Bürgerwille und Gebietsreform
Demokratieentwicklung und Neuordnung von Staat und Gesellschaft in Nordrhein-Westfalen 1965-2000. Habilitationsschrift
"Wutbürger" ist das Schlagwort, mit dem aktuell die Empörung der Bevölkerung beschrieben wird, politische Entscheidungen würden über ihren Kopf hinweg getroffen. Bei der Überraschung über das Ausmaß des gegenwärtigen öffentlichen Protests wird vielfach...
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Produktinformationen zu „Bürgerwille und Gebietsreform “
"Wutbürger" ist das Schlagwort, mit dem aktuell die Empörung der Bevölkerung beschrieben wird, politische Entscheidungen würden über ihren Kopf hinweg getroffen. Bei der Überraschung über das Ausmaß des gegenwärtigen öffentlichen Protests wird vielfach übersehen, dass sich bereits früher im Zuge der kommunalen Gebietsreform der 1960er und 1970er Jahre in Westdeutschland Bürgerzorn gegen eine staatliche Planung von oben zeigte. Über viele Jahre lang prägte die Diskussion und Auseinandersetzung über Eingemeindungen, Zusammenschlüsse und Auflösungen von Gemeinden und Kreisen das innenpolitische Klima der Bundesrepublik. Wie Bürger während der Planung, Durchführung und auch noch lange nach Abschluss der Neuordnung "mehr Demokratie wagten" und wie staatliche und kommunale Entscheidungsträger auf das neue Partizipationsbedürfnis der "verplanten" Menschen reagierten, zeigt Sabine Mecking am Beispiel von Nordrhein-Westfalen. Es wird deutlich, dass es sich zwar um eine Gebietsreform für den Bürger, aber nicht mit dem Bürger handelte.
Sabine Mecking, geboren 1967, ist Privatdozentin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichtswissenschaften der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
Sabine Mecking, geboren 1967, ist Privatdozentin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichtswissenschaften der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
Klappentext zu „Bürgerwille und Gebietsreform “
"Wutbürger" ist das Schlagwort, mit dem aktuell die Empörung der Bevölkerung beschrieben wird, politische Entscheidungen würden über ihren Kopf hinweg getroffen. Bei der Überraschung über das Ausmaß des gegenwärtigen öffentlichen Protests wird vielfach übersehen, dass sich bereits früher im Zuge der kommunalen Gebietsreform der 1960er und 1970er Jahre in Westdeutschland Bürgerzorn gegen eine staatliche Planung von oben zeigte. Über viele Jahre lang prägte die Diskussion und Auseinandersetzung über Eingemeindungen, Zusammenschlüsse und Auflösungen von Gemeinden und Kreisen das innenpolitische Klima der Bundesrepublik. Wie Bürger während der Planung, Durchführung und auch noch lange nach Abschluss der Neuordnung "mehr Demokratie wagten" und wie staatliche und kommunale Entscheidungsträger auf das neue Partizipationsbedürfnis der "verplanten" Menschen reagierten, zeigt Sabine Mecking am Beispiel von Nordrhein-Westfalen. Es wird deutlich, dass es sich zwar um eine Gebietsreform für den Bürger, aber nicht mit dem Bürger handelte.
Autoren-Porträt von Sabine Mecking
Sabine Mecking, geboren 1967, ist Professorin für Sozialwissenschaften an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW in Duisburg.
Bibliographische Angaben
- Autor: Sabine Mecking
- 2012, X, 532 Seiten, mit Abbildungen, Maße: 16,7 x 24,4 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: OLDENBOURG
- ISBN-10: 3486703145
- ISBN-13: 9783486703146
- Erscheinungsdatum: 07.03.2012
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