Brody
Eine galizische Grenzstadt im langen 19. Jahrhundert
Das heute in der Westukraine gelegene Brody wurde im Zuge der Ersten Teilung Polens 1772 Teil des Habsburgerreichs und war rund 150 Jahre lang dessen nordöstlichste Grenzstadt. Nach einer anfänglichen Blüte setzte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts...
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Produktinformationen zu „Brody “
Klappentext zu „Brody “
Das heute in der Westukraine gelegene Brody wurde im Zuge der Ersten Teilung Polens 1772 Teil des Habsburgerreichs und war rund 150 Jahre lang dessen nordöstlichste Grenzstadt. Nach einer anfänglichen Blüte setzte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein rapider wirtschaftlicher Niedergang ein. Als Österreichs jüdischste Stadt nahm Brody eine besondere Stellung in den gesellschaftlichen und kulturellen Beziehungen Galiziens ein. Diese Sonderrolle zeigt sich nicht zuletzt in außergewöhnlichen Lösungen für das ethno-konfessionelle Zusammenleben in Politik, Bildung und Alltagsleben. Reisende und Schriftsteller, wie etwa der in Brody geborene Joseph Roth, sowie ehemalige Bewohner hinterließen Beschreibungen, Erinnerungen und Bilder, die je nach Zeit und Herkunft sehr unterschiedliche Wahrnehmungen dieser Stadt aufzeigen.
Inhaltsverzeichnis zu „Brody “
DanksagungenTransliteration und Namen
I Vorwort
II Einleitung
A Wirtschaftlicher Aufstieg und Fall der Stadt Brody
III Die Erfolgsgeschichte (1630-1815)
III.1 Der Aufstieg Brodys vor der Ersten Teilung Polens
III.2 Brody als überregionales Handelszentrum nach 1772
IV Stagnation und Krise (1815-1914)
IV.1 Demografischer und wirtschaftlicher Bedeutungsverlust
IV.2 Verpasste Modernisierung
B Eine aussergewöhnliche galizische Kleinstadt
V Österreichs jüdischste Stadt
V.1 Integration ins Habsburgerreich V.2 Integration auf Gemeindeebene - Brodys Sonderstellung
V.3 Brodys Bedeutung für das osteuropäische Judentum
VI Die christlichen Minderheiten
VI.1 Soziale Gruppen
VI.2 Nationale Bewegungen
VII Religion - Sprache - Nation. Schule als multikulturelle Lebenswelt
VII.1 Brody als regionales Bildungszentrum
VII.2 Welche Sprache für Brodys Schulen?
VII.3 Ein Mikrokosmos des ethno-konfessionellen Zusammenlebens
VIII Grenzstadt
VIII.1 Brody als Zufluchtsort
VIII.2 Kommunikation
C Wahrnehmungen des historischen Brody
IX Verortungen
IX.1 Das bereiste Brody
IX.2 Das belletristische Brody
IX.3 Verortungen im Kopf:
Die Rezeption von Reiseberichten und Belletristik
X Brodyer Erinnerungsorte
X.1 Gedenkbücher als mentale Erinnerungsorte
X.2 Reale Orte - ein Spaziergang
XI Schlussfolgerungen: Brody - eine Misserfolgsgeschichte?
Anhang
Literaturverzeichnis
Abbildungen und Karten
Tabellen und Diagramme
Ortsverzeichnis
Personenverzeichnis
Autoren-Porträt von Börries Kuzmany
Börries Kuzmany studierte Geschichte und Russisch in Wien, Paris und Moskau. 2004-2009 Mitarbeiter in FWF-Projekten zu Grenzstädten entlang der österreichisch-russischen Grenze. 2008 Promotion an der Universität Wien und der Université Paris-Sorbonne über die Stadt Brody. Als Assistenzprofessor an der Universität Wien forscht er zur mittel- und osteuropäischen Geschichte.
Bibliographische Angaben
- Autor: Börries Kuzmany
- 2011, 406 Seiten, 47 farbige Abbildungen, Maße: 17,9 x 24,5 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Böhlau Wien
- ISBN-10: 3205787633
- ISBN-13: 9783205787631
- Erscheinungsdatum: 07.12.2011
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