Das Echo der Wahrheit

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Eines Tages macht der New Yorker Psychiater Dr. James Cobb die unerwartete Bekanntschaft des Multimillionärs Joshua Fleischer. Fleischer leidet an einer unheilbaren Krankheit und bittet Cobb eindringlich, für einige Tage zu ihm nach Maine zu kommen. Als...
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Kommentare zu "Das Echo der Wahrheit"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    18 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Benne, 16.02.2019

    Trügerische Erinnerungen, große Lügen und die Suche nach der Wahrheit

    Eugene Chirovici (zuvor E.O. Chirovici) ist ein rumänisch-ungarisch stämmiger Autor, der 2017 mit seinem ersten ins Deutsche übersetzten Werk „Das Buch der Spiegel“ zumindest bei mir einen bleibenden Eindruck und ein Jahreshighlight hinterlassen hat. „Das Echo der Wahrheit“ steht seinem Vorgänger in nichts nach.

    Wieder konstruiert Chirovici einen tiefgründigen, komplexen Plot, dessen Inhaltsangabe nur 10% der gesamten Geschichte wiedergibt. Das fasziniert mich jedes Mal aufs Neue. Man beginnt das Buch zu lesen, findet Stücke der Synopsis im Gelesenen und in den ersten Kapiteln wieder, dann endet das, was man zuvor bereits grob erwartet hat. Plötzlich öffnen sich zahlreiche Hintertüren, Nebencharaktere treten auf, man reist an zahlreiche Orte und hätte nie gedacht, dass so dermaßen viel hinter diesem Buch steckt. Denn „Das Echo der Wahrheit“ ist definitiv mehr als ein Psychiater, der einen Multimillionär besucht, um seine Erinnerungen an eine schreckliche Nacht vor vielen Jahren wiederherzustellen. Dabei enthält der Roman genau den richtigen Anteil an Handlung, nichts unnötig lang Erklärtes oder gar fehlende Stellen, die zum Verständnis beitragen würden. Manche Abschnitte sind dabei komprimiert, andere wiederum stark gestreckt: Die Mischung machts!

    Sein Schreibstil erzeugt eine nicht näher definierbare Sogwirkung auf mich. Einmal aufgeschlagen, klebt das Buch an meinen Händen und ich bin versunken in die Geschichte. Selbstverständlich gibt es Bücher, die schockierender und aufwühlender sind, dennoch schaffen es nicht viele davon mit jedem Satz ins Schwarze zu treffen und mich vollständig zu überzeugen.

    Besonders die Mischung der Erzählstile kann stark punkten. Zahlreiche Kapitel des Romans bestehen aus Tagebucheinträgen, andere aus Gesprächen, manche enthalten Briefe. Die verschachtelte Story wird durch Dokumente und Nachforschungen erzählt, in diesem Fall ähnelt es dem Debüt Chirovicis. Im Gegensatz zu diesem, begleitet der Leser in „Das Echo der Wahrheit“ nur einem Erzähler, jedoch vielen involvierten Personen, die den Fortgang der Handlung maßgeblich beeinflussen, aber auch Steine in den Weg legen.

    Großen Respekt an Eugene Chirovici, der in seinem neuesten Werk gekonnt Wahrheit mit Fiktion vermischt und die Vergangenheit gegen die Gegenwart antreten lässt. Nicht nur die Charaktere fragen sich, ob ihre Erinnerungen sie nicht doch trügen, sogar ich frage mich dies nach dem Lesen. Ich hoffe, es wird noch viel von diesem Autor veröffentlicht, der Geschichten schafft, die ich jedem ans Herz legen kann!

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  • 4 Sterne

    9 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 11.03.2019

    Kurze Inhaltszusammenfassung:
    Dr. James Cobb ist ein angesehener Psychiater mit Schwerpunkt Hypnose und Buchautor. Nach einem Vortrag wird er von einem Multimillionär namens Joshua Fleischer angesprochen, der unheilbar krank ist und ihm einen finanziell lukrativen Deal anbietet. Nach kurzem Zögern stimmt Dr. Cobb zu und verbringt mehrere Tage mit Joshua, der mittels Hypnose herausfinden möchte, was in einem Hotelzimmer vor vielen Jahren passiert ist.

    Meine Meinung zum Buch:
    Es ist sehr einfach sich in den Roman und die Charaktere und Situationen hineinzufinden, sogar die teilweise konträren Gedankengänge und Erinnerungen sind schlüssig und gut nachvollziehbar. Schon sehr bald bemerkt man als LeserIn auch, dass es nicht nur primär um das Finden „der Wahrheit“ an sich geht, sondern dass die Beteiligten ihre jeweils eigene Version der Wahrheit für sich konstruiert haben und unterschiedlich mit den Geschehnissen von damals umgehen. Auch nach dem Tod von Joshua lässt die Geschichte Dr. Cobb nicht ruhen und er recherchiert mittels Privatdetektiv und eigenständig weiter. Was damals passiert ist hat Auswirkungen bis in die Gegenwart und durch das erneute Aufrühren der Erlebnisse werden neue Energien in Gang gesetzt. Die damals beteiligten Personen werden wieder damit konfrontiert, aber auch bei Dr. Cobb selbst löst die Suche nach der Wahrheit etwas aus, das ihn selbst dazu veranlasst, in seinem eigenen Leben nachzuforschen und sich seinen unschönen, verdrängten Erlebnissen zu stellen. Am Ende ist nicht so sehr wichtig, was „die Wahrheit“ an sich ist, sondern wie eine Situation die Leben der Beteiligten verändert und was sie bewirken kann, selbst für damals unbeteiligte Personen, die erst jetzt mit ins Spiel kommen.

    Mein Fazit:
    „Das Echo der Wahrheit“ ist gekonnt konstruiert, aber es kann meiner Meinung nach, nicht ganz mit dem Vorgängerroman „Das Buch der Spiegel“ konkurrieren, das für mich brillant ist.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    EvelynM, 08.03.2019

    Nach einem seiner Vorträge wird der bekannte und hoch geschätzte Psychiater Dr. James Cobb von einem fremden, älteren Herrn angesprochen. Er wehrt ihn höflich, aber bestimmt ab, woraufhin Joshua Fleischer ihm eine Mail schreibt. Er bittet den renommierten Psychiater, für ein paar Tage zu ihm nach Maine zu kommen. Joshua Fleischer ist unheilbar erkrankt und will vor seinem Tod ein Rätsel aus seiner Studienzeit klären. Mit Hilfe von Dr. Cobbs Hypnose erhofft er sich Aufschluss darüber, ob er seinerzeit in den Mord an einer jungen Französin verwickelt war. Er kann seinen Erinnerungen nicht trauen, denn diese sind nur spärlich und er ist nach dem Vorfall in einem Pariser Hotel Hals über Kopf zurück in die Heimat geflogen. Neugierig geworden durch die Vita des reichen und großzügigen Mannes lässt sich Dr. Cobb auf die Sitzungen mit James Fleischer ein, ohne zu ahnen, dass ihn die Geister seiner eigenen Vergangenheit schon bald einholen werden.
    Fasziniert von der Leseprobe und dem klaren, fast nüchternen und realitätsbezogenen Schreibstil habe ich mich auf „Das Echo der Wahrheit“ von Eugene Chirovici eingelassen und wurde nicht enttäuscht. Recht schnell wurde mir klar, dass sich dieses Buch nicht aus der Hand legen lässt. Die Geschichte liest sich spannend, verwirrend und sehr mysteriös. Ganz unterschiedliche Handlungsstränge hat der Autor sehr geschickt ineinander verschachtelt und verknotet. Das Lesen erfordert eine besondere Aufmerksamkeit, denn es tauchen viele Charaktere auf, die genauso bunt und unterschiedlich sind, wie deren Erinnerungen. Wie zuverlässig ist jedoch die Wahrheit eines jeden Einzelnen? Kann man seinen Erinnerungen trauen? Oder beschönigt jede/r für sich einschneidende Ereignisse aus der Vergangenheit? Das sind die zentralen Fragen in diesem Roman, der sich mit den Themen Erinnerung, Facetten der Wahrheit und der Realität befasst.
    Eugene Chirovici hat mich mit seiner Geschichte in den Bann gezogen und absolut begeistert. Voller Spannung bin ich Dr. Cobb auf seiner Suche nach „der Wahrheit“ gefolgt und war überrascht, wie sich am Ende die Zusammenhänge erschlossen. Ich war immer wieder hin- und hergerissen von meiner eigenen Vorstellung, wie die Geschehnisse in Paris zusammenhängen und wer nun den Tod der jungen Französin verursacht hat. Ich kann für diesen Roman eine klare Leseempfehlung aussprechen.

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