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Brüste und Eier

Roman
 
 
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An einem drückend heißen Sommertag wird die dreißigjährige Natsuko von ihrer älteren Schwester Makiko und deren Tochter Midoriko in Tokio besucht. Makiko, die mit zunehmendem Alter mit ihrem sich verändernden Körper nicht zurechtkommt, ist davon besessen,...
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Kommentare zu "Brüste und Eier"
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  • 5 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    https://lieslos.blog/, 06.09.2020

    Das furchtbare Cover und der schreckliche Titel haben mich erst einmal abgeschreckt.
    Der Name der Autorin und der Klappentext haben mich dann neugierig gemacht.

    Die sympathische 30-jährige Autorin Natsuko lebt in Tokio. Sie stammt aus einfachen Verhältnissen und sträubt sich dagegen, sich den Rollenerwartungen der immer noch sehr traditionell und konservativ orientierten japanischen Gesellschaft unterzuordnen.

    Eines Tages wird sie von ihrer älteren Schwester Makiko und deren 12-jährigen Tochter Midoriko besucht. Die beiden kommen aus Osaka, dem Heimatort der Schwestern.

    Auch das Mädchen Midoriko hat eine Leidenschaft fürs Schreiben entwickelt.
    Sie notiert ihre Gedanken und Ängste, die um das Thema „Frau werden“ kreisen, in einem Notizbuch.
    Während dieses Prozesses der Auseinandersetzung mit Fortpflanzung, Mutterschaft, den anstehenden Veränderungen ihres Körpers und ihrer künftigen Rolle in der Gesellschaft, entfremdet sie sich zunehmend von ihrer Mutter Makiko, die ihrerseits mit den Veränderungen ihres Körpers beschäftigt ist: Der Alterungsprozess. Hängende Brüste. Zu kleine Brüste. Eine Brust-Op muss her!

    Die Autorin Natsuko wiederum wird von ihrem Kinderwunsch in Beschlag genommen.
    Ein Spendersperma könnte die Lösung sein!

    Der Leser wird mit schillernden, urkomischen, surrealen, grotesken, aber auch absolut realistischen und dann wieder fast peinlichen Szenen sowie mit teilweise schrägen Charakteren überrascht.

    Der Text wird lebendig und heiter erzählt und liest sich flüssig und leicht.

    Der Roman ist das Werk einer japanischen Autorin. Er spielt in Japan und gibt Einblicke in die gegenwärtige japanische Gesellschaft.
    Und trotzdem bzw. gleichzeitig greift er auch westliche Fragestellungen und Diskussionen zu den Themen Mutterschaft, Schönheitsnormen, Rolle der Frau, Erwartungen der Gesellschaft an die Frau ... auf.

    Der mich beeindruckende Kunstkniff der Autorin Mieko Kawakami ist, dass fast jede der Haupt- und Nebenfiguren eine Haltung und Position in diesen Debatten verkörpert.

    Ich empfehle diese eigenwillige, radikale und etwas bizarre Lektüre sehr gerne weiter.
    Es ist mal etwas anderes.
    Man muss sich darauf einlassen... und wird dafür belohnt!

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  • 4 Sterne

    begine, 18.08.2020 bei bewertet

    Die Japanerinnen
    Die japanische Schriftstellerin Mieko Kawakami hat mit ihren Romanen schon Preise gewonnen. Bei dem Roman „Brüste und Eier“ spricht mich der Titel nicht so an. Es ist schon ein eigenartiges besonderes Buch.
    Trotzdem ist er brillant geschrieben.

    Die dreißigjährige Natsuko wohnt in Tokio und bekommt Besuch von ihrer älteren Schwester Makiko und deren Tochter Midoriko. Makiko will ihre Brüste vergrößern lassen.
    Acht Jahre später geht die Geschichte weiter und es geht um künstliche Befruchtung.
    Natsuko will plötzlich Mutter werden.

    Die Autorin zeichnet das Bild der japanischen Frauen genau und direkt an.
    Auch die Episoden, was Frauen in den Familien erdulden mussten, ist interessant beschrieben.

    Das Buch ist hauptsächlich für Frauen empfehlenswert.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kathrin R., 09.12.2020 bei bewertet

    Ehrlicher Roman über Frauen in Japan

    Mieko Kawakami hat mich mit dem Buch positiv überrascht, da mir der Titel nicht zugesagt hat, ich aber nur Gutes über den Inhalt gehört hatte, so dass ich froh bin, es gelesen zu haben.

    Auch wenn mir der Titel auf den ersten Blick nicht gefallen hat, so hat mich das Cover mit den vielen Farben und der zusammengewürfelten Gestaltung, neugierig gemacht, da es in meinen Augen nicht so ganz zusammengepasst hat.

    Jetzt, nachdem ich das Buch gelesen habe, finde ich, dass das Cover zum Inhalt passen, mit dem Titel kann ich mich auch jetzt, leider, nicht anfreunden.

    Die Geschichte hat mich in den Bann gezogen, weil der Inhalt großartig ist und dazu ist der Schreibstil authentisch, fesselnd und zugleich sehr angenehm sowie flüssig zu lesen.

    Die Autorin schreibt zusätzlich mit einer derartigen Ausdrucksstärke, die dem Inhalt zusätzlich Kraft verleiht. Zudem ist ihre direkte Art sehr angenehm, weil sie nichts beschönigt oder verschleiert, sondern ohne Umschweife die wichtigsten Punkte zu Papier gebracht hat.

    Der Inhalt hat mir einen sehr guten und vor allem ehrlichen Einblick in die Welt von Frauen in Japan ermöglicht, den ich bis dato nicht kannte. Genau das hat mich zwischendurch immer wieder etwas erschrocken, weil es doch eine andere Kultur ist. Und genau deshalb habe ich beim Lesen viel gelernt.

    Dazu ist die Geschichte auch emotional mitreißend, weil ich immer wieder mit den Frauen gefühlt habe, was mich noch mehr in die Situationen hinein gezogen hat, weshalb ich das Buch in zwei Tagen gelesen hatte.

    Einzig die teilweise etwas länglichen Passagen zwischendurch haben mich minimal gestört, was mich aber dennoch nicht am Weiterlesen gehindert hat.

    Mir hat das Buch gefallen und genau deshalb erhält es 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kaffeeelse, 06.11.2020

    Bei diesem etwas eigenwilligen Titel denkt sich die Leserin/der Leser, wohin trägt mich wohl dieses Buch. Japan und dieser Titel??? Ungewöhnlich. Eigenwillig. Verwirrend. Beim Leser wird dann klarer, es geht um zwei Schwestern, eine, Makiko, trägt sich mit den Gedanken um eine Brustvergrößerung und die andere, Natsuko, denkt über ein Kind nach, dass sie sich über eine Samenbank ordern möchte. Beide sind vom Leben etwas gezeichnet, haben frühzeitig Mutter und Großmutter verloren, mussten sich allein durchschlagen. Mutter und Kinder sind vor dem aggressiven Vater geflohen, daher das allein durchschlagen. Auch sozial und finanziell stehen sie nicht auf den oberen Stufen der Karriereleiter. In den Betrachtungen über ihr Leben kommt auch ihre Umgebung zu Wort und es wird klarer, dass die patriarchale Welt Japans nicht besonders gut zu ihren Frauen und Kindern ist. Harter Tobak, aber wohl wahrer Tobak. Trotzdem etwas einseitig betrachtet in meinen Augen. Aber dies möchte ich gar nicht als Kritikpunkt erwähnen. Denn ich kann das auch gar nicht beurteilen.

    Was mich aber gestört hat war, dass diese Thematik irgendwie kühl erzählt wird, so dass das Ganze irgendwie an mir vorbei gerauscht ist. Was schade ist! Die Erzählstimme wirkt kühl/kalt und ich bin innerlich distanziert. Und das bei einer Thematik, die mich eigentlich berührt. Und ich möchte berührt werden! Schade! Die Punktevergabe ist mir hier auch nicht leichtgefallen, eigentlich wären 3,5 Punkte hier besser gewesen. Thematisch ist es ja nicht schlecht, nur erzählerisch wirkt dieses Buch etwas eigenwillig. Obwohl ich mir nicht so ganz sicher bin, ob das eventuell eine japanische Schreibe/eine japanische Erzählweise, dieses Kühle eine japanische Sichtweise ist. ... Und auch daher habe ich aufgerundet, denn thematisch gibt "Brüste und Eier" Einblicke in ein fremdes Land. Obwohl manches in diesem Land gar nicht so fremd ist. Und manches Handeln mancher Japanerin gar nicht mehr so japanisch wirkt, auch hier eine Emanzipation der Frauen einzieht, was mir wieder sehr gefällt.

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