Das gute Geld
Ethisches Investment - Hintergründe und Möglichkeiten; Mit Tipps für Ihr Anlagegespräch. Mit Tipps für Ihr Anlagegespräch
Das kurzfristiges Profitdenken der Investoren hat zur Finanzkrise beigetragen. Dabei kann Geldwirtschaft und Geldanlage auch umwelt-, gesellschaftlich- und kulturverträglich sein - ohne dass auf Rendite verzichtet werden muss!
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Das gute Geld “
Das kurzfristiges Profitdenken der Investoren hat zur Finanzkrise beigetragen. Dabei kann Geldwirtschaft und Geldanlage auch umwelt-, gesellschaftlich- und kulturverträglich sein - ohne dass auf Rendite verzichtet werden muss!
Hier erfahren Sie alles zu den zentralen Aspekten des ethischen Investments.
Klappentext zu „Das gute Geld “
Kurzfristiges Profitdenken der Investoren hat zur aktuellen Finanzkrise beigetragen. Dabei kann Geldwirtschaft und Geldanlage auch in gesellschafts-, umwelt- und kulturverträglicher Weise betrieben werden, ohne dass auf Rendite verzichtet werden muss. Das zeigt das in den letzten Jahren stark gewachsene Engagement im ethischen Investment. Ziel der ethischen Geldanlage ist es, wirtschaftliches Handeln und wirtschaftliche Prozesse zu beeinflussen. Bestimmte Produkte, Herstellungsmethoden und Wirtschaftsweisen werden von ethisch orientierten Anlegern/innen als unverantwortlich bzw. ungerecht erachtet und von daher abgelehnt, während andere als gerecht und zukunftsfähig eingestuft und gefördert werden. Dieses Buch setzt sich mit den Grundfragen und zentralen Ansätzen der Idee des ethischen Investment auseinander. Anhand eines kurzen geschichtlichen Abrisses zeigt es die Entwicklung des Finanzmarktes bis zur gegenwärtigen Krise und ihre Auswirkungen auf die Industrie- und Entwicklungsländer auf. Anschließend werden die sich daraus ergebenden Fragen mit Hilfe der Ethik analysiert und bewertet. Auf diesem Hintergrund können die Investor/inn/en Entscheidungen treffen, die ein verantwortliches Gestalten wirtschaftlicher Prozesse möglich machen. Instrumente der Geldanlage wie Sparbücher, Anleihen, Aktien, Investment- und Hedgefonds, sowie Zertifikate, Lebensversicherungen u.v.m. werden vorgestellt. Das Buch zeigt die Chancen aber auch die Grenzen der ethischen Geldanlage auf und gibt Orientierung für das Beratungsgespräch in der Bank.
Lese-Probe zu „Das gute Geld “
Das gute Geld von Klaus Gabriel & Markus Schlagnitweit Einleitung
Vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher und ökologischer Entwicklungen wird immer deutlicher, dass Veränderungen auf vielen Ebenen mehr als notwendig sind. Nicht erst sie, aber gerade auch die Finanz- und Wirtschaftskrise des beginnenden 21. Jahrhunderts macht klar, dass die Art und Weise, wie wir leben und wirtschaften, nicht zukunftsfähig ist und zu Verwerfungen führt, die weltweite Ungerechtigkeiten und einen geradezu selbstmörderischen Verbrauch von natürlichen Lebensgrundlagen verursachen. Die sich daraus stellenden Herausforderungen – Hunger, Armut oder Klimawandel – verlangen umfassende Konzepte zur Gestaltung einer zukunftsfähigen Welt.
In der öffentlichen Diskussion solcher Konzepte zeigt sich, dass die konkreten Aktionsfelder dieser Gestaltungsprozesse auf verschiedenen Ebenen angesiedelt sind, die sich aber gegenseitig beeinflussen: Gefordert sind Politik und Wirtschaft ebenso wie jeder einzelne Mensch als Bürger, als Konsument oder auch als Investor.1 Die Notwendigkeit globaler politischer Lösungen zur Bewältigung der anstehenden Probleme ist unbestritten. Auch bedarf es wirtschaftlicher Rahmenordnungen und davon abgeleiteter Prozesse und Verfahren, die sich an den tatsächlichen Bedürfnissen der Menschheit orientieren und nicht zulasten von Gesellschaft und Umwelt gehen. Daneben braucht es aber auch die individuelle Bereitschaft eines jeden Einzelnen, diese Prozesse durch eigenes Handeln mitzutragen und zu verstärken: So wie politische Maßnahmen der Akzeptanz und Unterstützung der Bürger bedürfen, so ist die Veränderung der wirtschaftlichen Realität ohne ein entsprechendes Konsumenten- und Investorenverhalten kaum denkbar. An gesellschaftlichen Prozessen aktiv zu partizipieren, Solidarität konkret umzusetzen,
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persönliche Verantwortung als Konsumenten und Investoren bewusst wahrzunehmen, erweist sich als zentraler Hebel für einen Wandel.
Dieses Buch setzt an dieser Stelle an und wendet sich speziell an Menschen, die im Rahmen ihres Verhaltens als Geldanleger die Möglichkeit nutzen wollen, die Welt ein Stück weit ihren moralischen Werten entsprechend mitzugestalten. Denn Geld ist nicht neutral: Es kann Gutes bewirken, aber auch Schaden stiften; d. h. bei jeder Form der Geldveranlagung wird Geld für weitere wirtschaftliche Aktivitäten zur Verfügung gestellt, die gesellschaftlich und ökologisch wertvoll oder auch schädlich sein können. Darüber kritisch zu reflektieren, welche wirtschaftlichen Aktivitäten mit einer Geldanlage ermöglicht werden und wie sich diese auf Gesellschaft und Umwelt auswirken, und dann entsprechend zu entscheiden, ist Grundidee und Gegenstand der ethischen Geldanlage. Es geht darum, den Fluss des Geldes so zu steuern, dass schädliche Aktivitäten vermieden und verantwortliche Wirtschaftsweisen gefördert werden.
Die ethische Geldanlage hat aber ein Problem: Erweist sich Geldanlage per se schon als komplexe Materie, treten durch das Thema „Ethik“ zusätzliche Fragen in den Vordergrund, die erst zu klären sind. Vor allem die Frage, was Ethik überhaupt ist und wie Ethik im Rahmen der Geldanlage gewährleistet werden kann, bewirkt oft Skepsis und Verunsicherung.
Wir, die Autoren, befassen uns seit vielen Jahren mit dem Thema der ethisch orientierten Geldanlage. Neben zahlreichen praktischen Aktivitäten etwa im Bereich der öffentlichen Verbreitung und politischen Forcierung des Themas, aber auch der ethischen Anlageberatung sowie der Entwicklung und kritischen Begleitung konkreter ethischer Anlageprodukte lag unser Fokus vor allem auch auf der wissenschaftlichen Begleitforschung. Unser Anliegen bei diesem Buch ist es, auf Basis dieser wissenschaftlichen Tätigkeit einen praktischen und motivierenden Zugang zu diesem Thema zu schaffen und möglichst vielen Menschen die Idee des ethisch verantwortlichen Investierens näherzubringen. Wir wollen zeigen, dass ethisches Handeln auch im Bereich der Finanzwelt und hier auch für den Einzelnen möglich und notwendig ist und die Welt nachhaltig verändern kann.
Das Buch ist in vier Hauptkapitel und einen umfangreichen Anhang unterteilt und folgt dem ethischen Dreischritt „Sehen – Urteilen – Handeln“: Ethisch verantwortliches Handeln erfordert zuerst die umfassende Analyse eines gegebenen Sachverhaltes, die das Verstehen der IST-Situation zum Ziel hat. In einem zweiten Schritt geht es darum, einen so erfassten Sachverhalt vor dem Hintergrund einer konkreten Wertebasis zu beurteilen: Ist diese Situation richtig oder falsch, gerecht oder ungerecht? Und weiter: Wie SOLL die Situation sein? Den Weg vom bestehenden zum gewünschten Zustand beschreibt der dritte Schritt, das Handeln. Dieser dritte Schritt ist wiederum in zahlreiche Einzelschritte unterteilt, da der Soll-Zustand in der Regel nicht in der „direttissima“, sondern erst über kleinschrittige Veränderungen erreicht werden kann.
Das erste und das zweite Kapitel entsprechen dem ersten Teil des ethischen Dreischritts: dem Sehen. Konkret ist damit die Bestandsaufnahme der finanzwirtschaftlichen Realität und die Diskussion moralischer Grundlagen gemeint. Im ersten Kapitel geht es um eine grundlegende Einführung in die Entwicklung und Funktionsweise der Finanzmärkte sowie um eine Ursachenerkundung in Hinblick auf deren gegenwärtige Krise. Unserer Meinung nach handelt es sich dabei um eine umfassende Struktur- und Systemkrise, die nicht bloß durch einen am US-Immobilienmarkt geschehenen Einzelunfall verursacht, sondern höchstens dadurch ausgelöst und ins Rollen gebracht wurde. Vor allem die Entkoppelung des Finanzmarktes von realwirtschaftlichen Prozessen hat dazu geführt, dass zuerst Gewinne privatisiert und später Verluste sozialisiert worden sind. Von da her ist es für uns auch wichtig, dass eine umfassende Reform des Finanzmarktes erfolgt, die mehr verlangt als ein Durchtauchen der Krise und danach ein Weitermachen nach altem Muster. Konkrete Maßnahmen für so eine Reform werden in diesem ersten Kapitel auf unterschiedlichen Ebenen entfaltet. – Einen kleinen „fundamentalethischen Crashkurs“ muten wir unseren Lesern dagegen im zweiten Kapitel zu. Wir wollen aufzeigen, was Ethik eigentlich ist und wie sie mit konkreten Moralsystemen bzw. mit dem praktischen Gelingen eines „guten Lebens“ zusammenhängt. Wichtig ist uns dabei, nicht nur die Möglichkeiten, sondern auch die Grenzen sittlicher Verantwortung aufzuzeigen und somit eine „ethische Überforderung“ zu vermeiden. Etwas detaillierter gehen wir in diesem Kapitel auch auf die Frage ein, welche Gerechtigkeitsfragen sich überhaupt aus dem Besitz und dem Einsatz von Geld ergeben.
Auf Basis dieser Analysen folgt im dritten Kapitel der zweite Teil des ethischen Dreischritts: das Urteilen. Dieses Kapitel widmet sich den spezifischen ethischen Fragestellungen der Geldanlage, und zwar insbesondere in Hinblick auf individuelle Zugänge zum Thema: In der je konkreten Geldanlage geht es zwar zunächst um die persönliche Moral des einzelnen Investors und den damit verbundenen „Gewissensfragen“, darüber hinaus aber auch um die Frage der aktiven Mitgestaltung und -steuerung wirtschaftlicher Prozesse. Echte, reife Ethik erschöpft sich ja nie nur „in einer Politik der weißen Weste“, sondern zielt wesensmäßig auf die Ausschöpfung aller zu Gebote stehenden Mittel und Wege, um zu verhindern, was als böse und ungerecht, bzw. zu fördern, was als gut und gerecht erkannt wird. Deshalb wird in diesem Kapitel auch untersucht, welche Möglichkeiten der aktiven Einflussnahme auf wirtschaftliche Prozesse im Rahmen der ethischen Geldanlage bestehen. Zudem werden Anbieter ethischer Geldanlagen vorgestellt und einige Produkte und Methoden der Geldanlage unter ethischen Gesichtspunkten kritisch reflektiert.
Praktische Hinweise auf dem Weg zur persönlichen ethischen Geldanlage liefert das abschließende vierte Kapitel, welches den dritten Teil des ethischen Dreischritts – das Handeln – beinhaltet. Ethische Geldanlagen sind nicht automatisch risikofrei, nur weil sie soziale oder ökologische Projekte fördern. Sie unterliegen vielmehr den gleichen Risiko-Rendite-Bedingungen wie konventionelle Veranlagungen. Deshalb ist es wichtig, auch im Bereich der ethischen Geldanlage zunächst eigene Renditeerwartungen sowie die eigene Risikobereitschaft festzulegen. Dazu kommt, dass man sich zuerst auch die persönlichen ethischen Werte und Ziele bewusst machen muss, weil nur so die Auswahl geeigneter ethischer Finanzprodukte möglich ist. Beinahe unumgänglich erscheinen uns dabei letztlich zwei Schritte: die eigenständige Information und Recherche zu Themen der ethischen Geldanlage und eine kompetente Beratung. Zu beidem gibt es in diesem Kapitel praktische Hinweise, die dazu beitragen können, einen je eigenen Zugang zum ethischen Investment zu finden.
© Tyrolia Verlag
Dieses Buch setzt an dieser Stelle an und wendet sich speziell an Menschen, die im Rahmen ihres Verhaltens als Geldanleger die Möglichkeit nutzen wollen, die Welt ein Stück weit ihren moralischen Werten entsprechend mitzugestalten. Denn Geld ist nicht neutral: Es kann Gutes bewirken, aber auch Schaden stiften; d. h. bei jeder Form der Geldveranlagung wird Geld für weitere wirtschaftliche Aktivitäten zur Verfügung gestellt, die gesellschaftlich und ökologisch wertvoll oder auch schädlich sein können. Darüber kritisch zu reflektieren, welche wirtschaftlichen Aktivitäten mit einer Geldanlage ermöglicht werden und wie sich diese auf Gesellschaft und Umwelt auswirken, und dann entsprechend zu entscheiden, ist Grundidee und Gegenstand der ethischen Geldanlage. Es geht darum, den Fluss des Geldes so zu steuern, dass schädliche Aktivitäten vermieden und verantwortliche Wirtschaftsweisen gefördert werden.
Die ethische Geldanlage hat aber ein Problem: Erweist sich Geldanlage per se schon als komplexe Materie, treten durch das Thema „Ethik“ zusätzliche Fragen in den Vordergrund, die erst zu klären sind. Vor allem die Frage, was Ethik überhaupt ist und wie Ethik im Rahmen der Geldanlage gewährleistet werden kann, bewirkt oft Skepsis und Verunsicherung.
Wir, die Autoren, befassen uns seit vielen Jahren mit dem Thema der ethisch orientierten Geldanlage. Neben zahlreichen praktischen Aktivitäten etwa im Bereich der öffentlichen Verbreitung und politischen Forcierung des Themas, aber auch der ethischen Anlageberatung sowie der Entwicklung und kritischen Begleitung konkreter ethischer Anlageprodukte lag unser Fokus vor allem auch auf der wissenschaftlichen Begleitforschung. Unser Anliegen bei diesem Buch ist es, auf Basis dieser wissenschaftlichen Tätigkeit einen praktischen und motivierenden Zugang zu diesem Thema zu schaffen und möglichst vielen Menschen die Idee des ethisch verantwortlichen Investierens näherzubringen. Wir wollen zeigen, dass ethisches Handeln auch im Bereich der Finanzwelt und hier auch für den Einzelnen möglich und notwendig ist und die Welt nachhaltig verändern kann.
Das Buch ist in vier Hauptkapitel und einen umfangreichen Anhang unterteilt und folgt dem ethischen Dreischritt „Sehen – Urteilen – Handeln“: Ethisch verantwortliches Handeln erfordert zuerst die umfassende Analyse eines gegebenen Sachverhaltes, die das Verstehen der IST-Situation zum Ziel hat. In einem zweiten Schritt geht es darum, einen so erfassten Sachverhalt vor dem Hintergrund einer konkreten Wertebasis zu beurteilen: Ist diese Situation richtig oder falsch, gerecht oder ungerecht? Und weiter: Wie SOLL die Situation sein? Den Weg vom bestehenden zum gewünschten Zustand beschreibt der dritte Schritt, das Handeln. Dieser dritte Schritt ist wiederum in zahlreiche Einzelschritte unterteilt, da der Soll-Zustand in der Regel nicht in der „direttissima“, sondern erst über kleinschrittige Veränderungen erreicht werden kann.
Das erste und das zweite Kapitel entsprechen dem ersten Teil des ethischen Dreischritts: dem Sehen. Konkret ist damit die Bestandsaufnahme der finanzwirtschaftlichen Realität und die Diskussion moralischer Grundlagen gemeint. Im ersten Kapitel geht es um eine grundlegende Einführung in die Entwicklung und Funktionsweise der Finanzmärkte sowie um eine Ursachenerkundung in Hinblick auf deren gegenwärtige Krise. Unserer Meinung nach handelt es sich dabei um eine umfassende Struktur- und Systemkrise, die nicht bloß durch einen am US-Immobilienmarkt geschehenen Einzelunfall verursacht, sondern höchstens dadurch ausgelöst und ins Rollen gebracht wurde. Vor allem die Entkoppelung des Finanzmarktes von realwirtschaftlichen Prozessen hat dazu geführt, dass zuerst Gewinne privatisiert und später Verluste sozialisiert worden sind. Von da her ist es für uns auch wichtig, dass eine umfassende Reform des Finanzmarktes erfolgt, die mehr verlangt als ein Durchtauchen der Krise und danach ein Weitermachen nach altem Muster. Konkrete Maßnahmen für so eine Reform werden in diesem ersten Kapitel auf unterschiedlichen Ebenen entfaltet. – Einen kleinen „fundamentalethischen Crashkurs“ muten wir unseren Lesern dagegen im zweiten Kapitel zu. Wir wollen aufzeigen, was Ethik eigentlich ist und wie sie mit konkreten Moralsystemen bzw. mit dem praktischen Gelingen eines „guten Lebens“ zusammenhängt. Wichtig ist uns dabei, nicht nur die Möglichkeiten, sondern auch die Grenzen sittlicher Verantwortung aufzuzeigen und somit eine „ethische Überforderung“ zu vermeiden. Etwas detaillierter gehen wir in diesem Kapitel auch auf die Frage ein, welche Gerechtigkeitsfragen sich überhaupt aus dem Besitz und dem Einsatz von Geld ergeben.
Auf Basis dieser Analysen folgt im dritten Kapitel der zweite Teil des ethischen Dreischritts: das Urteilen. Dieses Kapitel widmet sich den spezifischen ethischen Fragestellungen der Geldanlage, und zwar insbesondere in Hinblick auf individuelle Zugänge zum Thema: In der je konkreten Geldanlage geht es zwar zunächst um die persönliche Moral des einzelnen Investors und den damit verbundenen „Gewissensfragen“, darüber hinaus aber auch um die Frage der aktiven Mitgestaltung und -steuerung wirtschaftlicher Prozesse. Echte, reife Ethik erschöpft sich ja nie nur „in einer Politik der weißen Weste“, sondern zielt wesensmäßig auf die Ausschöpfung aller zu Gebote stehenden Mittel und Wege, um zu verhindern, was als böse und ungerecht, bzw. zu fördern, was als gut und gerecht erkannt wird. Deshalb wird in diesem Kapitel auch untersucht, welche Möglichkeiten der aktiven Einflussnahme auf wirtschaftliche Prozesse im Rahmen der ethischen Geldanlage bestehen. Zudem werden Anbieter ethischer Geldanlagen vorgestellt und einige Produkte und Methoden der Geldanlage unter ethischen Gesichtspunkten kritisch reflektiert.
Praktische Hinweise auf dem Weg zur persönlichen ethischen Geldanlage liefert das abschließende vierte Kapitel, welches den dritten Teil des ethischen Dreischritts – das Handeln – beinhaltet. Ethische Geldanlagen sind nicht automatisch risikofrei, nur weil sie soziale oder ökologische Projekte fördern. Sie unterliegen vielmehr den gleichen Risiko-Rendite-Bedingungen wie konventionelle Veranlagungen. Deshalb ist es wichtig, auch im Bereich der ethischen Geldanlage zunächst eigene Renditeerwartungen sowie die eigene Risikobereitschaft festzulegen. Dazu kommt, dass man sich zuerst auch die persönlichen ethischen Werte und Ziele bewusst machen muss, weil nur so die Auswahl geeigneter ethischer Finanzprodukte möglich ist. Beinahe unumgänglich erscheinen uns dabei letztlich zwei Schritte: die eigenständige Information und Recherche zu Themen der ethischen Geldanlage und eine kompetente Beratung. Zu beidem gibt es in diesem Kapitel praktische Hinweise, die dazu beitragen können, einen je eigenen Zugang zum ethischen Investment zu finden.
© Tyrolia Verlag
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Autoren-Porträt von Klaus Gabriel, Markus Schlagnitweit
Die Autoren:DR. KLAUS GABRIEL, geb. 1967, langjährige Berufserfahrung als Anlage- und Vermögensberater, Sozial- und Wirtschaftsethiker an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien, Vorsitzender der größten Plattform für ethisch orientierte InvestorInnen im deutschsprachigen Raum (CRIC), berät Banken, NGO's und kirchliche Einrichtungen.DR. MARKUS SCHLAGNITWEIT, geb. 1962, Priester und Sozialwissenschaftler, Direktor der Katholischen Sozialakademie Österreichs in Wien, Pionier für ethisches Investment in Österreich, Experte in gesellschaftspolitischen Fragen (soziale Gerechtigkeit, Arbeit.) und in der ethisch orientierten Auseinandersetzung mit Finanzmärkten und Geldwirtschaft, in zahlreichen Beiräten und Ausschüssen tätig.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Klaus Gabriel , Markus Schlagnitweit
- 2009, 176 Seiten, mit Abbildungen, Maße: 12,5 x 20,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Tyrolia
- ISBN-10: 3702230262
- ISBN-13: 9783702230265
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