Conversio im Zeitalter von Reformation und Konfessionalisierung
Écrit de conversion als neue literarische Form
Wer im 16. und vor allem im 17. Jahrhundert seine Glaubensgemeinschaft verließ und in eine andere eintrat, wurde - wenn er nicht selbstständig zur Feder griff - oft von den kirchlichen Verantwortlichen aufgefordert, seine Beweggründe und Erfahrungen...
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Produktinformationen zu „Conversio im Zeitalter von Reformation und Konfessionalisierung “
Wer im 16. und vor allem im 17. Jahrhundert seine Glaubensgemeinschaft verließ und in eine andere eintrat, wurde - wenn er nicht selbstständig zur Feder griff - oft von den kirchlichen Verantwortlichen aufgefordert, seine Beweggründe und Erfahrungen niederzuschreiben. Die auf diese Weise entstandenen écrits de conversion werden in vorliegender Studie hinsichtlich ihrer strukturellen, stilistischen und inhaltlichen Besonderheiten untersucht und als neue literarische Form definiert.
Klappentext zu „Conversio im Zeitalter von Reformation und Konfessionalisierung “
»Conversio in the Age of Reformation and Confessionalization. Écrit de Conversion as a New Literary Form«People who changed their religious community in the 16th and especially the 17th century, where - if they did not write about it of their own volition - often asked by church authorities to write down their motives and experience with this change. These écrits de conversion are analyzed in this study regarding their structural, stylistic and contextual characteristics and they are therefore defined as a new literary form.
Inhaltsverzeichnis zu „Conversio im Zeitalter von Reformation und Konfessionalisierung “
Einleitung»'Noch starbest als ein Christ du jetzt!'«
Conversio zwischen christlicher Spiritualität und Machtpolitik
Conversio ubique praesens: Konzepte von conversio - Sujets hérétiques ou 'brebis égarées'? - Entstehungsbedingungen einer literarischen Form
Conversio als Ausdruck spiritueller und konfessioneller Identität
Ecrits de conversion. Spezifika einer literarischen Form - Die andere Traditionslinie: conversio als Gegenstand religiöser Literatur
Schluss und Ausblick
»Le Cavalier luy fit croire qu'il l'avoit vue plusieurs fois à Charenton«
Literaturverzeichnis
Anhang I: Liste der Bibelstellen
Anhang II: Abbildungen
Anhang III: Vollständige Abschrift zweier écrits de conversion
Anhang IV: Übersichtstabelle zu den verwendeten écrits de conversion
Autoren-Porträt von Béatrice Jakobs
Béatrice Jakobs studierte Geschichte, Französisch und Italienisch an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Im Anschluss an das erste Staatsexamen nahm sie gleichfalls in Kiel ein Promotionsstudium auf, das sie 2005 abschloss. Ihre Dissertation erschien 2006 unter dem Titel »Rhetorik des Lachens und Diätetik in Boccaccios Decameron« (SLI 28). Parallel zur Abfassung der Dissertation hatte sie eine Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Romanischen Seminar der Universität Kiel inne. Diese Lehrtätigkeit setzte sie nach der Promotion als wissenschaftliche Assistentin fort. 2012 habilitierte sie sich mit einer Arbeit zu französischen »écrits de conversion«. Aktuell arbeitet sie als Akademische Rätin in Kiel. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Novellistik, Frömmigkeitsliteratur und Musiktheater.
Bibliographische Angaben
- Autor: Béatrice Jakobs
- 2014, 451 Seiten, 16 Schwarz-Weiß-Abbildungen, 16 Abbildungen, Maße: 15,6 x 23,4 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428143221
- ISBN-13: 9783428143221
- Erscheinungsdatum: 05.01.2015
Pressezitat
"Béatrice Jakobs hat eine insgesamt sehr überzeugende Studie vorgelegt, die ihren Gegenstand im besten Sinne erschöpfend untersucht und sowohl Historikern als auch Literaturwissenschaftlern diese bisher weitgehend unbekannten Konversionsberichte vorbildlich vorstellt. Dass sie damit die eingangs erwähnte neuere Konversionsforschung bereichern wird, steht außer Frage." Prof. Dr. Kai Bremer, in: Zeitschrift für Historische Forschung, Band 43, Heft 3/2016
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