Blutfeinde
Norwegen-Krimi
Ein Polizist wird in Oslo ermordet aufgefunden. Kommissar Gunnarstranda soll den Fall lösen. Die Ermittlungen sind weit schwieriger als gedacht: Beweise verschwinden aus dem Polizeipräsidium und dann sogar
aus der versiegelten Wohnung des Opfers. Was soll...
aus der versiegelten Wohnung des Opfers. Was soll...
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Produktinformationen zu „Blutfeinde “
Ein Polizist wird in Oslo ermordet aufgefunden. Kommissar Gunnarstranda soll den Fall lösen. Die Ermittlungen sind weit schwieriger als gedacht: Beweise verschwinden aus dem Polizeipräsidium und dann sogar
aus der versiegelten Wohnung des Opfers. Was soll da vertuscht werden? Und von wem? Gunnarstranda kommt nicht weiter. Schließlich wird ihm der Fall entzogen. Doch der Kommissar bleibt am Ball und gerät in akute Lebensgefahr... »Blutfeinde hat alles, was ein Top-Krimi braucht: eine clevere Intrige, eine rasante Story und Hochspannung bis zur letzten Seite.« (Haugesunds Avis)
aus der versiegelten Wohnung des Opfers. Was soll da vertuscht werden? Und von wem? Gunnarstranda kommt nicht weiter. Schließlich wird ihm der Fall entzogen. Doch der Kommissar bleibt am Ball und gerät in akute Lebensgefahr... »Blutfeinde hat alles, was ein Top-Krimi braucht: eine clevere Intrige, eine rasante Story und Hochspannung bis zur letzten Seite.« (Haugesunds Avis)
Ein Polizist wurde ermordet. Mitten in Oslo, in der Nähe des Polizeipräsidiums. Bei einer Massenschlägerei hatte sich ein Schuss gelöst. Ein heikler Fall für Kommissar Gunnarstranda, denn seinetwegen wurde der Polizist kurz zuvor suspendiert. Die Kollegen arbeiten seitdem mehr gegen ihn als mit ihm. Beweise verschwinden aus dem Polizeipräsidium und aus der Wohnung des Opfers. Die Ermittlungen stocken mehr und mehr, und schließlich wird Gunnarstranda der Fall entzogen: Er muss von nun an unter seinem früheren Kollegen Frølich arbeiten und soll einen vermissten Anwalt aufspüren. Eine Aufgabe, die er unterschätzt. Doch Gunnarstranda lässt sich nicht beirren und ermittelt auf eigene Faust auch im Polizistenmord weiter. Bis ein zweiter Mord geschieht. Und Gunnarstranda in Lebensgefahr gerät ... Psychologische Spannung vom Feinsten!
Lese-Probe zu „Blutfeinde “
Blutfeinde von Kjell O. Dahl Er lag auf dem Rücken, die Beine gespreizt, die Arme zur Seite ausgestreckt. Er trug hellbraune Schnürschuhe, helle Jeans und ein dunkles Jackett über einem blau-weiß gestreiften Hemd. Der eine Arm lag bis zur Schulter hinter der Bank, die zwischen zwei Granitblöcken am Straßenrand stand. Die Finger der anderen Hand waren gespreizt, als hätten sie nach etwas gesucht, woran sie sich festhalten konnten. Der Sekundenzeiger der Armbanduhr schlug wie ein winziger Hammer. Die Uhr zeigte sieben Minuten nach drei.
Gunnarstranda hob den Kopf und sah zu den Häuserwänden um den Grønland Torg hinauf. Hinter einigen Fenstern brannte Licht. Hier und da konnte er blasse, neugierige Gesichter zu ihnen hinunterschauen sehen.
Die Scheinwerfer warfen ein grelles, gleißendes Licht auf den Asphalt und das Kopfsteinpflaster. Das Absperrband flatterte, als eine Windbö über den Platz strich. Hinter der Absperrung hatten sich Schaulustige versammelt. Die meisten waren uniformierte Polizisten.
Eine Gestalt in einem weißen Overall stocherte am Stamm eines der Bäume herum, die die Straße säumten. Es war eine Frau. Plötzlich drehte sie sich um. »Seht mal!« Sie zeigte ihren Fund mit einer kleinen Zange. Es war ein Stück Metall. Die Frau drehte die Zange und schaute sich das Fundstück genau an.
... mehr
Gunnarstranda begutachtete den Winkel des Lochs in der Baumrinde und schaute zur Bank hinüber. Als er Schritte hörte, stand er auf. Aus dem blendenden Scheinwerferlicht trat Schwenke, der Gerichtsmediziner. Er zog Plastikhandschuhe an, beugte sich über die Leiche und öffnete einen Knopf des Hemdes, das an dem toten Körper klebte. »Eine einzige Wunde«, stellte er fest.
Sie drehten den Toten auf die Seite. Schwenke zog die Jacke und das Hemd auf dem Rücken der Leiche nach oben. Er strich mit dem Finger über die Austrittswunde, stand dann auf und rollte sich die Handschuhe wieder herunter. »Sündige Sommernacht, was Gunnarstranda? Oder hast du etwa im Bett gelegen und geschlafen, als der Anruf kam?«
Der Kommissar sah starr auf die Leiche hinunter. »Irgendwann müssen wir uns mal über meine Alpträume unterhalten. Sie verändern ihren Charakter.«
»Du weißt, wer das ist?«
Gunnarstranda nickte. »Ivar Killi. Polizeibeamter.« Er wies mit ausgestrecktem Arm auf die Polizisten, die sich auf dem Bürgersteig hinter der Absperrung versammelt hatten. »Hast du dich nicht gefragt, warum alle Bullen der Stadt jetzt hierhertraben?«
Der Gerichtsmediziner sah sich erneut um, dann wanderte sein Blick zu dem Toten. »War er im Dienst?«
Gunnarstranda zog eine Zigarette aus der Tasche. »Findest du, dass das eine Rolle spielt?« Die Selbstgedrehte hatte sich in seiner Tasche wie eine Banane verbogen, und die Flamme des Feuerzeugs erhellte sein mageres Gesicht, sodass es für ein paar Sekunden an einen Totenschädel erinnerte. Er hustete.
»Nun hör doch endlich mit dem Rauchen auf«, zischte der Gerichtsmediziner angewidert, »du klingst wie ein Esel mit Asthma.«
Gunnarstranda starrte abwesend auf den Toten hinunter. »Killi war Nichtraucher«, sagte er und blickte auf. Emil Yttergjerde stieg über die Absperrung und kam zögernd auf sie zu. Yttergjerde wirkte blass und betreten. »Petter Bull war zuerst da«, sagte er und fügte hinzu: »Aber es werden immer mehr. Die Nachricht verbreitet sich schnell. Die Leute können es einfach nicht begreifen.«
Gunnarstranda inhalierte und piepste atemlos. »Wir haben gerade überlegt, ob Killi im Einsatz war.«
Yttergjerde antwortete nicht sofort. Als er sprach, klang seine Stimme leise und kühl. »Ivar war seit vier Wochen krankgeschrieben«, sagte er. »Und wenn das jemand ganz genau wissen sollte, dann ja wohl du!«
Schwenke zog beim letzten Satz beide Augenbrauen hoch. Er sah von einem Polizisten zum anderen.
Das grelle Licht wurde von der Rauchwolke reflektiert, die Gunnarstrandas Gesicht umhüllte. »Wo ist Bull?«, fragte er tonlos.
Yttergjerde zeigte auf den Streifenwagen. »Im Wagen. Petter muss sich erst mal beruhigen.«
»Und die Bedienung, die Alarm geschlagen hat?« »Wartet drinnen.«»Gehst du?«
Yttergjerde drehte sich ohne ein Wort um und entfernte sich mit schnellen Schritten.
Gunnarstranda und Schwenke blieben schweigend zurück und sahen zu, wie er über die Absperrung stieg, sich einen Weg durch die Menge bahnte, die Straße überquerte und schließlich im Eingang des Lokals Asylet verschwand – einem gelben Fachwerkhaus zwischen den Geschäften Kamal Fashion und Barnevognhuset.
Schwenke räusperte sich. »Was läuft jetzt?«
»Ein paar von uns fahren herum und suchen nach drei Pakistanis. Frag mich nicht, warum. Ich hoffe, diese Frau kann mir das beantworten.«
Eine Frau in Jeans und Pulli trat aus der Tür.
»Wo sind deine Kumpels?«, fragte Schwenke.
»Frølich hat einen neuen Job.«»Gekündigt?«
»Es war eine Stelle ausgeschrieben. Abteilung Vermisste. Er fahndet nach Leuten, die verschwunden sind.«
Schwenke wies mit dem Kopf zum Eingang des Asylei. »Ist das nicht die Kneipe, wo ihr Polizisten euer Freitagabendpils trinkt?«
»Einige tun das, ich nicht.«
»Ich meine, wenn das hier an einem Freitag passiert wäre, dann –«
»Es ist nicht an einem Freitag passiert.« Gunnarstranda drückte die Zigarettenkippe in einer Streichholzschachtel aus, die er in die Tasche steckte, als die Frau näher trat.
Sie gaben sich die Hand.
Gunnarstranda nickte zum Toten hinüber und fragte: »Haben Sie diesen Mann schon mal gesehen?«
Sie zögerte.
»Sie haben ihn schon einmal gesehen?«
»In letzter Zeit nicht, aber er war schon mal da. Es kommen viele Polizisten.«
»Sie wissen, dass er Polizist war?«Sie nickte.
»Haben Sie ihn gekannt?«
»Keine Ahnung, wie er heißt, aber ich habe ihn zusammen mit den anderen Polizisten gesehen, als Gast. Vielleicht kannte ihn jemand von den anderen Kellnern, ich weiß nicht.« Sie erschauderte. »Ist schon etwas unangenehm, jetzt hier so über den Mann zu reden.«
Gunnarstranda zog sie zur Seite. Sie gingen ein paar Schritte weg von Schwenke, der sich wieder über den Toten beugte.
»Sie haben uns angerufen?«»Ja.«
»Nachdem der Schuss gefallen war?«
Die Frau atmete tief. »Es hat drinnen angefangen. So um halb eins. Ein Gast wollte nicht auf mich hören.« Sie wies mit dem Kopf in Richtung Asylet. »Wir wollten zumachen. Wir schließen um eins. Fast alle waren draußen. Dieser Typ wollte ein Bier. Ich habe es ihm verweigert, aber er wollte nicht gehen, also musste ich laut werden, hab ihm gesagt, er soll sich verpissen. Da hat er ein Glas nach mir geworfen und geschrien, er würde mich umbringen.«
»Wo war der Türsteher?«
»Wir haben keinen.«
Gunnarstranda zog die Augenbrauen hoch.
»Wir brauchen keinen. Gibt fast nie Ärger bei uns. Wir schließen früh, und, wissen Sie, bei so vielen Polizisten unter den Gästen ... «
»Was ist passiert, nachdem er das Glas geworfen hat?« »Er ist abgehauen, und ich bin hinterher.«
»Sie? Hinter dem Gast hergelaufen?«
»Ja. Dachte mir, das wär das Beste. Wenn die Polizei ihn gekriegt hätte, hätten sie ihn eingesperrt und so weiter, also hab ich versucht, das allein zu regeln. Ich bin hinterhergelaufen.«
»Hinter einem Gast? Und er war – Pakistani?« »Keine Ahnung. Sah eigentlich eher arabisch aus.«
Gunnarstranda verschränkte die Hände hinter dem Rücken und überlegte, was er von diesem Anfang halten sollte.
Die Frau fuhr fort: »Er sprach fehlerfrei Norwegisch, aber, wie gesagt, sah ziemlich ausländisch aus. Es war eigentlich komisch. Wir sind hintereinander her über den Markt gerannt, und er blieb ungefähr am U-Bahn-Eingang da hinten stehen.« Sie zeigte in die Richtung.
Gunnarstranda drehte sich um und betrachtete den leeren Eingang. »Ja? Und dann?«
© Ehrenwirth Verlag
Übersetzung: Kerstin Hartmann-Butt
Sie drehten den Toten auf die Seite. Schwenke zog die Jacke und das Hemd auf dem Rücken der Leiche nach oben. Er strich mit dem Finger über die Austrittswunde, stand dann auf und rollte sich die Handschuhe wieder herunter. »Sündige Sommernacht, was Gunnarstranda? Oder hast du etwa im Bett gelegen und geschlafen, als der Anruf kam?«
Der Kommissar sah starr auf die Leiche hinunter. »Irgendwann müssen wir uns mal über meine Alpträume unterhalten. Sie verändern ihren Charakter.«
»Du weißt, wer das ist?«
Gunnarstranda nickte. »Ivar Killi. Polizeibeamter.« Er wies mit ausgestrecktem Arm auf die Polizisten, die sich auf dem Bürgersteig hinter der Absperrung versammelt hatten. »Hast du dich nicht gefragt, warum alle Bullen der Stadt jetzt hierhertraben?«
Der Gerichtsmediziner sah sich erneut um, dann wanderte sein Blick zu dem Toten. »War er im Dienst?«
Gunnarstranda zog eine Zigarette aus der Tasche. »Findest du, dass das eine Rolle spielt?« Die Selbstgedrehte hatte sich in seiner Tasche wie eine Banane verbogen, und die Flamme des Feuerzeugs erhellte sein mageres Gesicht, sodass es für ein paar Sekunden an einen Totenschädel erinnerte. Er hustete.
»Nun hör doch endlich mit dem Rauchen auf«, zischte der Gerichtsmediziner angewidert, »du klingst wie ein Esel mit Asthma.«
Gunnarstranda starrte abwesend auf den Toten hinunter. »Killi war Nichtraucher«, sagte er und blickte auf. Emil Yttergjerde stieg über die Absperrung und kam zögernd auf sie zu. Yttergjerde wirkte blass und betreten. »Petter Bull war zuerst da«, sagte er und fügte hinzu: »Aber es werden immer mehr. Die Nachricht verbreitet sich schnell. Die Leute können es einfach nicht begreifen.«
Gunnarstranda inhalierte und piepste atemlos. »Wir haben gerade überlegt, ob Killi im Einsatz war.«
Yttergjerde antwortete nicht sofort. Als er sprach, klang seine Stimme leise und kühl. »Ivar war seit vier Wochen krankgeschrieben«, sagte er. »Und wenn das jemand ganz genau wissen sollte, dann ja wohl du!«
Schwenke zog beim letzten Satz beide Augenbrauen hoch. Er sah von einem Polizisten zum anderen.
Das grelle Licht wurde von der Rauchwolke reflektiert, die Gunnarstrandas Gesicht umhüllte. »Wo ist Bull?«, fragte er tonlos.
Yttergjerde zeigte auf den Streifenwagen. »Im Wagen. Petter muss sich erst mal beruhigen.«
»Und die Bedienung, die Alarm geschlagen hat?« »Wartet drinnen.«»Gehst du?«
Yttergjerde drehte sich ohne ein Wort um und entfernte sich mit schnellen Schritten.
Gunnarstranda und Schwenke blieben schweigend zurück und sahen zu, wie er über die Absperrung stieg, sich einen Weg durch die Menge bahnte, die Straße überquerte und schließlich im Eingang des Lokals Asylet verschwand – einem gelben Fachwerkhaus zwischen den Geschäften Kamal Fashion und Barnevognhuset.
Schwenke räusperte sich. »Was läuft jetzt?«
»Ein paar von uns fahren herum und suchen nach drei Pakistanis. Frag mich nicht, warum. Ich hoffe, diese Frau kann mir das beantworten.«
Eine Frau in Jeans und Pulli trat aus der Tür.
»Wo sind deine Kumpels?«, fragte Schwenke.
»Frølich hat einen neuen Job.«»Gekündigt?«
»Es war eine Stelle ausgeschrieben. Abteilung Vermisste. Er fahndet nach Leuten, die verschwunden sind.«
Schwenke wies mit dem Kopf zum Eingang des Asylei. »Ist das nicht die Kneipe, wo ihr Polizisten euer Freitagabendpils trinkt?«
»Einige tun das, ich nicht.«
»Ich meine, wenn das hier an einem Freitag passiert wäre, dann –«
»Es ist nicht an einem Freitag passiert.« Gunnarstranda drückte die Zigarettenkippe in einer Streichholzschachtel aus, die er in die Tasche steckte, als die Frau näher trat.
Sie gaben sich die Hand.
Gunnarstranda nickte zum Toten hinüber und fragte: »Haben Sie diesen Mann schon mal gesehen?«
Sie zögerte.
»Sie haben ihn schon einmal gesehen?«
»In letzter Zeit nicht, aber er war schon mal da. Es kommen viele Polizisten.«
»Sie wissen, dass er Polizist war?«Sie nickte.
»Haben Sie ihn gekannt?«
»Keine Ahnung, wie er heißt, aber ich habe ihn zusammen mit den anderen Polizisten gesehen, als Gast. Vielleicht kannte ihn jemand von den anderen Kellnern, ich weiß nicht.« Sie erschauderte. »Ist schon etwas unangenehm, jetzt hier so über den Mann zu reden.«
Gunnarstranda zog sie zur Seite. Sie gingen ein paar Schritte weg von Schwenke, der sich wieder über den Toten beugte.
»Sie haben uns angerufen?«»Ja.«
»Nachdem der Schuss gefallen war?«
Die Frau atmete tief. »Es hat drinnen angefangen. So um halb eins. Ein Gast wollte nicht auf mich hören.« Sie wies mit dem Kopf in Richtung Asylet. »Wir wollten zumachen. Wir schließen um eins. Fast alle waren draußen. Dieser Typ wollte ein Bier. Ich habe es ihm verweigert, aber er wollte nicht gehen, also musste ich laut werden, hab ihm gesagt, er soll sich verpissen. Da hat er ein Glas nach mir geworfen und geschrien, er würde mich umbringen.«
»Wo war der Türsteher?«
»Wir haben keinen.«
Gunnarstranda zog die Augenbrauen hoch.
»Wir brauchen keinen. Gibt fast nie Ärger bei uns. Wir schließen früh, und, wissen Sie, bei so vielen Polizisten unter den Gästen ... «
»Was ist passiert, nachdem er das Glas geworfen hat?« »Er ist abgehauen, und ich bin hinterher.«
»Sie? Hinter dem Gast hergelaufen?«
»Ja. Dachte mir, das wär das Beste. Wenn die Polizei ihn gekriegt hätte, hätten sie ihn eingesperrt und so weiter, also hab ich versucht, das allein zu regeln. Ich bin hinterhergelaufen.«
»Hinter einem Gast? Und er war – Pakistani?« »Keine Ahnung. Sah eigentlich eher arabisch aus.«
Gunnarstranda verschränkte die Hände hinter dem Rücken und überlegte, was er von diesem Anfang halten sollte.
Die Frau fuhr fort: »Er sprach fehlerfrei Norwegisch, aber, wie gesagt, sah ziemlich ausländisch aus. Es war eigentlich komisch. Wir sind hintereinander her über den Markt gerannt, und er blieb ungefähr am U-Bahn-Eingang da hinten stehen.« Sie zeigte in die Richtung.
Gunnarstranda drehte sich um und betrachtete den leeren Eingang. »Ja? Und dann?«
© Ehrenwirth Verlag
Übersetzung: Kerstin Hartmann-Butt
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Autoren-Porträt von Kjell O. Dahl
Kjell Ola Dahl, geboren 1958 in Gj vik, lebt mit seiner Familie in Askim bei Oslo. Im Jahre 2000 hängte er seinen Lehrerberuf an den Nagel und widmet sich seither ganz dem Schreiben. Ausgezeichnet mit dem Riverton-Preis ausgezeichnete
Bibliographische Angaben
- Autor: Kjell O. Dahl
- 2009, 399 Seiten, Maße: 12,8 x 20,4 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzer: Kerstin Hartmann
- Verlag: Ehrenwirth
- ISBN-10: 3431037747
- ISBN-13: 9783431037746
- Erscheinungsdatum: 09.02.2009
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