungen mit Ayurveda und vermittelt viele interessante Hintergrnde ber Philosophie und Geschichte des Ayurveda.' Planet Wissen
Ayurveda live von Sigfried Kogelfranz
LESEPROBE
Vorwort
Es ist kaumzu glauben: An die dreihundert Bücher sind im Lauf der letzten beidenJahrzehnte zum Thema Ayurveda in deutscher Spracheerschienen. Die altindische Heilslehre entwickelt sich offenbar unaufhaltsam zueinem Hit und nicht allein des Buchmarktes. Ärzte, Heilpraktiker, Therapeuten,Esoteriker, Wellness-Genießer, Fitness-Experten, aberauch Sekten-Gurus und New- Age-Propheten suchen die jahrtausendealte Lehre vom Leben einem lawinenartiganwachsenden Publikum nahe zu bringen. Von Dutzenden Kochbüchern mit mehr oderminder ayurvedischen Rezepten ganz abgesehen. Sosollen die Geheimnisse von Pulsdiagnosen, Entgiftung des Körpers durchraffinierte Massagetechniken, Ölbehandlungen, verordnetem Erbrechen und Einläufensowie tausenden natürlichen Heilmitteln den Lesern vermittelt, dazu noch dieimmens mythenbefrachtete Philosophie dieser ersten Ganzheitsmedizin enträtseltwerden. Als erstrebenswerte, auch erreichbare Ergebnisse einer ayurvedischen Behandlung werden Verjüngung, ein langesLeben in Gesundheit von Körper und Geist, gar anhaltende Schönheit (»Ayurveda-Beauty«) in Aussicht gestellt. »Gesundheit undSchönheit durch zeitloses Wissen « versprechen einschlägige Institute, anderepreisen sich als wundersame Jungbrunnen an. Die Folge eines solchen weltweitverbreiteten Ayurveda-Hypes ist ein rapideexpandierender Wirtschaftszweig hierzulande, aber auch in den UrsprungsländernIndien und Sri Lanka, der jährlich bereits Milliarden umsetzt. Dieser Hype lockt immer mehr Prominente an, wie etwa den früherenBundeskanzler Helmut Kohl, der zur Zeit des TsunamiEnde 2004 an der Küste Sri Lankas kurte, der Todeswelle entkam, sich danach aneinem sicheren Ort auf der Insel weiterbehandeln ließ und ein Hilfsprogramm fürein Kinderkrankenhaus startete. Oder den affärenverfolgten Welfenprinzen ErnstAugust von Hannover samt Gattin Caroline von Monaco, die sich im Maharishi-Ayur-Veda-Parkschlösschen von Traben-Trarbach einpaar teure Austage unter den sanften Händen einermeditativ gestalteten ayurvedischen Verwöhnkur gönnten. In Europa, aber auch in Amerika, woHollywoodstars sich gern von Ayurveda-Jüngern, wiedem schriftstellernden Arzt Deepak Chopra (bisher rund ein halbes Dutzend einschlägige Bücher)zu der von ihm versprochenen »Perfect Health« leiten lassen, steht dabei zumeist der Wellness-Aspekt im Vordergrund. Das ist nicht nur in,sondern wird von einschlägigen Propagandisten gar überschwänglich zum»Megatrend dieses Jahrtausends « hochgejubelt und bringt mit relativ wenigAufwand richtig Geld. Ayurvedische Naturkosmetikasind zunehmend gefragt und werden teuer gehandelt. Sogar spezielle Antiaging- Programme sozusagen zum Selbstversuch gibt es imAngebot und die sollen, so wird unverantwortlich annonciert, schon nach Tagenverjüngend wirken. Ayurvedische Zeitschriften (»Ayurveda - Journal für ein gesünderes Leben«) findenregelmäßig Abnehmer. Das www.ayurveda-portal.deinformiert per Internet über die jeweils neuesten Trends zum Thema. An all dem istvor allem das weibliche Publikum interessiert, wie Frauen auch überall diegroße Mehrheit der Ayurveda-Patienten stellen. DasBerliner Gesundheitsministerium macht sich gern die verbreitete Wellness-Definition der aus dem fernen Orient importiertenNaturheilkunde zu Eigen. So kann der seit Urzeiten bewährten Gesundheitslehrejedwede Anerkennung als Medizin verweigert werden. Tatsächlich ist dieexotische Lehre eine höchst kompliziert verwobene Mischung von Wissenschaft,Religion, Philosophie, Mythologie und Astrologie aus einem völlig anders geartetenKulturkreis und damit dem modernen Westler in seiner ganzen Komplexität nurschwer zu vermitteln. Medikamente wie etwa Quecksilber - reines Gift nach schulmedizinischemVerständnis -, die Asche von Pfauenfedern (soll gegen Schluckauf wirken, hättewomöglich Papst Pius XII. selig damit gerettet werden können?), Elefantenurin oder Vogelkot nebst einer kaum überschaubarenMasse von Heilkräutern scheinen eher geeignet, den Normalbürger außerhalb deran solche Dinge gewöhnten Heimat dieser Lebenslehre abzuschrecken. Auch die im»Ayurveda Praxis Handbuch« des eidgenössischen Ayurveda-Experten Hans H. Rhyneraus alten indischen Schriften wiedergegebene Empfehlung, »die Zeit mitwunderschönen Menschen anderen Geschlechts « zu verbringen, »die mit frischenBlumengirlanden und Sandelholzpaste geschmückt sind«, klingt mehr nachtausendundeiner Nacht oder erotischen Tipps aus dem »Kamasutra« (das letztlichaus der gleichen Quelle stammt wie Ayurveda) als nacheiner ärztlichen Rezeptur. Was viele Verfasser solch interessanter, zuweilen durchauslehrreicher Werke bislang weitgehend außen vor lassen, ist eine persönlicheErfahrung mit der Welt des Ayurveda. Es gibt kaumSchilderungen von Betroffenen, von jenen, die sich aus welchen Gründen immer ayurvedisch behandeln lassen. Es fehlen Berichte darüber, oboder wie diese Ganzheitsmedizin aus Patientensicht nicht nur Wohlgefühlerzeugen, sondern auch Leiden heilen, vielleicht sogar Leben verlängern kann. Ichhabe bei bislang acht Kuren in anerkannten Ayurveda- InstitutenIndiens und Sri Lankas, die zusammen über ein halbes Jahr dauerten, sowie einemvergleichenden Aufenthalt in einer deutschen Klinik vielseitige und, wie ichmeine, auch mitteilenswerte Erfahrungen gemacht. Dabei wurde ich vonchronischen Krankheiten, etwa Diabetes mellitus Typ II, befreit, nachweisbarund nachhaltig. Und darüber soll hier, keineswegs unkritisch, berichtet werden.Ebenso über die langen aufschlussreichen Gespräche mit Ayurveda-Ärztenund Therapeuten. Hinweise auf möglichen Nutzen können sich daraus ergeben, auchErnüchterung bei vielleicht allzu hoch gespannten Erwartungen aufWunderheilung. Die traditionelle indische Heilmethode sei »ein Ozean des Wissens«,urteilt ein indischer Autor über die »Medical Heritage«, das medizinische Erbe seines Landes. Manche ihrerAnhänger meinen, sie könne zur Medizin des 21. Jahrhunderts werden, amwirksamsten in Verbindung mit der Schulmedizin. Ayurvedasamt dem dazugehörenden Umfeld so verständlich wie möglich zu erklären, anschaulichund objektiv darüber zu berichten, wie ich das alles am eigenem Leib erlebthabe, ist mein Anliegen: sozusagen eine Gebrauchsanweisung für Interessierte undpotenzielle User - eben »Ayurveda live«.
© GoldmannVerlag
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"IST DAS EINE SCHOKOLADE?"
AYURVEDA AUF PREUSSISCH
MEDIZIN DES DRITTEN JAHRTAUSENDS?
- Autor: Siegfried Kogelfranz
- 2006, 255 Seiten, Maße: 13,7 x 20,5 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Goldmann
- ISBN-10: 3442217539
- ISBN-13: 9783442217533
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