Carl Großmann und Friedrich Schumann. Zwei Serienmörder in den zwanziger Jahren
Der Serienmörder ist ein Medienphänomen des 20. Jahrhunderts. Als Serienmörder werden Menschen bezeichnet, die mit zeitlichem Abstand drei oder mehr Menschen ermordet haben. Seit den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts hat es in Deutschland zahlreiche...
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Klappentext zu „Carl Großmann und Friedrich Schumann. Zwei Serienmörder in den zwanziger Jahren “
Der Serienmörder ist ein Medienphänomen des 20. Jahrhunderts. Als Serienmörder werden Menschen bezeichnet, die mit zeitlichem Abstand drei oder mehr Menschen ermordet haben. Seit den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts hat es in Deutschland zahlreiche Serienmorde gegeben. Berichte über Mordtaten waren geeignet, in der Bevölkerung Entsetzen über den sittlichen Verfall der Nation hervorzurufen. Bemerkenswert ist die relativ große Anzahl von Serienmördern, die, insbesondere zu Beginn der Weimarer Republik, in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg auftrat. Friedrich Schumann (1893-1921) kann man als ersten Serienmörder der Neuzeit in Deutschland bezeichnen. Inzwischen ist er fast völlig in Vergessenheit geraten. Sein Spitzname: "Der Massenmörder vom Falkenhagener See". Sein Wirkungsort: das heutige Falkensee. Schumann wurde am 27. August 1921 im Strafgefängnis Plötzensee enthauptet. Carl Großmann (1863-1922), ein sexueller Sadist wie aus dem Lehrbuch, wird als die Bestie vom Schlesischen Bahnhof bezeichnet. Fast ein Jahr lang tauchte sein Name in den Gazetten auf, fast ein Jahr lang versuchten die Behörden, Licht in das Dunkel um Großmanns Verbrechen zu bringen. Hingebungsvoll war Carl Großmann angeblich nur zu seinem Zeisig - sein innigster Wunsch soll die Anschaffung dieses Vogels gewesen sein. Großmann wurde des Mordes in drei Fällen überführt, er erhängte sich vor dem Ende der Hauptverhandlung am 5. Juli 1922. Zu diesem Fall wertete Matthias Blazek die komplette Akte aus dem Landesarchiv Berlin aus. Beide Fälle werden in dem vorliegenden Band erstmals ausführlich dargestellt. Matthias Blazek legt dabei bislang unveröffentlichte Fotos sowie neue Erkenntnisse aus der Auswertung zuvor unbeachteter Quellen vor. Ergänzend fügt Blazek am Schluss noch eine kurze Darstellung der 'Denke-Affäre' hinzu. Der Serienmörder und Kannibale Karl Denke ermordete zwischen 1903 und 1924 in Münsterberg in Schlesien mindestens 31 Menschen und entzog sich am 22. Dezember 1924 der Justiz
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durch Selbstmord. Dem Historiker und Journalisten Matthias Blazek, Jahrgang 1966, ist mit diesem Buch ein besonderes Werk gelungen, mit dem er an den Erfolg seines Bandes Haarmann und Grans - Der Fall, die Beteiligten und die Presseberichterstattung (ISBN 978-3-89821-967-9) anknüpft.
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Autoren-Porträt von Matthias Blazek
Matthias Blazek, Jahrgang 1966, hat bereits mit mehreren regionalhistoriographischen Werken über den Celler Raum Beachtung gefunden. Zudem ist er genealogisch tätig in der Erforschung mehrerer Ahnenlinien, unter anderem in eben den Ortschaften Bockelskamp und Flackenhorst. Mit diesem Werk legt er ein bemerkenswertes Zeugnis seiner Fähigkeit vor, historische Fakten zu recherchieren und anschaulich und exemplarisch zu präsentieren.
Bibliographische Angaben
- Autor: Matthias Blazek
- Altersempfehlung: Ab 12 Jahre
- 2009, 1., Aufl., 152 Seiten, Maße: 14,8 x 21 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: ibidem
- ISBN-10: 3838200276
- ISBN-13: 9783838200279
- Erscheinungsdatum: 02.08.2009
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