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Das Buch Ana

Roman
 
 
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Eine spannende Geschichte weiblicher Selbstfindung: "Das Buch Ana" ist auch das Buch der Sehnsüchte

Mein Name ist Ana. Ich war die Frau von Jesus aus Nazareth. So beginnt der lange erwartete neue Roman von Bestsellerautorin Sue Monk Kidd. Es ist...
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Kommentare zu "Das Buch Ana"
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    10 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 13.08.2020

    Hinter jedem erfolgreichen Mann, steht auch immer eine starke Frau

    Thema: Unterdrückung der Frau. Sue Monk Kidd zeigt Jesus als Menschen und hat ihm eine Frau zur Seite gestellt, die ihm auf Augenhöhe begegnet. Beide ergänzen sich in ihrem spirituellen Sehnen und in ihrer Liebe und Weitsicht.

    Meinung: Die Charaktere und der Schreibstil harmonieren miteinander. Besonders gelungen finde ich, dass die Geschichte aus Sicht von Ana erzählt wird. Ob Jesus verheiratet war oder nicht, darüber lässt sich spekulieren, diese Idee ist nicht neu und überrascht mich daher nicht, denn sie wurde bereits mehrfach aufgegriffen. So verarbeitet Mel Gibson dieses Thema in seinem Film »Die Passion Christi«, Dan Brown in »Sakrileg«und die Religionshistorikerin Karen L. King von der renommierten Harvard-Universität präsentierte im Jahre 2012 ein Fetzen Papyrus aus dem 4. Jahrhundert, auf dem in koptischer Schrift zu lesen ist: "Jesus sagte zu ihnen: Meine Ehefrau (...)". Zur Zeit Jesu war für einen frommen Rabbiner die Ehe etwas ganz Normales. Der jüdische Religionsphilosoph Schalom Ben-Chorin (1913-1999) ging deshalb davon aus, dass Jesus selbstverständlich verheiratet war. Im 1. Buch Mose 2, 24 wird geboten, Männer sollten heiraten und Kinder zeugen. Wäre Jesus ledig geblieben, dann wäre dies in der damaligen Zeit so ungewöhnlich gewesen, dass in den Evangelien darauf hingewiesen worden wäre. Auch entspricht die Rolle der Mutter Jesu in der im Neuen Testament geschilderten Hochzeit zu Kana genau der Rolle einer damaligen Mutter des Bräutigams. Wird in Johannes 2 etwa seine eigene Hochzeit beschrieben? Aus diesen Gründen halte ich den Roman keinesfalls für provokant. Zudem weist Ana viele Wesensmerkmale auf, die uns bereits von Maria Magdalena bekannt sind, die fälschlicherweise immer wieder als Dirne dargestellt wird, obwohl sie aus einem reichen, jüdischen Elternhaus stammte und ebenfalls gebildet war. Es gibt Gelehrte, die sogar behaupten, Maria Magdalena sei eine Hohepriesterin gewesen.

    Die Autorin verleiht der klugen und aufmüpfigen Ana eine Stimme, lässt sie zur Hauptfigur avancieren, während Jesus zum Nebendarsteller degradiert wird. Wie das halt so ist, steht doch hinter jedem erfolgreichen Mann bekanntlich immer eine starke Frau. Und diese lässt die Autorin in diesem Roman zu Worte kommen. Der Originaltitel, "The Book of Longings", also "Das Buch der Sehnsüchte", bezieht sich auf die totgeschwiegenen Sehnsüchte der unterdrückten Frauen. Anas Bestrebungen, sich zu bilden und zu emanzipieren, werden von ihrem Vater heimlich unterstützt, was ihre Umgebung nach allen Kräften verhindern will. Nur Tante Yaltha, die wegen eines Mordverdachts aus Alexandria flüchten muss, unterstützt Anas Wunsch. Im Alter von 14 soll das Mädchen mit einem alten Witwer zwangsverheiratet werden. Dessen plötzlicher Tod rettet sie vor diesem Schicksal. Ana verliebt sich in Jesus, doch ihr Vater will sie wegen ihres schlechten Leumundes als Konkubine an Herodes verkaufen. Ana gibt ihren Status auf und heiratet mit 18 Jahren den ärmlichen Jesus von Nazareth. Bald darauf muss sie nach Alexandria fliehen, wo es ihr gelingt, eine Stellung als Schreiberin in der dortigen Bibliothek zu erhalten. Sie verfasst eine umfangreiche Geschichte über die von der patriarchalischen Gesellschaft kaum gewürdigten Frauen. Als sich die Ereignisse um Jesus und ihren Stiefbruder Judas zuspitzen, begibt sie sich unter Lebensgefahr nach Nazareth. Jesus, von ihrem Stiefbruder verraten, wird gekreuzigt. Sie trauert, kehrt nach Alexandria zurück und setzt ihr Leben als Forscherin fort. Eine Geschichte, die an Aktualität niemals einbüßen wird. Hat sich die Unterdrückung der Frau doch noch bis ins frühe 20. Jahrhundert bemerkbar gemacht.

    Fazit: Auf faszinierend unterhaltsame Weise verbindet Sue Monk Kidd gut recherchiertes Bibelwissen und fiktive Geschichte. Der Roman beeindruckt, darum vergebe ich 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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