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Das Ende der Lügen

Claire DeWitt ermittelt. Kriminalroman
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Claire DeWitt ist zurück

Mit Claire DeWitt kehrt eine der überzeugendsten Ermittlerfiguren auf die Krimi-Bühne zurück. Von inneren Dämonen gepeinigt und den Rauschmitteln nicht abgeneigt, dafür aber mit fast schon überirdischem Spürsinn und...
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Kommentare zu "Das Ende der Lügen"
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  • 5 Sterne

    9 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nil_liest, 24.06.2019

    Als eBook bewertet

    Anarchischen Charakter mit Durchsetzungsfähigkeit

    „Die Gesellschaft von Leuten, die ich irgendwie kannte, aber keinesfalls näher kennenlernen wollte, hätte mich noch einsamer gemacht als das Alleinsein.“ (S. 58)

    Bei weitem ist „Das Ende der Lügen“ kein klassischer Kriminalroman, wie auch die Vorgängerbücher um die Privatdetektivin Claire DeWitt. Auch wenn es das Label auf dem Cover trägt.
    Es gibt sogar nicht nur einen Fall den man mit Claire DeWitt verfolgt, aber löst sich am Ende auch nicht alles auf. Und das mag einen durchschnittlichen Krimileser enttäuschen. Wer allerdings eher zum Lesen guter Literatur neigt und ab und an einen Krimi einschiebt, der wird mit dieser Claire-DeWitt-Reihe und ganz besonders mit diesem Krimi seine Freude haben.
    Es hat etwas dunkles, eine poetische Erzählweise, die einen in ein schwarzes Loch zieht in dem es nach kaltem Rauch stinkt und mehr Nacht als Tag herrscht. Großartig wie die Autorin Sara Gran ihrem eigensinnigen Stil treu bleibt und damit die bekannten Roman-Schubladen sprengt.

    In diesem Claire DeWitt-Roman folgt man drei Zeitsträngen in denen wir mit Claire in ihrer eigenen Vergangenheit abtauchen. Wir durchleben Jahre ihrer Jugend in Brooklyn, anfängliche Jahre in Kalifornien in den 90er Jahren und der Startstrang um 2011. Wie sollte es anders sein – alles hängt zusammen!

    Ach und ein Buch das sich lohn in die Hände zu nehmen, denn die Haptik ist grandios. Erst denkt man es lag im Zucker oder Salz, dann merkt man es ist Teil des Covers. Abgefahren gut – wie das Buch selbst.

    Schwierig finde ich nur die Marke „Heyne Hardcore“, die mich oft abschreckt, aber in diesem Fall ignorierte. Denn Sara Gran war mir bereits ein Begriff. Hardcore klingt gleich nach Gemetzel und Splatter. Ja, es ist kein klassischer Krimi und eine Abgrenzung ist sinnvoll, aber Hardcore trifft es nicht. Assoziativ fallen mir eher Begriffe ein wie „Speziell“, „Unusal“, „Herausfordernd“…aber ist halt kein griffiges Brandlabel. Nun gut, weil es das einzige ist was stört, sehe gerne darüber hinweg.

    „Wir alle sind befleckt und verseuchen einander. […] Es gibt kein Entkommen vor dem Schmerz, den die anderen uns zufügen. Sie machen uns kaputt, und wir sie.“
    (S. 204)

    Fazit: Gerne folge ich diesem anarchischen Charakter, der mich in seinen Bann zieht und mich aus meiner doch sehr geordneten Welt entführt.

    Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar.

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  • 5 Sterne

    Manfred Fürst, 16.04.2021

    Als Buch bewertet

    Claire DeWitt, die selbsternannte Königin der Privatdetektive mit einer 100prozentigen Erfolgsquote, die bereits mit zehn Jahren wusste, dass sie die größte Detektivin werden wollte. Der Krimi zappt zwischen drei Zeitebenen hin und her, aktuell Oakland 2011, rückblickend auf Los Angeles 1999 und ihre Teeniezeit 1985. Im dritten Band der DeWitt-Reihe ist Claire nun 40 Jahre alt. Begnadete Kifferin, locker im Umgang mit Elektroschocker und Waffe, knackt sich ein Fahrzeug, wenn sie eines braucht, ein „devil in disguise“.

    Ihre Fälle haben niedliche Bezeichnungen, sind aber für DeWitt nur Rätsel.

    Und doch hat es jemand auf sie abgesehen und bei einem Zusammenstoß mit demjenigen verfehlt sie ein riesiges Stück Metall nur knapp. Es wird also Zeit, denjenigen ausfindig zu machen.

    Worum geht es eigentlich? 1999, das Rätsel des KBSE, kalifornisches Büro für Sicherheit und Ermittlungsdienstleistungen (CBSIS unbedingt recherchieren). DeWitt fehlen 400 Fallstunden für ihre Lizenz. Ob das der Wahrheit entspricht ist egal, wer Sara Gran liest, muss die Realität hinter sich lassen. Er betritt eine neue Welt und dort ist nichts sicher. Dialoge sind einerseits aus dem Leben gegriffen und doch leicht abgehoben. Gran versetzt den Roman mit Sinnsprüchen. Wer darüber nachdenkt, muss stets zweifeln, ob er gewitztem Geschwafel, eloquentem Wortmikado aufsitzt oder tatsächlich auf eine unkonventionelle Denkart trifft.

    „Ich verstand nicht mehr genau, worum es hier eigentlich ging,“ fragt sich DeWitt und der Leser natürlich ebenso.

    „Das Leben war nur ein langer, unendlicher Asphalt“ und Jahre später der erste Fall des unendlichen Asphalts 2011.

    „Das Alter ist mehr als verstrichen Zeit. Das Alter ist die Zeit, die einen Menschen bricht – seinen Willen, sein Herz, seine Überzeugungen.“

    „Also wir haben gerade darüber gesprochen, wie kompliziert das Leben manchmal sein kann. Wir alle wollen gut sein. Also die meisten von uns. Man trifft kaum jemanden, der von sich behauptet, er sei ein schlechter Mensch.“

    Den Erzählstil kann man nur schnoddrig bezeichnen, genauso wie man sich DeWitt vorstellen kann, rotzig und kodderig. Wirklich nur am Anfang vermutet man „literary junk food“, doch sobald in Gran eingelesen, genießt man hochklassige Krimiliteratur, auch DeWitt wird wieder ein Mensch.

    Kapitel 18. „Cynthis Silverton & das Beinhaus“, eine grandiose, perfekte Vorlage für ein Comic.

    „Claire DeWitt gewinnt immer“, ihre Überlebensstrategie.

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