Back to Blood

Der unterschwellige Kampf der Amerikaner mit unterschiedlichen Wurzeln wird auf eine brillante Art aufgezeigt. Gleichzeitig erlebt man, wie ein Psychiater seinen berühmten sexsüchtigen Klienten weiterhin abhängig hält, um in seiner Gesellschaft aufzusteigen. Die Geschichte amüsiert und fesselt gleichzeitig.

Das Buch ist eine nicht endende Litanei von Beschreibungen herausragender Körper-Merkmale von Frauen und Männern. Frauen sind schön mit ellenlangen Beinen, elfenartiger weisser Haut oder wallender Mähne, Männer mit gestählten Muskeln, knackigen Hintern oder geschwellter Brust. Die komikmässigen Serien Klatsch, Klatsch, reib, reib, usf., sind nicht auszuhalten, --> nicht besser als Fifty Shades of Grey.
Das Aufzählen von Begriffen, welche die ungebildete kubanischstämmige Frau nicht kennt, ging mir auf den Wecker. Auch die Rassismus-Problematik ist uns nicht fremd, ebenso wie die Dilemmata, in die wir damit geraten.
Zwei Sterne gebe ich, weil der Plot immerhin überraschend spannend ist, aber eigentlich nur Staffage für Sexszenen-Projektion an Segel(-Yachten), für Prostitution, Orgien und Pornografie. Der alte sabbernde Tom Wolfe geilt sich an seinen eigenen Beschreibungen auf, eklig!