Das 20. Jahrhundert vermessen
Signaturen eines vergangenen Zeitalters
Welchen Ort hat das 20. Jahrhundert im kulturellen Gedächtnis der Gegenwart?Das 20. Jahrhundert trägt schon jetzt eine Vielzahl schillernder Titel, die seinen weltgeschichtlichen Platz bestimmen sollen: das Katastrophenjahrhundert, das Zeitalter der...
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Welchen Ort hat das 20. Jahrhundert im kulturellen Gedächtnis der Gegenwart?Das 20. Jahrhundert trägt schon jetzt eine Vielzahl schillernder Titel, die seinen weltgeschichtlichen Platz bestimmen sollen: das Katastrophenjahrhundert, das Zeitalter der Extreme, das Jahrhundert der Ideologien, das Amerikanische Jahrhundert. Doch wie plausibel sind solche Etikettierungen im Licht aktueller Forschungen? Gemeinsames Ziel der hier versammelten Beiträge ist es, das je nach Perspektive »kurze« oder »lange« 20. Jahrhundert als eine von Kontinuitäten und Zäsuren durchzogene, aber doch unter gemeinsamen Blickwinkeln erfassbare Epoche zu begreifen.Aus dem Inhalt:Gabriele Metzler - Das Jahrhundert der Gewalt und ihre Einhegung Peter Ulrich Weiß - Grenzregime als EpochenphänomenJörg Baberowski - Die Sowjetunion im Zeitalter der ModerneUte Frevert - Rationalität und EmotionalitätRüdiger Graf - Krise als epochemachender BegriffFrank Bösch - Medienumbrüche und ZäsurenJochen Oltmer - Flucht, Vertreibung, DeportationHeinz-Gerhard Haupt - Der Siegeszug der KonsumgesellschaftJan Eckel - Menschenrechte in der internationalen PolitikWinfried Süß - Aufstieg und Krisen des SozialstaatsLutz Raphael - Frankreichs ModernitätSybille Steinbacher - Der HolocaustBodo Mrozek - Jugendkultur Martin Sabrow - Das Gedächtnis des Jahrhunderts
Autoren-Porträt
Martin Sabrow, geb. 1954, emeritierter Professor für Neueste und Zeitgeschichte an der Humboldt Universität Berlin sowie von 2004 bis 2021 Direktor des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam.Veröffentlichungen u. a.: Zeitgeschichte schreiben. Von der Verständigung über die Vergangenheit in der Gegenwart, Göttingen 2014; Erich Honecker. Das Leben davor. 1912-1914. München 2016; (zus. mit Matthias Berg, Olaf Blaschke, Jens Thiel und Krijn Thijs); Die versammelte Zunft. Historikerverband und Historikertage 1893-2000. Zwei Bände, Göttingen 2018; Der Rathenaumord und die deutsche Gegenrevolution (2022); Träger des Golo-Mann-Preises für Geschichtsschreibung. Peter Ulrich Weiß, geb. 1970, ist Historiker und Autor zahlreicher Publikationen zur deutschen und südosteuropäischen Zeitgeschichte.Veröffentlichungen u. a.: Deutsche Zentralarchive in den Systemumbrüchen nach 1933 und 1945 (2022); 1989 - Eine Epochenzäsur? (Mithg., 2020); Das 20. Jahrhundert vermessen. Signaturen eines vergangenen Zeitalters (Mithg., 2017).
Bibliographische Angaben
- 2017, 333 Seiten, 20 Abbildungen, Maße: 15,1 x 22,9 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Martin Sabrow, Peter Ulrich Weiß
- Verlag: Wallstein
- ISBN-10: 3835318780
- ISBN-13: 9783835318786
- Erscheinungsdatum: 02.02.2017
Pressezitat
»Man liest den Band mit großem Gewinn.« (Rolf Badstübner, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 7-8/2017)
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