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Betrunkene Bäume

Roman
 
 
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Erich ist über achtzig und verliert Stück für Stück seine Unabhängigkeit. Außerdem trauert er um die Liebe seines Lebens. Als junger Forscher hatte Erich eine Expidition in die Taiga unternommen. In jener Zeit hat er Schuld...
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Kommentare zu "Betrunkene Bäume"
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    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diamondgirl, 15.02.2017 bei bewertet

    Der Debüt-Roman Betrunkene Bäume von Ada Dorian ist m. E. nicht so einfach zu rezensieren, ohne zu viel vom Inhalt zu verraten. Das Buch ist in verschiedenen Erzählsträngen unterwegs.
    Es beginnt ca. 1960 in einer kleinen sibirischen Stadt. Wolodja lebt dort als Obdachloser. Auf der Suche nach einem Job wird er an einen Deutschen vermittelt, der ihn als eine Art Scout für die sibirischen Wälder anstellt.
    Der nächste Teil handelt zeitnah: Erich ist bereits jenseits der 80 und muss seinem fortgeschrittenen Alter immer mehr Tribut zollen. Er sieht nur noch sehr schlecht und seine Knochen machen auch nicht mehr richtig mit. Zudem wohnt er auf der 5. Etage (ohne Aufzug) und das alleine. Sehr zum Missfallen seiner Tochter Irina, die sich immer mehr Sorgen um ihren Vater macht. Vor allem, weil er starrköpfig jegliche Hilfe ablehnt. Was niemand ahnt: In seinem Schlafzimmer hat er einen einen eigenen kleinen Wald angelegt, von dem niemand erfahren darf, weil dies sicher dazu führen würde, dass er die Wohnung räumen müsste. Daher schließt er sein Schlafzimmer sorgfältig ab, wenn er es verlässt. Erich braucht und liebt die Bäume. Nur unter seinen Bäumen kann er ruhig schlafen.
    Der dritte Erzählstrang handelt von Katharina, die kurz vor der Volljährigkeit zuhause ausreißt, weil ihr Vater die Familie verlassen hat, um in Sibieren zu arbeiten. Katharina kommt mit dieser Situation nicht zurecht, obwohl sie weiß, dass die Familie schon länger keine echte mehr ist. Die Eltern arbeiten zu unterschiedlichen Tageszeiten und gemeinsame Stunden finden kaum noch statt. Um nicht in Obdachlosigkeit zu enden zieht sie in eine verfallene Wohnung eines Bekannten, als direkte Nachbarin von Erich.
    Die Gemeinsamkeit bildet eindeutig Sibirien, die unermessliche Weite des Landes mit seinen kaum durchdringlichen, dichten Wäldern. Katharina, die wissen will, wo sich ihr Vater dort genau aufhält und Erich, der Jahrzehnte zuvor monatelang mit einem Einheimischen diese endlosen Wälder durchstreifte und dort seine Frau Dascha kennen lernte, die er so unendlich vermisst. Damals lud er Schuld auf sich, die er sich selbst nicht verzeihen kann.
    Mehr möchte ich ungern vom Inhalt verraten, denn vieles erschließt sich ja erst im Laufe der Lektüre. Nur noch so weit, dass Katharina und Erich sich anfreunden, wenngleich es eher fast eine Art Zweckgemeinschaft ist.

    Dieses Buch ist in einer wundervollen Sprache verfasst. Wie von einem ruhig fließenden Strom wird man einfach mitgenommen, vorbei an ganz wunderbaren Bildern der Landschaft Sibiriens und seiner Bäume, mancher poetischen Beschreibung und immer ausgesprochen einfühlsam, geradezu vorsichtig in den Schilderungen. Dabei ist die Handlung selbst total unaufgeregt und fließt einfach vor sich hin, wobei sich das Wesen und die Geschichte Erichs immer mehr entschlüsselt.
    Dabei wechseln die jeweiligen Erzählstränge regelmäßig, was jedoch keine großen Schwierigkeiten bereitet. Man erahnt sehr bald, wo man sich gerade befindet. Hervorragend waren die Passagen von 1960. Obwohl die Landschaft mehr als unwirtlich war ist doch alles mit so viel Liebe zum Detail und Fabulierkunst geschrieben, dass man sich tatsächlich wünschte, dabei zu sein.
    Das Ende des Buches war mir persönlich etwas zu abrupt - hier hätte ich der Geschichte gute 30-40 Seiten mehr gewünscht, um es ruhiger und in sich stimmiger ausklingen zu lassen. Doch dieses Manko reicht nicht, um diesem beeindruckenden Buch einen Stern abzuziehen. Ich hoffe, Ada Dorian wird auch in Zukunft so wunderbare Bücher schreiben!
    Fazit: Wer es ruhig mag ist hier bestens versorgt! Ein rundum empfehlenswertes Buch und ein sehr eindrucksvolles Debüt!

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