Der Arktis Plan / Covert One Bd.7
Roman. Deutsche Erstausgabe
In der kanadischen Arktis finden Wissenschaftler das Wrack eines russischen Bombers. Nur wenige wissen, dass das Wrack eine hochgiftige, biologische Waffe an Bord hat. Colonel Smith soll die Waffe entschärfen und den Fundort absichern. Doch als er...
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Produktinformationen zu „Der Arktis Plan / Covert One Bd.7 “
In der kanadischen Arktis finden Wissenschaftler das Wrack eines russischen Bombers. Nur wenige wissen, dass das Wrack eine hochgiftige, biologische Waffe an Bord hat. Colonel Smith soll die Waffe entschärfen und den Fundort absichern. Doch als er und seine Mannschaft dort ankommen, treffen sie auf einen tödlichen Widersacher.
Klappentext zu „Der Arktis Plan / Covert One Bd.7 “
Droht ein neuer Kalter Krieg?In der kanadischen Arktis finden Wissenschaftler das Wrack eines russischen Bombers. Nur eine Handvoll Menschen weiß, dass dieses Wrack eine heute noch hochgiftige biologische Waffe an Bord hat. Mit mehr als zwei Tonnen Anthrax kann man ganze Länder und Millionen von Menschen verseuchen. Colonel Jon Smith von der Geheimorganisation Covert One wird vom amerikanischen Präsidenten persönlich beauftragt, die Fundstelle abzusichern und die Biowaffe zu entschärfen. Doch sobald sie den Ort erreichen, finden sie dort bereits einen tödlichen Widersacher.
Beängstigend und topaktuell - ein Politthriller der Extraklasse.
"Einen Ludlum-Roman zu lesen, ist wie einen James-Bond-Film ansehen - schnelle Action mit Hochspannung serviert." -- Entertainment Weekly
Lese-Probe zu „Der Arktis Plan / Covert One Bd.7 “
Der Arktis Plan von Robert LudlumProlog
5. MÄRZ 1953
In der kanadischen Arktis
Nichts lebte auf der Insel. Dort war kein Leben möglich.
Es war ein schroffer, zerklüfteter Felsgrat, dem Stürme übel
mitgespielt hatten. Nicht weit vom Magnetpol der Erde entfernt erhob
er sich aus dem Eis und den eiskalten Wassermassen des Nordpolarmeers.
Eine schlanke Mondsichel, die sich von Osten nach
Westen über eine Länge von zwölf Meilen zog, an der breitesten
Stelle zwei Meilen maß und sich an den Spitzen auf eine Viertelmeile
verjüngte, mit einer Art kleiner Bucht am westlichen Ende.
Zwei markante Gipfel ragten aus dem schmalen, mit Geröll übersäten
Flachland an der Küste auf, durch einen vergletscherten
Bergsattel miteinander verbunden.
Flechten und ein paar erfrorene Büschel verkümmertes Seegras
rangen zwischen den rissigen Felsen um ihr bloßes Dasein. Ver -
einzelte Dreizehenmöwen und Eissturmvögel bezogen während der
kurzen arktischen Sommer ihre Schlafplätze auf den Klippen. Gelegentlich
schleppte sich eine Robbe oder ein Walross die Geröll -
strände hinauf, und noch seltener tappte ein majestätischer Eisbär
geisterhaft durch den eisigen Nebel.
Aber nichts lebte dort dauerhaft.
Die Insel war einer von zahllosen Landkrümeln, die zwischen
der Nordküste Kanadas und dem Pol verstreut waren. Sie gehörte
zu den Queen Elizabeth Islands, und jede Insel dieses Archipels war
so trostlos und von Schneestürmen gebeutelt wie die andere.
Die Menschheit hatte die meiste Zeit nichts von der Existenz
dieser Insel gewusst und sie daher auch nicht aufgesucht. Wenn der
eine oder andere weit gereiste Inuitjäger auf einer seiner Wanderun -
gen ihre Gipfel über dem Meeresdunst am fernen Horizont aufragen
gesehen hatte, dann hatte die Notwendigkeit des eigenen Über
... mehr
lebens
und des Fortbestands seines Stammes jede nähere Erkundung
verhindert.
Oder möglicherweise könnte ein Arktisforscher der viktorianischen
Ära, der sich der vergeblichen Suche nach der Nordwestpassage
verschrieben hatte, die Insel mit einer Hand in einem Fäustling
auf seiner ungenauen Landkarte grob skizziert haben. Wenn dem so
war, dann hatte sein Schiff zu denen gehört, die dem Untergang im
Eis geweiht waren.
Bis zum Ausbruch des Kalten Krieges spielten die Insel und ihre
Nachbarinseln in den Angelegenheiten der Menschheit keine Rolle.
In den späten vierziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts wurden
die Queen Elizabeth Islands von der United States Air Force
durch Luftaufnahmen überwacht, eine Vorstufe zur späteren Errichtung
einer Radarlinie des Nordamerikanischen Luftabwehrkommandos
als Verteidigungsfrühwarnsystem. Zu der Zeit erhielt
die Insel einen Namen. Der gelangweilte Militärkartograph, der sie
auf den Weltkarten eintrug, nannte sie Wednesday, denn irgendwie
musste sie schließlich heißen und die Vermessungsunterlagen
waren zur Wochenmitte über seinen Schreibtisch gegangen.
Nicht lange danach erhieltWednesday Island erstmals Besuch.
Ein plötzlich aufkommender Sturm blies durch die urtümliche
Dunkelheit eines arktischen Winters heftig vom Pol hinunter.
Winde heulten um die Gipfel der Insel, scheuerten den Schnee von
ihren Nordwänden und setzten den schwarzen Basalt ungeschützt
dem Ansturm aus.
Möglicherweise war das der Grund, weshalb die Insel unbemerkt
blieb, bis es zu spät war.
Schwach drangen die Geräusche starker Flugzeugmotoren, vom
Wind mitgerissen, aus dem Norden und nahmen schnell an Intensität
zu. Aber es war niemand da, der ihr Getöse hörte, als die Ma-
schine tief über die Küste der Insel flog. Zu tief. Das Dröhnen der
Motoren schwoll plötzlich an und ging in ein – der blanken Verzweiflung
entsprungenes – Heulen über, als der Pilot Vollgas gab.
Das Heulen endete abrupt mit dem scharfen, durchdringenden
Gellen von Metall, das auf Eis prallt, und die ewigen Winde
kreischten triumphierend.
Wednesday Island gab für ein weiteres halbes Jahrhundert keinen
Anlass zur Sorge.
Kapitel eins
HEUTE
Kanadische Arktis
Mit grellorangen Parkas und Schneemobilanzügen bekleidet, stützten
sich die drei aneinander geseilten Gestalten auf ihre Eispickel
und bewältigten mühsam die letzten Meter zum Ziel. Sie hatten
den Aufstieg an der Südwand des Felsgrats in Angriff genommen,
und das Massiv schützte sie vor den vorherrschenden Winden. Aber
jetzt, als sie sich über den Rand des kleinen kahlen Felsplateaus
auf dem Gipfel vorkämpften, traf sie die volle Wucht des polaren
Fallwinds und ließ die gefühlte Temperatur von knapp unter dem
Gefrierpunkt auf weit unter null absinken.
Es war ein angenehmer Herbstnachmittag auf Wednesday Island.
Der bleiche Sonnenball, der keine Wärme spendete, rollte am
südlichen Horizont entlang und erfüllte die Welt mit dem eigentümlichen
gräulichen Schimmer der wochenlangen arktischen
Dämmerung.
Wenn man auf das Meer hinunterblickte, das die Insel umspülte,
war es schwierig, das Land vom Wasser zu unterscheiden. Das
Packeis rückte um Wednesday herum immer enger zusammen, und
das neue lebendige Eis wölbte sich über die Küste und türmte sich
wüst aufeinander. Die einzigen eisfreien dunklen Wasserrinnen, die
zu sehen waren, lagen weit hinter den treibenden Eisbergen am
Horizont und kämpften gegen den Frost des bevorstehenden Winters
an.
Im Osten hatten die stürmischen Winde eine Schneeverwehung
über das ferne Ende der Insel getrieben, und daher verschwamm
der zweite größere Berg zu einer unheilvollen dunklen Masse, die
hinter einem zerfetzten Nebelvorhang nur ansatzweise zu erkennen
war.
Die Aussicht war ein Blick in die Hölle mit still gelegten Öfen,
doch die drei, die sie betrachteten, gehörten zu dem Menschenschlag,
der solche Anblicke erfrischend findet.
Der Teamleiter warf seinen Kopf in den Nacken und forderte
den Wind mit einem wilden Wolfsheulen heraus. »Da ich ihn als
Erster bezwungen habe, beanspruche ich diesen Berg für mich
und nenne ihn hiermit … Wie zum Teufel nennen wir ihn überhaupt?
«
»Du warst als Erster oben, Ian«, hob die kleinste Gestalt unter
den drei Bergsteigern hervor. Ihre Stimme wurde durch den
Windschutz gedämpft. »Daher sollte er von Rechts wegen Mount
Ruther ford heißen.«
Vollständige deutsche Erstausgabe 07/2009
Copyright © 2007 by Myn Pyn, LLC
Copyright © 2009 der deutschen Ausgabe by
Wilhelm Heyne Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Printed in Germany 2009
Umschlagillustration: © shutterstock / Stephen Strathdee
Umschlaggestaltung: © Nele Schütz Design, München
Satz: Christine Roithner Verlagsservice, Breitenaich
Druck und Bindung: GGP Media GmbH, Pößneck
ISBN: 978-3-453-81141-6
www.heyne.de
und des Fortbestands seines Stammes jede nähere Erkundung
verhindert.
Oder möglicherweise könnte ein Arktisforscher der viktorianischen
Ära, der sich der vergeblichen Suche nach der Nordwestpassage
verschrieben hatte, die Insel mit einer Hand in einem Fäustling
auf seiner ungenauen Landkarte grob skizziert haben. Wenn dem so
war, dann hatte sein Schiff zu denen gehört, die dem Untergang im
Eis geweiht waren.
Bis zum Ausbruch des Kalten Krieges spielten die Insel und ihre
Nachbarinseln in den Angelegenheiten der Menschheit keine Rolle.
In den späten vierziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts wurden
die Queen Elizabeth Islands von der United States Air Force
durch Luftaufnahmen überwacht, eine Vorstufe zur späteren Errichtung
einer Radarlinie des Nordamerikanischen Luftabwehrkommandos
als Verteidigungsfrühwarnsystem. Zu der Zeit erhielt
die Insel einen Namen. Der gelangweilte Militärkartograph, der sie
auf den Weltkarten eintrug, nannte sie Wednesday, denn irgendwie
musste sie schließlich heißen und die Vermessungsunterlagen
waren zur Wochenmitte über seinen Schreibtisch gegangen.
Nicht lange danach erhieltWednesday Island erstmals Besuch.
Ein plötzlich aufkommender Sturm blies durch die urtümliche
Dunkelheit eines arktischen Winters heftig vom Pol hinunter.
Winde heulten um die Gipfel der Insel, scheuerten den Schnee von
ihren Nordwänden und setzten den schwarzen Basalt ungeschützt
dem Ansturm aus.
Möglicherweise war das der Grund, weshalb die Insel unbemerkt
blieb, bis es zu spät war.
Schwach drangen die Geräusche starker Flugzeugmotoren, vom
Wind mitgerissen, aus dem Norden und nahmen schnell an Intensität
zu. Aber es war niemand da, der ihr Getöse hörte, als die Ma-
schine tief über die Küste der Insel flog. Zu tief. Das Dröhnen der
Motoren schwoll plötzlich an und ging in ein – der blanken Verzweiflung
entsprungenes – Heulen über, als der Pilot Vollgas gab.
Das Heulen endete abrupt mit dem scharfen, durchdringenden
Gellen von Metall, das auf Eis prallt, und die ewigen Winde
kreischten triumphierend.
Wednesday Island gab für ein weiteres halbes Jahrhundert keinen
Anlass zur Sorge.
Kapitel eins
HEUTE
Kanadische Arktis
Mit grellorangen Parkas und Schneemobilanzügen bekleidet, stützten
sich die drei aneinander geseilten Gestalten auf ihre Eispickel
und bewältigten mühsam die letzten Meter zum Ziel. Sie hatten
den Aufstieg an der Südwand des Felsgrats in Angriff genommen,
und das Massiv schützte sie vor den vorherrschenden Winden. Aber
jetzt, als sie sich über den Rand des kleinen kahlen Felsplateaus
auf dem Gipfel vorkämpften, traf sie die volle Wucht des polaren
Fallwinds und ließ die gefühlte Temperatur von knapp unter dem
Gefrierpunkt auf weit unter null absinken.
Es war ein angenehmer Herbstnachmittag auf Wednesday Island.
Der bleiche Sonnenball, der keine Wärme spendete, rollte am
südlichen Horizont entlang und erfüllte die Welt mit dem eigentümlichen
gräulichen Schimmer der wochenlangen arktischen
Dämmerung.
Wenn man auf das Meer hinunterblickte, das die Insel umspülte,
war es schwierig, das Land vom Wasser zu unterscheiden. Das
Packeis rückte um Wednesday herum immer enger zusammen, und
das neue lebendige Eis wölbte sich über die Küste und türmte sich
wüst aufeinander. Die einzigen eisfreien dunklen Wasserrinnen, die
zu sehen waren, lagen weit hinter den treibenden Eisbergen am
Horizont und kämpften gegen den Frost des bevorstehenden Winters
an.
Im Osten hatten die stürmischen Winde eine Schneeverwehung
über das ferne Ende der Insel getrieben, und daher verschwamm
der zweite größere Berg zu einer unheilvollen dunklen Masse, die
hinter einem zerfetzten Nebelvorhang nur ansatzweise zu erkennen
war.
Die Aussicht war ein Blick in die Hölle mit still gelegten Öfen,
doch die drei, die sie betrachteten, gehörten zu dem Menschenschlag,
der solche Anblicke erfrischend findet.
Der Teamleiter warf seinen Kopf in den Nacken und forderte
den Wind mit einem wilden Wolfsheulen heraus. »Da ich ihn als
Erster bezwungen habe, beanspruche ich diesen Berg für mich
und nenne ihn hiermit … Wie zum Teufel nennen wir ihn überhaupt?
«
»Du warst als Erster oben, Ian«, hob die kleinste Gestalt unter
den drei Bergsteigern hervor. Ihre Stimme wurde durch den
Windschutz gedämpft. »Daher sollte er von Rechts wegen Mount
Ruther ford heißen.«
Vollständige deutsche Erstausgabe 07/2009
Copyright © 2007 by Myn Pyn, LLC
Copyright © 2009 der deutschen Ausgabe by
Wilhelm Heyne Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Printed in Germany 2009
Umschlagillustration: © shutterstock / Stephen Strathdee
Umschlaggestaltung: © Nele Schütz Design, München
Satz: Christine Roithner Verlagsservice, Breitenaich
Druck und Bindung: GGP Media GmbH, Pößneck
ISBN: 978-3-453-81141-6
www.heyne.de
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Autoren-Porträt von Robert Ludlum, James Cobb
Robert Ludlum erreichte mit seinen Romanen, die in mehr als 30 Sprachen übersetzt wurden, weltweit eine Auflage von über 300 Millionen Exemplaren. Robert Ludlum verstarb im März 2001. Sein Werk wird von handverlesenen Thriller-Autoren in seinem Geiste fortgeführt. James Cobb entstammt einer Marine-Familie und ist Mitglied der 'Navy League of the United States' wie auch des 'United States Naval Institute'. Er selbst war auf nahezu allen Arten von Kriegsschiffen unterwegs. Heute lebt James Cobb im Pazifischen Nordwesten.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Robert Ludlum , James Cobb
- 2009, Deutsche Erstausgabe, 542 Seiten, Maße: 11,8 x 18,5 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Ursula Gnade
- Verlag: Heyne
- ISBN-10: 3453811410
- ISBN-13: 9783453811416
- Erscheinungsdatum: 05.06.2009
Rezension zu „Der Arktis Plan / Covert One Bd.7 “
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Pressezitat
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