Das Halsband der Königin

Drei Männer machen sich im Jahre 1784 Hoffnungen auf die Gunst der jungen französischen Königin Marie Antoinette: Philippe, Vicomte de Taverney, der als Held aus dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg heimgekehrt ist; Olivier, Graf de Charny, ein junger Marineleutnant, der sich im Seekrieg gegen die Engländer ausgezeichnet hat, und Louis, Kardinal de Rohan, der in seinem Amt als Großalmosenier des Hofes die Königin oft zu sehen bekommt. Aber gerade er wird von Marie Antoinette schon seit Jahren links liegengelassen. Der Kardinal, ein verschwenderischer Lebemann, sieht plötzlich die Chance, sich die Königin zu verpflichten. Marie Antoinette ist fasziniert von einem überaus kostspieligen Diamanten-Kollier, darf es aber aus Gründen der Staatsräson nicht selber kaufen. Als die habgierige Gräfin de la Motte-Valois dem Kardinal weiszumachen versteht, dass Marie Antoinette seine "Finanzierungshilfe" akzeptieren und durch Gunstbezeugungen honorieren würde, als außerdem der antiroyalistische Graf Cagliostro eine Doppelgängerin der Königin auftreibt, nimmt die "Halsband-Affäre" ihren verhängnisvollen Lauf. Am Ende lässt sich ein öffentliches Gerichtsverfahren nicht vermeiden. Ganz Frankreich nimmt Partei und hält Marie Antoinette für die wahre Schuldige. In dieser verzweifelten Lage bewahren nur Andree de Tavemey, Philippes Schwester, und der Graf de Charny die Königin durch ein großes persönliches Opfer vor dem völligen Ruin ihres Ansehens. Von Alexandre Dumas farbig erzählt, lässt der dritte Band der Romanfolge "Zwischen Krone und Schafott" uns die dramatischen Verwicklungen dieses historisch verbürgten Skandals miterleben, der zum Meilenstein auf dem Weg zur Französischen Revolution geworden ist.