Das Leben, das wir begraben

Thriller
 
 
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»Wenn das Schicksal mir damals wirklich ins Ohr geflüstert hätte - wenn ich gewusst hätte, dass dieser Besuch so viele Dinge ändern würde - hätte ich dann einen sichereren Weg gewählt? Wäre ich links abgebogen, wo ich rechts abgebogen bin?«

Der Student...
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Kommentare zu "Das Leben, das wir begraben"
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    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nancy F., 13.06.2018

    Rezension zu Allen Eskens „Das Leben, das wir begraben“

    Allen Eskens legt mit „Das Leben, das wir begraben“ – erschienen 2018 im Festa Verlag – ein Thriller-Debüt hin, das in den USA fast alle Literaturpreise des Genres abgeräumt hat.
    Ich bin solchen Senkrechtstartern gegenüber erstmal immer ein wenig skeptisch eingestellt. Es gab durchaus Bücher, bei denen ich den Hype verstehen konnte. Es gab allerdings auch Bücher, denen ich dann gar nichts abgewinnen konnte. In diesem Fall musste ich mir also unbedingt selber ein Bild machen.

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    Cover und Klappentext:

    Fangen wir direkt mit Kritik an. Ich fand das Cover des Buches toll – bis ich das Buch gelesen hatte. Ich verstehe das Cover im Zusammenhang mit dem Titel zwar aber ich hätte so viele andere Ideen, die ich als passender empfunden hätte. Schaut euch gern mal bei Google books das Cover des englischen Originals an – den Link füge ich unten ein. Es überträgt die Stimmung der Geschichte für mich so viel besser und ich finde es so viel schöner, weil ich damit direkt Gefühle verbinde, die ich während des Lesens empfunden habe.
    Link zum amerikanischen Cover:
    https://books.google.de/books…)

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    Zum Inhalt:

    Joe Talbert (unser Ich-Erzähler) muss im Rahmen seines Englischkurses am College eine Biographie über einen alten Menschen schreiben. Er selber kommt aus schwierigen familiären Verhältnissen und entscheidet sich somit dafür, einen wildfremden Menschen aus einem nahegelegenen Altersheim zu interviewen. Dort bietet sich für ihn, aufgrund der Krankheitsbilder der Senioren (Alzheimer, Demenz, …), jedoch nur die Möglichkeit Carl Iverson zu befragen – einen verurteilten Vergewaltiger und Mörder. Joe dringt dabei immer tiefer in die Geschichte des alten Mannes ein und versucht die Wahrheit über den vor 30 Jahren verübten Mord herauszufinden… hierbei spielt Zeit jedoch eine entscheidende Rolle, da Iverson an Krebs im Endstadium erkrankt ist.

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    Charaktere:

    Auf die Charaktere kann ich nicht im Detail eingehen ohne zu viel zu verraten. Ich kann jedoch sagen, dass mir die Figuren fast alle ans Herz gewachsen sind – außer Joe´s Mutter. So gern würde ich wissen, wie es mit ihnen weitergeht. Hach…

    Joe lernen wir aufgrund der Erzählweise und Rückblicke in seine Vergangenheit natürlich am besten kennen. Er ist ein toller, junger Mann, der jedoch ein ganz eigenes Päckchen zu tragen hat: Mutter mit Alkoholproblem, Bruder Autist, Freund der Mutter gewalttätig gegenüber des autistischen Bruders, Vater vor langer Zeit abgehauen, Großvater verstorben, Geldprobleme um das Studium zu finanzieren und, und, und.

    Das nächste Päckchen hat natürlich Carl Iverson zu tragen: Vietnam-Veteran, verurteilter Vergewaltiger und Mörder, Haftvollstreckung nur aufgrund seiner Erkrankung an Bauchspeicheldrüsen-Krebs ausgesetzt, befindet sich nun im Seniorenheim. Dort wird ihm das Lebensende als verurteilter Straftäter jedoch auch nicht gerade versüßt.

    Die Figuren entwickeln sich während der Story und wachsen teilweise über sich hinaus. Vorallem Ehrlichkeit und Vertrauen stehen dabei im Mittelpunkt und natürlich die Beziehung der Figuren untereinander.

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    Stil und Storyaufbau:

    Das Buch wird fast die ganze Zeit über aus Sicht von Joe erzählt. Normalerweise langweilt es mich schnell, wenn kein Perspektiv-Wechsel stattfindet. In diesem Fall jedoch ist es mir ehrlich gesagt erst am Ende aufgefallen, da die Geschichte mich dermaßen gefangen nehmen konnte. Es gibt natürlich auch Passagen, die stilistisch anders gestaltet sind und mir dadurch super gefallen haben, z.B. Berichte aus Carls Zeit als Soldat oder ein Teil des Aufsatzes, den Joe für den Englischkurs geschrieben hat.
    Außerdem erfahren wir hin und wieder etwas über Joe´s Vergangenheit, wenn er über seine Familienverhältnisse „nachdenkt“. Dies gestaltet das Buch trotz geleichbleibender Perspektive trotzdem abwechslungsreich.

    Es gibt meines Erachtens keine „richtigen“ Cliffhanger im Buch – das ganze Buch als solches hinterlässt einfach das Gefühl eines Cliffhangers. Man möchte unbedingt weiterlesen um mehr über die Figuren zu erfahren.
    Vorallem gefangen nahm mich, als bekennendem Thriller-Fan, natürlich die Geschichte von Carl Iverson. Ist er wirklich ein Monster? Was geschah an dem Tag des Mordes wirklich? Gibt oder gab es andere Verdächtige? Wieso hat sich Carl während des Verfahrens so passiv verhalten? Und so weiter…
    Nach und nach werden dem Leser häppchenweise neue Informationen gegeben, die ein anderes Licht auf die Geschehnisse werfen und somit Carl ständig in ein anderes Licht rücken.

    Die Auflösung des Falls von Carl Iverson bildet – entgegen meiner Erwartung – nicht den Hauptteil des Buches. Nach ca. der Hälfte war der Fall so gut wie gelöst und trotzdem geht das Buch weiter UND trotzdem wird es nicht weniger spannend. Man fiebert gegen Ende fast noch mehr mit als zuvor und das liegt einzig und allein an der tollen Erzählweise des Autors, an den liebgewonnenen Figuren und daran, dass man möchte, dass das Buch niiiieee endet.

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    Fazit:

    Dieses Buch wird mich noch lange beschäftigen. Es bietet Spannung, Tiefgang und Emotion und das alles nicht zu knapp. Ich hatte Gänsehaut, ich hab geweint, ich war unfassbar wütend oder echt genervt und vorallem war ich gefesselt. Die angesprochenen Themen in diesem Buch haben es in sich (auch hier kann ich nicht mehr verraten).
    Eine ganz klare Kauf- und Leseempfehlung von mir! Mindestens 10 von 5 Sternen. Festa hat es vollkommen zu Recht in die Rubrik „MUSTREAD“ aufgenommen.

    PS: Ich hatte das Glück, dass Buch über eine Wanderrunde von Recensio Online zu lesen und überlege trotzdem, ob ich es kaufe. Einfach, weil es mich so begeistert hat und ich es deswegen selber besitzen möchte. Das sagt doch alles!

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