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Das Erbe der Rosenthals

Roman
 
 
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2 Mädchen. 2 Kontinente. 6 Jahrzehnte.
»Correa erzählt einfühlsam und sprachgewaltig die Geschichte zweier Mädchen (...). Eine großartige Erzählung«. buchprofile
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Kommentare zu "Das Erbe der Rosenthals"
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  • 5 Sterne

    40 von 56 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    cybergirl, 05.01.2018

    Bewegende Familiensaga
    In seinem Roman „Das Erbe der Rosenthals“ erzählt Armando Lucas Correa vom Schicksal zweier Mädchen.
    Das Buch ist in drei Teile aufgeteilt. Der erste Teil erzählt abwechselnd von Hannah und Anna.
    Beide Mädchen sind zu dieser Zeit etwa gleich alt nur leben sie in unterschiedlichen Jahrzehnten.
    Hannah lebt 1939 mit ihren Eltern in Berlin. Wie allen Juden in dieser Zeit wird ihnen das Leben sehr schwer gemacht. Die Mutter, sonst eher eine Diva, lebt zurückgezogen, verlässt das Haus nicht mehr. Der Vater ist bemüht eine Möglichkeit zu finden das Land zu verlassen. So ist Hannah meist auf sich alleine gestellt. Es gibt viele Szenen in diesem Abschnitt die mich sehr berührt haben, eine davon ist mir besonders unter die Haut gegangen.
    Nachdem Hannah wieder einmal als schmutzig tituliert wurde stand sie unter der Dusche und hat sich so heiß abgeduscht, dass die Haut ganz gerötet war. Nur damit sie nicht schmutzig ist.
    Anna lebt mit ihrer Mutter in New York, den Vater hat das Mädchen nie kennengelernt, er ist am 11. September bei dem Terroranschlag ums Leben gekommen.
    Lange hat die Mutter den Tod ihres Mannes verdrängt und auch Anna dachte ihr Vater kommt eines Tages zurück. Doch als bei einer Gedenkfeier sein Name verlesen wurde war es auch der Mutter klar, dass Louis nie mehr zurückkommt.
    Auch Annas Mutter fiel in eine Depression und Anna war auf sich alleine gestellt.
    Eines Tage kommt ein Brief aus Kuba von der Tante des Vaters.
    Anna kann ihre Mutter überreden mit ihr nach Kuba zu reisen um mehr über ihren Vater zu erfahren.
    Im zweiten Teil verlässt der Leser Anna fürs erste und begibt sich mit Hannah auf die St. Louis zur Überfahrt nach Kuba.
    Hier wird Hannahs Mutter plötzlich wieder zur Diva und mir sehr unsympathisch. Sie setzt ihr „an Bord gehen“ schon richtig in Szene. Sie will auffallen um jeden Preis den schließlich ist sie eine Rosenthal.
    Doch die Überfahrt wird zu einem Wettlauf mit der Zeit, was auch die kleinen Anmerkungen, sei es ein Telegramm an den Kapitän oder ein Zeitungsartikel verdeutlichen. Dies sind echte Zeitzeugen.
    Das Leben an Bord kommt mir etwas unwirklich vor, es ist der pure Luxus, zumindest in der ersten Klasse.
    Man konnte glatt vergessen, dass die Menschen auf der Flucht waren und in Deutschland ihres Lebens nicht mehr sicher.
    Kaum hatten sie den Hafen verlassen wurden alle Köstlichkeiten aufgetischt, es wurde getanzt und gefeiert.
    Doch je näher sie ihrem Ziel kamen so unwahrscheinlicher war es, dass sie von Bord gehen konnten. Die Regierung in Kuba erklärte die meisten Einreiseerlaubnisse für ungültig, nur ein Visum, das vom Präsidenten unterzeichnet ist sollte Gültigkeit haben.
    Die Rosenthals hatten nur für Hannah und ihre Mutter ein Visum, der Vater hatte nur eine nicht mehr gültige Einreiseerlaubnis und durfte, wie die meisten Passagiere nicht von Bord.
    Der Kapitän, ein sehr sympathischer und verantwortungsbewusster Mann versuchte alles was in seinen Möglichkeiten stand aber leider ohne Erfolg. Auch die USA und Kanada wiesen die deutschen Flüchtlinge ab.
    Die St. Louis musste Kurs auf Europa nehmen.
    Einige der Passagiere wurden von Großbritannien, Frankreich und Belgien aufgenommen, landeten aber in den Kriegsjahren trotz allem im KZ.
    Im Nachwort kann man lesen, dass sich die USA und Kanada zu ihrer Schuld bekannten nur Kuba schweigt noch immer.
    Im dritten Teil ist Anna in Kuba angekommen und lernt ihre Großtante kennen.
    Hier wechseln die Kapitel wieder zwischen Hannah, die von ihrer Ankunft auf Kuba und ihr Leben auf der Insel erzählt und Anna, die bei Hannah zu Besuch ist und Havanna kennenlernt.

    „Das Erbe der Rosenthals“ ist ein Buch das ich jedem ans Herz legen möchte.
    Der Schreibstil ist sehr flüssig und mich haben die Worte oft sehr betroffen und nachdenklich gemacht
    Es ist zwar ein fiktiver Roman, hat aber einen realen Hintergrund. Am Ende des Buches gibt es noch ein Nachwort in dem der Autor berichtet wie es mit den Passagieren die nicht in Havanna von Bord gehen durften weiterging und das die USA und Kanada sich nach Jahren zu ihrer Schuld bekannten. Auch der Kapitän Gustav Schröder wurde posthum vom Staat Israel in den Kreis der „Gerechten unter den Völkern“ aufgenommen. Auch Bilder von den Passagieren und die Passagierlisten sind am Ende des Buches zu finden.

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