Bis ans Ende der Geschichte

Roman
 
 
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Eine eindringliche Geschichte der amerikanischen Meisterin Jodi Picoult über bittere Schuld und das Vergeben von Dingen, die eigentlich unverzeihlich sind!
Sage Singer ist eine junge Bäckerin. Sie hat ihre Mutter bei einem...
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Kommentare zu "Bis ans Ende der Geschichte"
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  • 5 Sterne

    31 von 44 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monika S., 24.08.2015

    Sage Singer fühlt sich schuldig am Tod ihrer Mutter, die bei einem Autounfall ums Leben kam. Sage hat seit dem Unfall Narben im Gesicht und fühlt sich hässlich. Sie ist leidenschaftliche Bäckerin, ein Beruf, der es ihr ermöglicht, in der Dunkelheit zu arbeiten. Die junge Frau besucht eine Trauergruppe. Dort lernt sie den über 90-jährigen Josef Weber kennen. Eine außergewöhnliche Freundschaft entwickelt sich zwischen den beiden. Doch dann kommt der Tag, an dem Josef ihr aus seiner Vergangenheit erzählt, aus seiner Nazi-Vergangenheit, denn Josef stammt aus Deutschland. Er bittet Sage nicht nur um Vergebung, sondern auch darum, ihr dabei zu helfen, seinem Leben ein Ende zu bereiten.

    Wer schon einmal einen Roman von Jodi Picoult gelesen hat, der weiß, dass ihre Geschichten faszinieren und aus der großen Masse herausstechen. Wie immer in ihren Geschichten, kommen mehrere Personen zu Wort. Josef, den alle nur als pensionierten Lehrer kennen, der nett und engagiert ist, erzählt auf einmal aus seiner Vergangenheit. Eine brutale Vergangenheit. Das Nazi-Regime hat ihn nach Auschwitz geschickt. Hier war seine Arbeit. Er war Zeuge der Ermordung Tausender Menschen.

    Dann ist da Sages geliebte Großmutter, für die ihre Vergangenheit lange Zeit ein Tabuthema war, doch nun erzählt sie. Minka, die fließend Deutsch konnte und sich so immer wieder retten konnte und die trotzdem das Furchtbare hautnah miterlebt hat, die tagtäglich ums Überleben gekämpft hat. Beim Lesen ist das Grauen hautnah und doch so unvorstellbar. Jodi Picoult hat hervorragend recherchiert. Wie ein schrecklicher Film wird das Fürchterliche lebendig.

    Sage lernt Leo kennen. Er bringt ehemalige Nazis vor Gericht. Wird ihm das mit Josef auch gelingen?

    "Bis ans Ende der Geschichte" - eine fesselnde und tief bewegende Geschichte, ein außergewöhnlicher Roman! Jodi Picoult spielt mit den Gefühlen der Leser. Da ist das Grauen, das Mitleid. Und doch entsteht auch eine Ahnung, wie es Josef und vielen anderen im Lager ergangen sein mag, die dort arbeiten mussten. Menschen, die grauenhafte Befehle auszuführen hatten. Wenn sie dies nicht getan hätten, wären sie selbst zu Opfern geworden. Männer, die sich jeden Abend betrunken haben, weil sie nicht mehr konnten und doch Gehorsam leisten mussten.

    Eine unheimlich starke Geschichte, verstörend, großartig!

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  • 4 Sterne

    12 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Janine2610 B., 02.10.2015

    Ja, Jodi Picoult hat es wieder getan: einen Roman geschrieben, der wegen seiner brisanten Thematik aufwühlt und sehr nachdenklich stimmt.
    Es geht darin um die Judenverfolgung in der Zeit des zweiten Weltkriegs und um die Tatsache, Macht über jemandes Leben und Sterben zu haben. Rache und Zorn werden hier ebenso thematisiert, wie Mitleid und Vergebung ...

    Sage ist eine Protagonistin, für die ich bis zum Schluss, obwohl sie eine nennenswerte Entwicklung durchgemacht hat, keine Sympathie entwickelt habe. Ihre anfängliche Lebensführung (die Beziehung zu einem verheirateten Mann und ihr sich-vor-der-Welt-Verstecken, bedingt durch ihr geringes Selbstwertgefühl, weil sie meint, im Gesicht entstellt zu sein) und ganz allgemein ihre emotionslose Art, haben sie nicht zu meinem Lieblingscharakter gemacht.
    Und warum ist sie mir dann im Laufe der Geschichte, trotz enormer Wandlung, nicht sympathischer geworden? - Weil diese Entwicklung viel zu schnell vonstatten gegangen ist und somit ziemlich unglaubwürdig war. Man kann nicht innerhalb kürzester Zeit selbstbewusst werden, aus sich herausgehen und sich attraktiv und schön finden, wenn dies vor kurzem noch überhaupt nicht so war. Eine derartige Umstellung passiert in meinen Augen eher schleichend und nicht so plötzlich wie es bei Sage der Fall war. Das ging mir wahrlich zu schnell.
    Und rachedurstige und lügende Menschen konnte ich noch nie besonders gut leiden. Sages letzte Handlungen haben sich für mich eben sehr rachedurstig gelesen, was ich absolut abstoßend fand ...

    Dann gibt es hier auch noch den 95-jährigen Josef, der einer der Hauptcharaktere war. Was ich von diesem Mann halten soll, weiß ich bis jetzt nicht ... Seine Erzählungen/Beichten über seine Vergangenheit als SS-Mann im KZ Auschwitz waren für mich alles andere als leichte Kost. Die Gräueltaten, die er und die anderen Soldaten begangen haben, klingen heftig und gefühllos und als seine Erzählung davon beendet war, musste ich erst mal ganz tief durchatmen.

    Ebenso sehr mitgenommen hat mich Minkas (Großmutter von Sage) Geschichte. Minka hat im Ghetto gelebt und wurde anschließend in Todeslager nach Auschwitz gebracht. Und was sie darüber alles zu berichten hat, ist zutiefst berührend, aufwühlend und hat mich wahnsinnig traurig gestimmt. Diese 200 Seiten über Minkas Vergangenheit fand ich am besten an dem ganzen Buch!

    Ganz allgemein kann ich sagen, dass es mir hier aber einfach zu viele verschiedene Erzählstränge gegeben hat. Ich fand den ständigen Perspektivenwechsel ermüdend und deswegen ist es mir auch so schwergefallen, mich ordentlich in die Charaktere hineinzuversetzen bzw. sie zu verstehen. Den Mittelteil des Buches mit Minka, in dem auf 200 Seiten kein Wechsel stattgefunden hat, fand ich deshalb am mitreißendsten.

    Ich fand das Buch wirklich nicht schlecht, aber umgehauen (wie beispielsweise "Neunzehn Minuten") hat es mich leider auch nicht.
    Lesenswert sind in meinen Augen hier vor allem die Passagen über den Holocaust und Josefs grauenvolle Beschreibungen über seine Arbeit als SS-Mann, da dies bei mir die aufwühlendsten Gefühle hervorgerufen hat.

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