Das Buch der Sünden

Für mich hatte das Buch ein paar Längen und war mir stellenweise auch zu brutal, was aber auch einfach an der Zeit und dem Thema an sich zu tun haben kann (Wikinger, Sohn rächt seine Familie, verfolgt maßgebliche Sünder nach dem Schema der 10 Todsünden).

"Das Buch der Sünden" ist ein sehr komplexer Roman, der viele Themen behandelt: das Leben der Menschen an den Küsten, die zu der Zeit immer wieder Wikingerangriffen ausgesetzt waren, das Verhältnis der einzelnen Stämme untereinander und die Schwierigkeiten, denen sich die christlichen Missionare gegenübersahen. Allerdings dreht sich die Handlung weniger um "das Buch der Sünden" als vielmehr um das Leben von Helgi und seiner großen Liebe Teska. Die beiden müssen viele Gefahren bestehen, bevor ein Happy-End nahe scheint. Trotz toller Recherche seitens des Autors, blieb mir vieles zu oberflächlich. Zuviele Zufälle werden in die Handlung eingebaut, dadurch wirkt das ganze ein wenig unglaubwürdig.
Für einen Debütroman ist es nicht schlecht, aber der Autor sollte sich in Zukunft besser auf eine Idee konzentrieren und diese gut ausbauen. Das Potenzial dazu besitzt er.