Bürgerliche Kälte
Affekt und koloniale Subjektivität
»Bürgerliche Kälte« bezeichnet eine Gefühlslage der Gegenwart, mit der sich Bürger:innen vor der Gewalt schützen, die sie selbst verursachen. Den Kolonialismus und die Philosophie der Aufklärung im Blick, legt Henrike Kohpeiß dar, wie sich rassistische...
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Produktinformationen zu „Bürgerliche Kälte “
Klappentext zu „Bürgerliche Kälte “
»Bürgerliche Kälte« bezeichnet eine Gefühlslage der Gegenwart, mit der sich Bürger:innen vor der Gewalt schützen, die sie selbst verursachen. Den Kolonialismus und die Philosophie der Aufklärung im Blick, legt Henrike Kohpeiß dar, wie sich rassistische Gefühlsstrukturen ausbilden. Dafür treten die klassischen, kritischen Texte von Adorno und Horkheimer in einen Dialog mit dem Feld der Black Studies und Denker:innen wie Saidiya Hartman, Fred Moten und Denise Ferreira da Silva. Diese beiden intellektuellen Traditionen verbindet die radikale Kritik an der kapitalistischen und kolonialen Einrichtung der Welt. Die Gewaltgeschichte des europäischen Kolonialismus wird so als Affekttheorie bürgerlicher Subjektivität gelesen, ihr wird jeder Anschein von Unschuld genommen.
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
Autoren-Porträt von Henrike Kohpeiß
Henrike Kohpeiß, Dr. phil., ist Philosophin und arbeitet in den Bereichen Kritische Theorie, Black Studies und Affekttheorie.
Bibliographische Angaben
- Autor: Henrike Kohpeiß
- 2023, 406 Seiten, Maße: 14 x 21,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: CAMPUS VERLAG
- ISBN-10: 3593517108
- ISBN-13: 9783593517100
- Erscheinungsdatum: 06.03.2023
Pressezitat
»In ihrer brillanten Art, Texte der Frankfurter Schule und der Black Studies in einen Dialog zu bringen - die ansonsten allzu häufig in getrennte Sphären sortiert werden -, gelingt Kohpeiß eine dialektische und genealogische Glanzleistung.« Tatjana Söding, kritisch-lesen.de, 11.07.2023»Mit 'Bürgerliche Kälte' analysiert Henrike Kohpeiß umfangreich und tiefgreifend, wie es eine kühle und indifferente affektive Struktur bürgerlichen Subjekten ermöglicht, sich mit der Gewalt zu arrangieren, die die bürgerliche Ordnung für all jene bedeutet, die zu dieser Ordnung nicht gezählt werden.« Marvin Bucka, Socialnet.de, 20.11.2023»Henrike Kohpeiß widmet sich recht erbarmungslos Sozialtechniken der affektiven Abschottung.« Martin Hartmann, faz.net, 20.11.2023»[...] Henrike Kohpeiß staunt darüber, 'wie erfolgreich die bürgerliche Gesellschaft ihr Überleben organisiert, obwohl ihre Überwindung politisch und kulturell geboten scheint'« Leo Schwarz, 54books.de, 14.09.2023
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