Crowdinvesting in Österreich: Die Motivation der Mikroinvestoren
Crowdinvesting hat durch die Finanzierung von Start-ups das Potential ein starker Innovationstreiber zu werden. Es kann gerade in Zeiten, in denen Banken aufgrund von regulatorischen Vorgaben nur äußerst restriktiv in riskante Neugründungen investieren,...
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Produktinformationen zu „Crowdinvesting in Österreich: Die Motivation der Mikroinvestoren “
Klappentext zu „Crowdinvesting in Österreich: Die Motivation der Mikroinvestoren “
Crowdinvesting hat durch die Finanzierung von Start-ups das Potential ein starker Innovationstreiber zu werden. Es kann gerade in Zeiten, in denen Banken aufgrund von regulatorischen Vorgaben nur äußerst restriktiv in riskante Neugründungen investieren, eine Finanzierungslücke in der Frühphase füllen.Das finanzielle Risiko eines Start-ups wird durch Crowdinvesting auf eine Vielzahl von Investoren verteilt und damit für jeden einzelnen verringert. Im Gegenzug profitieren die Kleinanleger von einer jährlichen Gewinnbeteiligung und dem Wertzuwachs am Unternehmen am Ende der Laufzeit.
Die vorliegende Studie untersucht die Motivation und das Investitionsverhalten von österreichischen Mikroinvestoren.
Dazu wurde eine empirische Untersuchung in Form eines online Fragebogens unter österreichischen Crowdinvestoren durchgeführt. Es wurden speziell Fragen zur Zielgruppe, zur Motivation, zum Investitionsverhalten und zur Selbstreflexion bzw. Kommunikation gestellt. Das Ergebnis der Studie sind Erfolgsfaktoren, die von den Antworten der befragten Mikroinvestoren abgeleitet wurden. Die Erfolgsfaktoren sollen dem Konzept des Crowdinvesting in Österreich eine höhere Erfolgschance einräumen und damit allen Beteiligten helfen das Modell Crowdinvesting hinsichtlich der Akzeptanz der Investoren zu verbessern.
Lese-Probe zu „Crowdinvesting in Österreich: Die Motivation der Mikroinvestoren “
Textprobe:Kapitel 3, Ergebnis der empirischen Studie:
Ein wichtiger Teilaspekt des Crowdinvesting ist die Motivation der Mikroinvestoren. Im Gegensatz zu institutionellen Anlegern die sich sehr stark nach Unternehmenskennzahlern und alle gemeinen Entwicklungen am Finanzmarkt ausrichten, muss sich ein Mikroinvestor stärker auf seinen Instinkt verlassen und eventuell durch die Identifikation mit einem Produkt oder einer Dienstleistung aus der Sicht des Konsumenten die Entscheidung treffen. Das Ergebnis der Umfrage hat meines Erachtens gezeigt, dass in der Befragung die richtigen Fragen gestellt wurden. Viele Fragen zeigen statistisch eine klare Präferenz und somit kann aus diesen Fragen direkt ein Erfolgsfaktor für Crowdinvestoren abgeleitet werden. Die Frage nach der Bedeutung eines Totalverlustes des Investments wurde von mehr als 80 Prozent der Befragten als gar nicht beziehungsweise als äußerst wenig kritisch eingestuft. Es lässt sich daher ableiten, dass der finanzielle Totalausfall von ein paar Unternehmen für die Investoren nicht unbedingt als Abschreckung wahrgenommen wird. Die Investoren würden somit wegen eines Totalausfalls im Portfolio nicht von weiteren Investments über Crowdinvestingplattformen Abstand nehmen würden. Dies ist ein sehr wichtiges Indiz für die grundlegende Eigenschaft der Risikostreuung beim Crowdinvesting. Die Idee des Crowdinvesting ist es das Gesamtinvestments auf möglichst viele Projekte zu verteilen und somit einen hohen Streuungsgrad zu erreichen. So kann bei manchen Unternehmen ein Totalausfall in Kauf genommen werden, der bei andern Unternehmen durch überdurchschnittliche hohe Renditen wieder kompensiert werden kann. Diese oben erwähnte Frage zum Eintritt eines finanziellen Totalausfalles zeigt auch, dass die Anleger sehr selbstreflektiert handeln, sich der Risiken bewusst sind und diese auch ganz realistisch in Kauf nehmen.
3.1, Datenerhebung unter den Mikroinvestoren:
Die Datenerhebung erfolgte mit Hilfe einer Google Forms
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Online Umfrage unter aktiven Crowdinvestoren. Die Umfrage stand den Teilnehmern etwas mehr als fünf Wochen - vom 11 Dezember 2014 bis zum 23 Jänner 2015 - offen. Die meisten Teilnehmer haben den Fragebogen nach Online-Postings auf entsprechenden sozialen Netzwerken wie Facebook et al. Durchgeführt, beziehungsweise wurden auch Crowdinvesting Experten konkret gebeten an der Befragung teilzunehmen. Obwohl die Anzahl an österreichischen Crowdinvestoren noch relativ gering ist, haben sich insgesamt 109 Personen als Teilnehmer der Umfrage angeschlossen und diese ausgefüllt. Ob 109 Fragebögen zu einem wissenschaftlich relevanten Erkenntniszugewinn führen ist fraglich. 109 Befragungen sind eine sehr überschaubare Anzahl und eventuell statistisch nicht relevant, aber die Zahl muss in Relation zu der Gesamtzahl an aktiven österreichischen Crowdinvestoren gehalten werden (Kriwy & Gross 2008). Ein Vorteil ist, dass Crowdinvestoren grundsätzlich als technik- affin einzustufen sind, da die meisten Prozesse des Crowdinvesting online ablaufen (Beck 2012). Dies lässt darauf schließen, dass die Crowdinvestoren auch einen leichten Zugang zu online Befragungen haben. Ein weiterer positiver Effekt einer online Umfrage ist die völlige Anonymität, welche es Personen erlaubt ohne Preisgabe ihrer Identität, die Umfrage zu beantworten. Bei Fragen zu Investitionen und Einkommen tendieren Menschen in Österreich dazu sich bedeckt zu halten, da eine zu offenkundige Offenbarung sehr schnell auch mit steuerlichen Konsequenzen und Neid in Verbindung gebracht werden kann.
3.2, Datenauswertung der Fragebogenuntersuchung:
Die Darstellung der Umfragedaten erfolgte durch ein Zusatztool von Google Forms. Die Ergebnisse wurden in Tabellen und Diagrammen dargestellt und unterstützen so in anschaulicher Form die Fragestellung. Die Auswertung der Daten wurde in Form einer univarianten Datenanalyse durchgeführt. Die univariante Datenanalyse ist die einfachste statistische Ausw
3.2, Datenauswertung der Fragebogenuntersuchung:
Die Darstellung der Umfragedaten erfolgte durch ein Zusatztool von Google Forms. Die Ergebnisse wurden in Tabellen und Diagrammen dargestellt und unterstützen so in anschaulicher Form die Fragestellung. Die Auswertung der Daten wurde in Form einer univarianten Datenanalyse durchgeführt. Die univariante Datenanalyse ist die einfachste statistische Ausw
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Autoren-Porträt von Hans Jürgen Pfeiffer
DDipl.Ing. Hans Jürgen Pfeiffer, MMSc wurde 1978 in Graz geboren. Sein Studium der Geomatik und des Umwelt und Bioressourcenmanagements schloss er nach Aufenthalten an der Louisiana State University in den USA, der University of Sydney sowie der Lincoln University in Christchurch Neuseeland 2009 ab. Schon während des Studiums arbeitete der Autor bei internationalen Marktführern im Bereich von Vermessungsdienstleistungen und räumlicher Informationsverarbeitung unter anderem in Nordeuropa und Westafrika. Seit 2012 spezialisierte sich Pfeiffer auf das Innovationsmanagement und die Finanzierung von Innovationen. Die Suche nach Mikroinvestoren motivierte den Autor, die Motive und Bedürfnisse der Anleger im Rahmen einer empirischen Studie genauer zu untersuchen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Hans Jürgen Pfeiffer
- 2015, Erstauflage, 120 Seiten, 66 Abbildungen, Maße: 15,5 x 22 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: disserta
- ISBN-10: 3959351348
- ISBN-13: 9783959351348
- Erscheinungsdatum: 10.08.2015
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