Briefe aus der Hölle
Die Aufzeichnungen des jüdischen Sonderkommandos Auschwitz
Diese Zeugnisse des Grauens erzählen vom dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte und sind zugleich zentralste Dokumente des Holocausts: Alle neun ausgegrabenen Zeugnisse des jüdischen Sonderkommandos von Auschwitz, das der SS bei seinen grausamsten Taten...
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Produktinformationen zu „Briefe aus der Hölle “
Diese Zeugnisse des Grauens erzählen vom dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte und sind zugleich zentralste Dokumente des Holocausts: Alle neun ausgegrabenen Zeugnisse des jüdischen Sonderkommandos von Auschwitz, das der SS bei seinen grausamsten Taten Hilfsdienste leisten musste, werden erstmals in gesammelter und kommentierter Form vorgelegt.
Klappentext zu „Briefe aus der Hölle “
Als 2017 das Zeugnis Marcel Nadjaris an die Nachwelt mit aufwändiger Technik entziffert werden konnte, war dies eine Sensation: Die letzte der »Aufzeichnungen aus der Hölle«, der geheimen Aufzeichnungen der jüdischen Häftlinge des Sonderkommandos in Auschwitz-Birkenau, war wieder lesbar gemacht. Die Mitglieder des Sonderkommandos wurden von der SS gezwungen, bei dem Massenmord in den Krematorien, dem Verbrennen der Leichen, bei der Entsorgung der Asche von hunderttausenden Menschen mitzuhelfen. Dass einige von ihnen den Drang verspürten, schriftliche Zeugnisse des Grauens zu verfassen, ist von erschütternder Menschlichkeit. Dass einige dieser Zeugnisse auf die Nachwelt kamen, damit rechneten die Nationalsozialisten nicht. Erstmals versammelt dieser Band alle erhaltenen neun Zeugnisse in deutscher Übersetzung und bettet sie mit ausführlichen Essays in den Entstehungszusammenhang ein. Es sind die zentralen Dokumente des Mordes an den Juden - und Schriftstücke zutiefst bewegender Humanität.
Inhaltsverzeichnis zu „Briefe aus der Hölle “
Vorwort von Hans-Heinrich Nolte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Vorbemerkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Leben und Tod in der HölleDie Residenz des Todes: die demografische Bilanz von Auschwitz . . . . . . . . . . 24Die Handlanger des Todes: das Sonderkommando in Auschwitz-Birkenau . . . . . . . . . 55Das vernichtete Krematorium: Sinn und Preis eines Aufstands . . . . . . . . . . . . . 94Verbrecher oder Helden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134Briefe aus der Hölle: die Entdeckungs-, Rekonstruktions- und Übersetzungsgeschichte der Manuskripte . . .. . . 145Die Chronisten und ihre TexteSalmen Gradowski: Im Herzen der Hölle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172Lejb Langfuß: Erschüttert von der Gräueltat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 368Salmen Lewenthal: "Von diesem Moment an werden wir alles in der Erde aufbewahren" . . . . . 456Herman Strasfogel: "An meine liebste Frau und Tochter" . . . . . . . 507Marcel Nadjari: "Ich werde mich nicht rächen können, wie ich es will" . . . . . . .. . .518Abraham Levite: Vorwort zur Anthologie "Auschwitz" . . . . . . . . . . . 540Statt eines Nachworts: ein Kassiber, der angekommen ist . . . . . . 551Anhang1. Chronik ausgewählter Ereignisse im Zusammenhang mit demSonderkommando in Auschwitz-Birkenau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5592. Veröffentlichungen der Manuskripte der Mitglieder desSonderkommandos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5733. Anus Mundi: Was die Befreier in Auschwitz sahen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5804. Erste Aussagen der Mitglieder des Sonderkommandos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 597Karten . . . . . . . . . . .
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. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 613Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 619Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 621
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Autoren-Porträt von Pavel Markovich Polian
Pavel Polian, geb. 1952, Prof., Dr. habil, ist Zeithistoriker, Kulturgeograph und - unter dem Pseudonym Pavel Nerler - Literaturwissenschaftler. Er ist Verfasser bzw. Herausgeber von mehreren Dutzend Büchern zur Geschichte des II. Weltkrieges, zu Holocaust, Zwangsarbeit und Kriegsgefangenschaft, Bevölkerungs- und Migrationsgeographie und zur russischen Poesie des 20. Jahrhunderts; zuletzt erschien auf Deutsch "Ossip Mandelstam's letzte Jahre". Langjähriger Mitarbeiter der Russischen Akademie der Wissenschaften und der Universität Freiburg, Gründer und Vorsitzender der Mandelstam-Gesellschaft und z.Z. Direktor des Mandelstam-Zentrums bei der Nationalen Forschungsuniversität Hochschule für Wirtschaft, Moskau. Pavel Polian wohnt mit seiner Frau seit 1991 in Freiburg.
Bibliographische Angaben
- Autor: Pavel Markovich Polian
- 2019, 632 Seiten, 7 Schwarz-Weiß-Abbildungen, Maße: 23,2 x 15,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzer: Roman Richter
- Verlag: wbg Theiss
- ISBN-10: 3806239169
- ISBN-13: 9783806239164
Pressezitat
»Es sind einzigartige Quellen. (...) Polians Edition führt erstmals alle erhaltenen Schriften zusammen. (...) Der Versuch, dieses Lager zu begreifen, kann deshalb nicht ohne die hier zusammengetragenen Quellen gelingen.« Stephan Lehnstaedt, SZ »Ein dicker Wälzer. Erschütternd bis zur letzten Seite.« Kirchenzeitung »Psychologisch einfühlsam versetzt er sich in die Chronisten, beschreibt sie als starke Persönlichkeiten, verteidigt sie gegen den jahrzehntelangen Vorwurf der Mittäterschaft. (...) Polian (...) hat den Zeugen der "Residenz des Todes" ein Denkmal gesetzt und zudem einen gewichtigen Beitrag zur internationalen Holocaust-Forschung geleistet.« der freitag, Alexandra Senfft
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