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Das kann uns keiner nehmen

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Der Roman des Frühjahrs und darüber hinaus: mitreißend, lebensprall, hoch aktuell und zutiefst wahrhaftig Der Roman des Frühjahrs und darüber hinaus: mitreißend, lebensprall, hoch aktuell und zutiefst wahrhaftig
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Kommentare zu "Das kann uns keiner nehmen"
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  • 4 Sterne

    8 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Glüxklaus, 28.02.2020

    Melancholischer Roman über eine außergewöhnliche Männerfreundschaft
    Hans hat es geschafft, er hat den Kilimandscharo bestiegen und hofft nun endlich, mit seiner abschließen zu können. Doch viel Zeit, in sich zu gehen und und die atemberaubende Landschaft in Ruhe zu genießen, bleibt ihm nicht. Denn am Rande des Kraters hat der Bayer Tscharlie bereits sein Lager aufgeschlagen. Und der ist ganz schön laut, penetrant, grob, ungehobelt und teilt politisch völlig unkorrekte Ansichten. Eine alles andere als ideale Reisebegleitung! In der folgenden beängstigenden Nacht mit Schneesturm können sich die beiden Männer allerdings nicht aus dem Weg gehen und sind unfreiwillig aufeinander angewiesen. Diese Erfahrung schweißt zusammen, danach fühlen sich beide miteinander verbunden. Schließlich unternehmen die zwei gemeinsam sogar eine Reise und Tscharlie zeigt Hans „sein Afrika“. Dabei lernen sich die ungleichen Männer immer besser kennen und erleben am Ende eine unvergleichliche Freundschaft, die genauso intensiv wie kurzlebig ist. Denn nichts währt ewig und schon gar nicht das Leben....


    Matthias Politycki hat einen ganz eigenen Schreibstil, besonders, interessant, aber nicht unbedingt flüssig, manchmal eher „unbequem“. In der ersten Hälfte des Buchs tat ich mich deshalb ziemlich schwer, in den Roman hineinzufinden. Der „Knoten platzte“ dann, als Tscharlie immer mehr von sich und seinem Leben preisgab. Da „hatte“ Politycki mich! Wie Hans entwickelte auch ich beim Lesen nach und nach einen besonderen Bezug zu Tscharlie, der trotz seiner rauhen Schale ein sehr empfindsamer „tiefsinniger“ Mensch ist, und damit schließlich auch zum Roman selbst.

    „Die Weiber san was Wunderbares, Hansi. Es sei denn, sie san grad ganz schrecklich“, erklärt Tscharlie. Irgendwie ging es mir mit Tscharlie da ganz ähnlich. Wenn er nicht gerade ganz „schrecklich“ war, indem er provozierte und laut und taktlos lospolterte, fand ich ihn ganz wunderbar. Dieser so vielschichtige, ambivalente Charakter Tscharlie zeichnet den Roman aus, in ihm zeigt sich Polityckis ganze Erzählkunst. Hans hingegen macht es dem Leser einfacher, er ist nachvollziehbarer, mit ihm lässt es sich viel leichter identifizieren. Hans stellt Tscharlies Gegenpol dar, wirkt sympathisch, ruhig und besonnen, aber vor allem anfangs etwas spröde. Dass auch Hans in Afrika ein Trauma zu verarbeiten hat, macht ihn schließlich greifbarer und zugänglicher. Der Leser und Tscharlie fühlen sich von Hans Erzählungen über die schrecklichen vergangenen Erlebnisse tief betroffen und kommen ihm dadurch emotional näher. Am Ende hatte ich das Gefühl, selbst Teil dieser Freundschaft geworden zu sein, so intensiv habe ich die Schritt für Schritt gewachsene besondere Beziehung der beiden Männer miterlebt.

    Viel passiert in diesem ruhigen Roman nicht, entscheidende Teile der Handlung fanden bereits in der Vergangenheit statt und werden dann in Gesprächen lediglich zusammengefasst und verarbeitet. Trotzdem kommt keine Langeweile auf, am Ende war ich traurig, dass alles schon vorbei sein sollte. Ich hätte der Freundschaft der beiden noch mehr Zeit gewünscht. Aber immerhin ist sie gewesen und immerhin hatte ich das Glück, diesen tiefgründigen, atmosphärischen Roman für mich entdeckt zu haben und an Tscharlies und Hans tiefer Verbundenheit und ihren Lebensweisheiten teilhaben zu dürfen. Diese Lese-Erfahrung kann mir keiner nehmen: Komisch, traurig, berührend, aufwühlend, melancholisch und vor allem zum Schluss hin von beeindruckender Erzählkraft.

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  • 5 Sterne

    7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid K., 05.03.2020 bei bewertet

    Eine Afrikareise, die es in sich hat

    Der Hamburger Hans reist nach vielen Jahren wieder nach Afrika, um am Krater des Kilimandscharo ein Kapitel seiner Vergangenheit abzuschließen. Nur so, scheint es, wird er sein zukünftiges Leben ertragen können. Viele Jahre hat er sich über das „Wie“ Gedanken gemacht und steht nun endlich am Krater und muss erkennen, dass bereits jemand vor ihm ein Zelt aufgeschlagen hat und er nicht allein sein wird bei dieser Abschiedstour. Doch dass er auf den Tscharli trifft, hätte sich Hans in seinen schlimmsten Träumen nicht ausgemalt – ein Ur-Bayer, der mit proletenhaften, rassistischen und respektlosen Aussagen nur so um sich wirft. Als in der Nacht ein Schneesturm aufkommt, müssen die beiden wider Willen zusammenhalten, um ihr Überleben am Berg zu sichern. Dass es für beide der Anfang einer gemeinsamen Reise durch Afrika wird, ahnen zu dem Zeitpunkt wohl beide nicht.

    Auf ihrem Trip durch Afrika und durch die Vergangenheit muss Hans erkennen, dass der Tscharli nicht nur eine Seite hat. Als King of Fulalu ist er den Einheimischen bekannt und hat sich einen Freundeskreis aufgebaut, auf die die beiden Reisenden immer wieder zurückgreifen (müssen).

    Während der Geschichte erfahren wir einiges über Hans und Tscharli, über ihre Vergangenheit, über eine zerbrochene Liebe, über ihre Interessen und auch über Tscharlis Krankheit – und bald vermutet man, dass dies Tscharlis letzte Reise sein wird und er sich Hans als Begleiter nicht ohne Hintergedanken ausgesucht hat. Doch auch Hans macht eine Wandlung durch und schon bald entsteht zwischen den Beiden ein Band, das sie zusammenschweißt.

    Der Autor hat die beiden unterschiedlichen Männer in eine Extremsituation gebracht, um eine Verbindung herzustellen. Er beschreibt mit viel Empathie die Situation in Afrika und gibt einen tiefen Einblick in diese Männerfreundschaft.

    Die Charaktere sind authentisch gezeichnet und entwickeln sich im Laufe der Geschichte, was mir sehr gut gefällt. Der von Vorurteilen geprägte Hans lernt loszulassen und hinter die Dinge zu blicken, während der Tscharli von seinen abgedroschenen nervigen Floskeln ablässt und durchaus ernsthaft diskutieren kann – zumindest manchmal.

    Der Schreibstil ist fesselnd, hat mich nicht mehr losgelassen. Man erkennt wie sehr der Autor mit Afrika verbunden ist, man liest auch welche Geschichte ihn persönlich mit dem Land verbindet.

    Ein Roman über Freundschaft, Toleranz und Hoffnung. Ein Buch, das berührt, mit tiefgründigen Aussagen beeindruckt und mit vielen Emotionen geschmückt ist. Lesenswert! Gerne vergebe ich 5 Sterne für Tscharli und Hans.

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