Das Antiquariat der Träume

Roman
 
 
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Ein Mann kämpft gegen seinen Liebeskummer, unterstützt durch Figuren der Weltliteratur, die ihm leibhaftig erscheinen

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Kommentare zu "Das Antiquariat der Träume"
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  • 5 Sterne

    6 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    H.S., 23.06.2020 bei bewertet

    Wenn die Kraniche sich verspäten - Eine bittersüße Geschichte, bei der die Grenze zwischen Realität und Traum verwischt

    “Bücher können einen Menschen und die ganze Welt verändern, sie können einen zum Lachen und zum Weinen bringen, sie können einen verzaubern und sogar eine Seele retten, davon bin ich überzeugt.” (S. 62)

    „Die Liebe überwindet alle Grenzen, vielleicht sogar die von Gott gemachten.“

    Meine Meinung:
    Lars Simon ist ja eigentlich für seine sehr humor- und fantasievollen Geschichten bekannt (ich sage nur „Fäkalien-Reihe“). Mit dem „Antiquariat der Träume“ hat er nun einen Roman veröffentlicht, der zwar ebenso fantasievoll ist, bei dem der Humor allerdings dezenter und in leiseren Tönen daherkommt, aber wunderbar charmant ist.

    Auf einer Hochseekreuzfahrt, am 11.09.1983, begegnet Johan Andersson seiner großen Liebe, der herzensguten Lina Berglund. Doch das Glück währt nur wenige Tage, denn als der Jahrhundert-Orkan „Ornella“ über die Nordsee tobt, havariert die „Leksand“ und sinkt. Johann wird mehr tot als lebendig aus der eiskalten See gerettet, doch von Lina fehlt jede Spur…

    Ein einschneidendes und traumatisches Erlebnis, das dazu führt, dass Johan seinem alten Job als Geschäftsführer eines Stockholmer Verlagshauses den Rücken kehrt, und in der schwedischen Pampa, genauer gesagt im kleinen, beschaulichen Örtchen Hedekas, ein kleines Antiquariat mit angeschlossenem Literaturcafé eröffnet. Einsam ist er dort nicht, denn seit dem Unglück hat er regelmäßig Besuch von Figuren der Weltliteratur, von Sherlock Holmes, über Cyrano de Bergerac bis hin zu Pipi Langstrumpf.

    Diese Geschichte ist Vieles zugleich: Eine ungewöhnliche Aussteigerstory, eine bittersüße Liebesgeschichte, ein bibliophiles Fantasymärchen – erzählt in vier Akten und unglaublich gefühlvoll. Geschickt spielt Lars Simon dabei mit Johans literarischen Freunden, so dass die Grenze zwischen Realität und Einbildung fließend ist – und ich mich beim Lesen mehr als einmal gefragt habe, wie es um Johans Geisteszustand bestellt ist und was sich damals auf der „Leksand“ wirklich ereignet hat. Dennoch – oder vielleicht auch gerade wegen seines Spleens – ist mit Johann von der ersten Seite an durch und durch sympathisch gewesen. Ich habe mit ihm gelitten und ihn auf seiner aussichtlos erscheinenden Suche nach Lina und seiner persönlichen Zukunft begleitet. So bin ich immer tiefer in die Geschichte hineingesogen worden, die ihren ganz eigenen Charme versprüht. Es ist eine Geschichte der leisen Töne, die nachdenklich auf die Frage verweist, was wirklich wichtig ist im Leben. Passender Weise hat Lars Simon hierfür seiner Geschichte auch einen dezenteren, aber genauso charmanten Humor beschert, der oftmals durch das Auftauchen der literarischen Gestalten aufblitzt („Dem Franziskaner dürfte sicher nicht entgangen sein, dass Sherlock Holmes´ Sozialverhalten viel weniger weit entwickelt war als sein außergewöhnlich scharfer Geist.“ - S. 292).

    Alles in allem kann ich nur sagen, dass es eine Freude war, diese besondere Geschichte zu lesen, die auch ohne große Knalleffekte zu überzeugen weiß.

    FAZIT:
    Eine bittersüße Liebes- und Lebens(abschnitts)geschichte und gleichzeitig eine Hommage an das Kulturgut Buch.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby H., 21.08.2020 bei bewertet

    Phantastisch und einfach wundervoll

    Johann Andersson lernt auf der Fähre Leksand die 24-jährige Fotografin Lina Berglund aus Göteborg kennen und verliebt sich sofort in sie. Lina scheint seine Gefühle zu teilen. Und so ist es um so tragischer, als sich die Beiden nach einem schweren Schiffsunglück durch den Orkan Ornella mit Windstärke 10 aus den Augen verlieren. Zusammen mit Lina verschwindet auch das sehr seltenes Buch von Viktor Rydberg „Singoalla“, das sie Johann geschenkt hatte. Johann kehrt in den kleinen schwedischen Ort Hedekas zurück und eröffnet dort ein Antiquariat mit angeschlossenem Literaturcafé. Unterstützung erhält er von Agnes, der Schwester des ansässigen Pfarrers. Da er nicht glauben will, dass Lina umgekommen ist, macht er sich auf die Suche nach ihr, unterstützt von Figuren, die er aus seinen ihm liebsten Büchern kennt. Cyrano de Bergerac, Sherlock Holmes, John Dolittle, Pippi Langstrumpf, Harry Haller und William von Baskerville suchen ihn in seinen Wachträumen auf, geben ihm Ratschläge und schleichen sich in seine Gedanken, wenn er mal wieder nicht weiter weiß. Aber nur er selbst kann und muss etwas in seinem Leben ändern um zu sich selbst und vielleicht auch zu Lina zu finden.

    Lars Simons „Antiquariat der Träume“ ist so ganz anders als die Bücher, die ich normalerweise lese. Irgendwie etwas ganz besonderes. Das fängt bei dem wunderschön gestalteten Cover an und hört am Ende der Geschichte, die ich mit einem „ach wie schade“, weil sie leider schon vorbei ist, auf. Ich hätte noch stundenlang weiter lesen wollen. Der unvergleichliche Schreibstil mit seinen Wortspielereien, den auf den Punkt passenden Vergleichen, Phrasen, die uns zeigen, wie vielfältig Sprache sein kann, wenn man sie ihrem Sinn nach begreift und die Beschreibung von Gefühlen, wie ich sie nur hier gelesen habe.
    Die Geschichte um Johann und Lina hat etwas märchenhaftes, mystisches, magisches und phantastisches. Johann, der seinem Verlagshaus in Stockholm den Rücken kehrt um im schwedischen Hinterland mit seiner Leidenschaft für Bücher ein beschaulicheres Leben zu beginnen, seiner Liebe zu Lina, die er ja nur wenige Tage kannte, von der er nicht loszukommen scheint, und seinen Hirngespinsten, die im schlaflose Nächte bescheren. Wobei diese mir manchmal wirklich real vorkamen und mich in ihre Welt mitgenommen haben. Aber nicht nur er, auch die anderen Personen, die Lars Simon hier kreiert und charakterisiert hat, sind außergewöhnlich, liebenswert und einfach nur wundervoll.
    Die ganze Geschichte ist so romantisch, humorvoll, nachdenklich, voller Charme, Poesie und Gänsehautmomente. Ich habe mich ab den ersten Seiten hineinfallen, mich mitreißen lassen, habe mich absolut wohl gefühlt und bin fasziniert und absolut positiv überrascht am Schluss wieder aufgetaucht.

    Ein wirklich wunderbares Buch, das noch lange in mir nachwirken wird und von dem ich hoffe, dass es noch Viele lesen werden um sich genau so verzaubern zu lassen, wie ich es getan habe.

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