Contingentia
Transformationen des Zufalls
Die Antike und ihre Rezeption wurden bisher weitgehend in den Grenzen von Fachdisziplinen erforscht. In der Reihe Transformationen der Antike steht dagegen die interdisziplinäre Kontextualisierung der produktiven Transformationen antiker Wissenschaften...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Contingentia “
Die Antike und ihre Rezeption wurden bisher weitgehend in den Grenzen von Fachdisziplinen erforscht. In der Reihe Transformationen der Antike steht dagegen die interdisziplinäre Kontextualisierung der produktiven Transformationen antiker Wissenschaften und Künste im Vordergrund. Dargestellt wird der langwellige, von der Spätantike bis zur Moderne reichende Prozess der Herausbildung des Wissenschaftssystems der Kunstgattungen und der kulturellen Selbstkonstruktion der europäischen Gesellschaften.Die Reihe geht hervor aus dem Sonderforschungsbereich "Transformationen der Antike" und dem "August Boeckh-Antikezentrum" an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Projekte untersuchen Transformationsprozesse insbesondere auf drei Ebenen: die konstitutiven Funktionen der Antike bei der Ausbildung der europäischen Wissenschaftsgesellschaft und ihrer Disziplinen; die Rolle der Antike bei der Entstehung mittelalterlicher, neuzeitlicher und moderner kultureller Identitäten; sowie die künstlerischen, literarischen, übersetzerischen und medialen Formen von Rezeption und Transformation.
Klappentext zu „Contingentia “
Die zentrale Frage des Bandes lautet, was es bedeutet, wenn eine Handlung als nicht unmöglich, aber auch als nicht notwendig anzusehen ist. Das Transformationskonzept wurde bisher nahezu ausschließlich von den Akteuren und ihren Intentionen her gedacht, die als Ausgangspunkt und Grundlage historischen Sinns und möglicher Ordnungen des Wandels angesehen wurden. Demgegenüber wurden Zufälle lediglich als Symptome eines mangelnden Wissens verstanden, denen ein eigenständiges Handlungspotenzial nicht zukommt. Im Gegensatz dazu wird in dem Band erkundet, - ob und in welcher Weise Transformationen von Zufallsfunden, unbeabsichtigten Nebenfolgen oder überraschenden Wendungen bestimmt sind, -welchen Transformationen die contingentia selbst unterliegt, die in ihrer Verbildlichung (als Tyche, Fortuna u. a.), aber auch in ihrer historischen Semantik in Theologie und Philosophie seit der Antike bis in die jüngste Gegenwart bemerkenswerten Veränderungen unterlag, -welcher spezifische Umgang mit Kontingenz in sozialen und politischen Prozessen, aber auch in Literatur und Kunst zu beobachten ist. Von besonderem Interesse ist dabei die Unterscheidung von Risiko und Gefahr (Luhmann).
Autoren-Porträt
Hartmut Böhme,Werner Röcke und Ulrike C. A. Stephan, Humboldt-Universität zu Berlin.
Bibliographische Angaben
- 2015, VI, 441 Seiten, mit Abbildungen, Maße: 17,7 x 24,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben:Böhme, Hartmut; Röcke, Werner; Stephan, Ulrike C. A.
- Herausgegeben: Hartmut Böhme, Werner Röcke, Ulrike C. A. Stephan
- Verlag: De Gruyter
- ISBN-10: 3110419718
- ISBN-13: 9783110419719
- Erscheinungsdatum: 13.11.2015
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