Das Haus am Himmelsrand

Roman
 
 
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Eine aufwühlende Familiengeschichte um eine badische Uhrendynastie, ein Geheimnis aus finsteren Zeiten und eine Liebe, die alles wiedergutmachen kann

Lizzy Tanner führt mit ihrem Partner und der gemeinsamen kleinen Tochter ein...
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Taschenbuch 19.60
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Kommentare zu "Das Haus am Himmelsrand"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    13 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 08.02.2019

    Als eBook bewertet

    Lizzy bekommt von ihrem Großvater am Sterbebett einen letzten, eindringlichen Wunsch mitgeteilt, den sie umsetzen soll: "Sorge für Gerechtigkeit".
    Doch Lizzy weiß nicht recht, was sich dahinter verbirgt und so begibt sie sich auf Spurensuche, um das Geheimnis hinter dieser Botschaft zu ergründen. Ihre Nachforschungen bringen Dinge ans Tageslicht, die manchmal besser im Verborgenen geblieben wären, denn Lizzy muss die Geschichte ihrer Familie bis in die 1930erJahre zurückverfolgen und erfährt so, dass ihre Familie zur Zeit der Arisierung eine große Rolle gespielt hat.
    Bald muss sich Lizzy zwischen Wahrheit und Rücksicht auf ihre eigene Familie entscheiden...

    Wow, was für ein Buch !
    "Das Haus am Himmelsrand" vereint alles, was ich mir von einem spannenden, fesselnden und beeindruckenden Roman wünsche - eine Geschichte auf zwei Zeitebenen, das Ergründen eines Familiengeheimnisses und natürlich ein glückliches Ende, damit ich mit einem Seufzer das Buch zuklappen kann.
    Bettina Storks verpackt all meine Wünsche in eine Erzählung, die mich von der ersten Seite an fesselt, mich tief in die dunkle Vergangenheit Deutschlands eindringen lässt und so auch viele widersprüchliche Empfindungen hervorruft.
    Mit viel Gefühl für das Wesentliche gibt die Autorin ihrer Hauptperson einen Auftrag, der nicht nur Lizzy alles abverlangt, sondern auch mir als Leser.
    Die Recherche von Lizzy wirft viele Fragen auf und ich kann ihren Zerrissenheit nachvollziehen, wenn sie immer mehr grausame Details aus der Familiengeschichte herausfindet. Ständig stehen die Fragen, die Lizzy beschäftigen, auch für mich im Raum und ich überlege fieberhaft, wie ich in ihrer Situation gehandelt hätte.
    Wie definiert man Schuld, wenn es die eigene Familie betrifft ? Wie geht man damit um, wenn man den Menschen, den man liebt, plötzlich in einem anderen Licht sehen muss ? Was bedeutet das alles für die Angehörigen, die jetzt noch leben ? Wie kann man in Zukunft damit leben und umgehen ?
    Bettina Storks schafft es, den Leser ins Grübeln zu bringen, das Buch zur Seite zu legen und sich mit den aufkommenden Fragen intensiv auseinander zu setzen und so rückt dieser Roman in ein ganz anderes Licht. Er zeigt auf, dass wir immer noch an den grausamen Vergehen unserer Vorfahren unsere Last zu tragen haben, rückt das leider derzeitige politische Geschehen allzu deutlich in den Vordergrund und ist damit aktueller denn je.
    Ein Buch, das gerade für die jüngere Generation wichtig ist, denn wir können zum größten Teil die Zeitzeugen leider nicht mehr befragen- schade um diese vertanen Chancen, denn dann gäbe es vermutlich nicht so viele politischen Irrläufer auf dunklen Abwegen.

    Für mich ein echter Stern am Lesehimmel.

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  • 5 Sterne

    9 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid M., 27.09.2014

    Als Buch bewertet

    Ein filigran gestaltetes Tor vor schöner Landschaft ziert das HC und hat stilistisch und farblich einen unwiderstehlichen Anziehungsreiz auf mich ausüben können; der Titel "entspringt" dem Buchinhalt (S. 200) und ist sehr schön gewählt, jedoch verbirgt sich noch viel mehr an Tiefe in der Geschichte dieses hervorragenden Romandébuts, in das der Leser eintauchen kann...
    Die Handlung ist in Freiburg und den Vogesen (Géradmer) verortet und im Prolog wird angedeutet, dass sich hier, dem "Rosshimmel", zwei Kinder versteckt halten (müssen)... In Kursiv geschriebenen Rückblenden wird die Zusammenarbeit und einstige Freundschaft von Bodo Kirchmann, der eine Uhrenmanufaktur leitet und der jüdischen Familie Samuel Bloch beschrieben, die heraufziehende Nazi-Diktatur und die damit einhergehenden immer schärferen antisemitischen "Maßnahmen" und Gesetze entzweien scheinbar die Geschäftspartner: Bodo K. ist gezwungen, ein Doppelleben zu führen und bittet die Hauptprotagonistin und Enkelin Elisabeth "Lizzy", für Gerechtigkeit zu sorgen...
    Die "Basis" der Handlung ist dabei das Testament des Großvaters von Lizzy und diese begibt sich auf "Spurensuche", die der Leser in atemberaubender Spannung miterleben kann...
    Der Stil der Autorin ist flüssig und schön zu lesen, anspruchsvoll und keineswegs belletristisch, an manchen Stellen auch humoristisch: Trotz düsterem Hintergrund (1933-45) gelingt es ihr, eine ausgewogene und authentische, nachvollziehbare Familiengeschichte in Rückblenden zu erzählen, um den wahren Hintergründen der Haltung und der Handlungen ihres Großvaters und der Wahrheit auf die "Schliche" zu kommen. Sehr menschlich wirkte der Umgang der Familie mit der dementen Großmutter, die zur Beruhigung ab und an eine Fahrt nach "Amerika" braucht, um zur Ruhe zu kommen. Hierin liegt eine gewisse Symbolik ... Von der "keine toten Tiere" essenden Urenkelin Thea, der 8jährigen Tochter Lizzys, wird dies als Lüge entlarvt ;-); auch die Dialoge und Sensibilität zwischen Lizzy und Thea sowie Tom, ihrem Vater, haben mir bestens gefallen. Im Laufe der Erzählung erhält der Leser auch historische Einblicke dadurch, dass der "Rosshimmel" (das Gut Bodo Kirchmanns in den Vogesen) mit der Zeitgeschichte des "3. Reichs" verbunden ist und das dem Saarland benachbarte Elsass/Lothringen ebenfalls seine Männer und Söhne in WW II schicken mussten...
    Sowohl die "dunklen Kapitel" deutscher Geschichte als auch der Umgang der Familienmitglieder sind sehr authentisch, emotional und stilistisch warmherzig, menschlich beschrieben, was mich sehr berührt und auch begeistert hat.
    Fazit:
    Ein sehr gelungenes "Aufdecken" von Wahrheiten in sprachlich gewandter Form eines Familiengeheimnisses, das lange Zeit "zugedeckt blieb" mit einem fulminanten, sehr emotionalen Ende, das in einer Zusammenkunft zweier Familien gipfelt: Das zutiefst menschliche Buch, das den Leser emotional berührt, stellt für mich einen (literarischen) STOLPERSTEIN dar!
    Ich gebe (was ich sehr selten tue) 100 Punkte bzw. 5 Sterne und hoffe, von Bettina Storks noch weitere Werke lesen zu können!

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