Soziale Ungleichheit
Klassische Texte zur Sozialstrukturanalyse
Was unter sozialer Ungleichheit zu verstehen ist und welche Erklärungen es dafür gibt, ist das Thema dieses Readers. Er versammelt zentrale theoretische Texte zur Sozialstrukturanalyse, die jeder Studierende der Sozialwissenschaften lesen sollte.
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Produktinformationen zu „Soziale Ungleichheit “
Was unter sozialer Ungleichheit zu verstehen ist und welche Erklärungen es dafür gibt, ist das Thema dieses Readers. Er versammelt zentrale theoretische Texte zur Sozialstrukturanalyse, die jeder Studierende der Sozialwissenschaften lesen sollte.
Klappentext zu „Soziale Ungleichheit “
Alle Menschen gehören sozialen Gruppen an. Wir unterscheiden etwa zwischen höheren und niedrigen Schichten, zwischen hoch und gering qualifizierten Personen oder Männern und Frauen. Die Zugehörigkeit zu sozialen Gruppen ist häufig mit sozialen Ungleichheiten verbunden. Was unter sozialer Ungleichheit zu verstehen ist und welche Erklärungen es dafür gibt, ist das Thema dieses Readers. Er versammelt zentrale theoretische Texte zur Sozialstrukturanalyse, die jeder Studierende der Sozialwissenschaften während des Studiums lesen sollte. Nach der Einleitung, in der die wichtigsten Grundbegriffe vorgestellt werden, folgt eine Zusammenstellung der klassischen Theorien zur sozialen Ungleichheit etwa von Kingsley/Moore, Marx, Weber und Bourdieu. Danach zeichnen unter anderen Texte von Dahrendorf, Schelsky und Beck die Debatten um Klasse und Schicht nach. Es folgen Beitäge zu neueren Theorien und Lebens(ver)laufsansätzen. In seiner knappen und dennoch umfassenden Anlage eignet sich dieser Reader zum Selbststudium und als Lektüregrundlage für Seminare zur Sozialstrukturanalyse.
Lese-Probe zu „Soziale Ungleichheit “
Soziale Ungleichheit - Kein Schnee von gestern!Eine Einführung Heike Solga, Peter A. Berger und Justin PowellWas ist soziale Ungleichheit und welche Erklärungen gibt es dafür? Das ist das zentrale - in Öffentlichkeit, Medien und im Privaten immer wieder heiß diskutierte - Thema dieses Readers. Es berührt Fragen wie: Warum verdienen Manager deutlich mehr als die Beschäftigten des Unternehmens? Warum benötigt man als Ingenieur einen Hochschulabschluss? Warum gibt es so wenige Frauen in Führungspositionen? Und warum gehen Kinder aus Akademikerfamilien eher auf das Gymnasium und die Hochschule als Kinder aus Arbeiterfamilien? Für all diese Fragen scheint es im Alltag schnelle Antworten zu geben: Manager haben eine höhere Verantwortung für das Unternehmen als die Beschäftigten. Ingenieure müssen sich als Grundlage ihrer Berufstätigkeit zahlreiche Kompetenzen auf einer Hochschule aneignen. Frauen wollen wegen ihrer Kinder nicht in Führungsposition. Oder Kinder aus Akademikerfamilien wissen mehr und erhalten deshalb bessere Noten als Arbeiterkinder. Diese Antworten scheinen plausibel - und sie können für Einzelpersonen auch durchaus richtig sein. Dennoch greifen sie viel zu kurz: Sind es Antworten, die für alle oder die meisten Angehörigen der jeweiligen sozialen Gruppe, also regelhaft zutreffen? Was ist mit verantwortungslosen Managern, hoch kompetenten Do-it-yourself-"Ingenieuren", kinderlosen Frauen oder Akademikerkindern, die andere Stärken haben als wissenschaftliche?Um hier und bei anderen Sachverhalten zu fundierten Antworten zu kommen, müssen wir uns mit drei grundlegenden Fragen beschäftigen: (1) Warum gibt es systematische Unterschiede zwischen sozialen Gruppen? (2) Sind diese Unterschiede regelmäßig mit Vor- und Nachteilen, das heißt mit "sozialer Ungleichheit" (siehe Definition unten), verbunden? Und (3) warum sind diese Vor- und Nachteile dauerhaft auffindbar? Dabei ist es nicht einerlei, welche Antworten wir finden. Erst wenn wir verstehen, wodurch soziale
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Ungleichheiten in unserer Gesellschaft hergestellt werden, können wir auch darüber befinden, was getan werden müsste, um sie zu verringern. Diese Überlegung geht von der Annahme aus, dass soziale Ungleichheiten gesellschaftlich produziert und damit auch gesellschaftlich gestalt- bzw. veränderbar sind. Dies ist keinesfalls selbstverständlich, sondern geht auf Jean-Jacques Rousseau (1712-1778) zurück, den man daher auch als den ersten Theoretiker der modernen Ungleichheitsforschung bezeichnet. In seiner "Abhandlung vom Ur sprunge der Ungleichheit unter den Menschen, und worauf sie sich gründe" ausdem Jahr 1755 schreibt er: "[...] so wird man finden, daß der Unterschied zwischen Mensch und Mensch, in dem Stande der Natur weit geringer seyn müsse, als in dem Stande des gesellschaftlichen Lebens, und daß die bey dem menschlichen Geschlechte eingeführte Ungleichheit, die natürliche um ein Großes vermehrt haben müsse" (Hervorhebung durch Herausgeber). Andere Intellektuelle seiner Zeit waren hingegen noch dem Absolutismus verhaftet und behandelten Ungleichheit wie die meisten früheren Denker als etwas Natur- oder Gottgegebenes.Ziel des vorliegenden Readers ist es, Grundwissen für die Analyse sozialer Ungleichheit zu vermitteln. Behandelt werden zentrale Grundbegriffe sowie Ursachen und Reproduktionsmechanismen sozialer Ungleichheit. Im Unterschied zu anderen Lehrbüchern geschieht dies jedoch nicht durch eine Darstellung aus zweiter Hand seitens der Herausgeberin und der Herausgeber dieses Bandes. Vielmehr sollen sich die Leserinnen und Leser selbst mit Originaltexten auseinandersetzen. Hierfür versammelt der Reader zentrale theoretische Texte zu sozialer Ungleichheit, die jeder Studierende der Sozialwissenschaften gelesen haben sollte. Nach der Einleitung, in der die wichtigsten Grundbegriffe vorgestellt und die ausgewählten Texte kurz charakterisiert werden, folgen Schriften zu den sogenannten klassischen Theorien sozialer Ungleichheit (zum Beispiel von Davis un
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Inhaltsverzeichnis zu „Soziale Ungleichheit “
InhaltVorwortSoziale Ungleichheit - Kein Schnee von gestern! Eine EinführungHeike Solga, Peter A. Berger und Justin PowellI. Klassische Theorien - Soziale Ungleichheit alsStrukturmerkmal von GesellschaftI.1 Funktionalistische Schichttheorie - Ist soziale Ungleichheitnotwendig?Einige Prinzipien der sozialen SchichtungKingsley Davis und Wilbert E. MooreKritische Bemerkungen zur funktionalistischen SchichtungstheorieRenate MayntzMeritokratie - die moderne Legitimation ungleicher BildungschancenHeike SolgaI.2 Klassentheorien in der Tradition von Marx und Weber -Kritische Analyse sozialer UngleichheitDas (Neo-)Marxistische KlassenparadigmaManifest der kommunistischen ParteiKarl Marx und Friedrich EngelsWo liegt die Mitte der Mittelklasse?Erik Olin WrightÖkonomisches Kapital, kulturelles Kapital, soziales KapitalPierre BourdieuDas Weberianische KlassenparadigmaStände und KlassenMax WeberMachtverteilung innerhalb der Gemeinschaft: Klassen, Stände, ParteienMax WeberDimensionen vertikaler Ungleichheit heuteReinhard KreckelStrategien sozialer Schließung und KlassenbildungFrank ParkinDie Konstruktion des Klassenschemas nach Erikson, Goldthorpeund Portocarero (EGP)Hildegard Brauns, Susanne Steinmann und Dietmar HaunTrends in Class Mobility: The Post-War European ExperienceRobert Erikson and John H. GoldthorpeII. Debatten um das Ende von Klasse und Schicht - Leben wir noch in einer Klassengesellschaft?Die Bedeutung des Schichtungsbegriffes für die Analyse der gegenwärtigen deutschen GesellschaftHelmut SchelskyGibt es noch Klassen?Ralf DahrendorfJenseits von Stand und Klasse?Ulrich BeckKein Abschied von Klasse und Schicht. Ideologische Gefahren der deutschen SozialstrukturanalyseRainer GeißlerGlobalisierung und soziale KlasseJohn H. GoldthorpeUngleichheit in den Verhältnissen von Klasse, Rasse und GeschlechtCornelia KlingerIII. Neuere Theorien sozialer Ungleichheit - Mehrwert und Grenzen einer beschreibenden UngleichheitsforschungLagen und Milieus: Sozialstrukturanalyse in einer
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fortgeschrittenen GesellschaftStefan HradilSoziale Milieus im ÜberblickMichael VesterLebensstile. Ein neues Paradigma der Differenzierungs- und Ungleichheitsforschung?Hans-Peter MüllerHat die Lebensstilforschung eine Zukunft?Gunnar OtteKlassen und Klassifikationen. Zur "neuen Unübersichtlichkeit" in der soziologischen UngleichheitsdiskussionPeter A. BergerDie Innen-Außen-Spaltung der Gesellschaft. Eine Verteidigung des Exklusionsbegriffs gegen seinen mystifizierenden GebrauchMartin KronauerIV. Dynamische Ansätze der Sozialstrukturanalyse - Herstellung und Reproduktion sozialer Ungleichheit im und durch den Lebens(ver)laufDie Institutionalisierung des Lebenslaufs. Historische Befunde und theoretische ArgumenteMartin KohliLebensverlaufKarl Ulrich MayerLebensverläufe im WohlfahrtsstaatKarl Ulrich Mayer und Walter MüllerProzessuale Ungleichheit. Geschlecht und Institutionenverknüpfungen im LebenslaufHelga KrügerKurzbiografien der Autorinnen und AutorenLiteratur
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Autoren-Porträt
Heike Solga ist Direktorin der Abteilung »Ausbildung und Arbeitsmarkt « am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) sowie des Soziologischen Forschungsinstituts Göttingen (SOFI) und Professorin an der Freien Universität Berlin. Justin Powell ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung »Ausbildung und Arbeitsmarkt « am WZB. Peter A. Berger ist Professor für Makrosoziologie an der Universität Rostock und Sprecher der Sektion »Soziale Ungleichheit und Sozialstrukturanalyse« der Deutschen Gesellschaft für Soziologie.
Bibliographische Angaben
- 2009, 492 Seiten, 17 Abbildungen, Maße: 15,6 x 22,9 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Heike Solga, Justin Powell, Peter A. Berger
- Verlag: CAMPUS VERLAG
- ISBN-10: 3593388472
- ISBN-13: 9783593388472
- Erscheinungsdatum: 27.02.2009
Rezension zu „Soziale Ungleichheit “
03.12.2009, social.net "Die didaktisch klug gegliederte Auswahl ist beeindruckend, dazu kommt der einleitende sehr gelungene Aufsatz der drei HerausgeberInnen. Für Einführungsseminare sehr zu empfehlen."
Pressezitat
"Die didaktisch klug gegliederte Auswahl ist beeindruckend, dazu kommt der einleitende sehr gelungene Aufsatz der drei HerausgeberInnen.Für Einführungsseminare sehr zu empfehlen." (social.net, 03.12.2009)
Kommentar zu "Soziale Ungleichheit"
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