Das Leben ist kurz!
»De brevitate vitae«. Neuübersetzung aus dem Lateinischen von Marion Griebel. Keine Zeit! Wer sich bei diesem Gedanken ertappt, sollte zu
Senecas Büchlein greifen: Der römische Staatsmann und Philosoph erklärt, warum uns die Tage
immer wieder...
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Produktinformationen zu „Das Leben ist kurz! “
»De brevitate vitae«. Neuübersetzung aus dem Lateinischen von Marion Griebel. Keine Zeit! Wer sich bei diesem Gedanken ertappt, sollte zu
Senecas Büchlein greifen: Der römische Staatsmann und Philosoph erklärt, warum uns die Tage
immer wieder davoneilen. Man lese und staune: Es liegt nicht daran, dass das Leben zu kurz ist. Sondern der Mensch vergeudet seine Zeit. Und ist des Übels Wurzel erst
erkannt, lässt sich einiges an kostbarer Lebenszeit
zurückgewinnen.
Senecas Büchlein greifen: Der römische Staatsmann und Philosoph erklärt, warum uns die Tage
immer wieder davoneilen. Man lese und staune: Es liegt nicht daran, dass das Leben zu kurz ist. Sondern der Mensch vergeudet seine Zeit. Und ist des Übels Wurzel erst
erkannt, lässt sich einiges an kostbarer Lebenszeit
zurückgewinnen.
Klappentext zu „Das Leben ist kurz! “
"Keine Zeit!" - Wer sich bei diesem Gedanken ertappt, sollte zu Senecas Büchlein greifen: Der römische Staatsmann und Philosoph erklärt, warum uns die Tage immer wieder davoneilen. Passend zur Neuübersetzung erscheint der Band in frühlingsfrisch glänzender Gestaltung.
Lese-Probe zu „Das Leben ist kurz! “
Aus dem Nachwort von Marion Giebel"Nicht für die Schule, für das Leben lernen wir!" Jeder kennt diesen erbaulichen Spruch, der jedoch ursprünglich ganz anders lautet: "Nicht für das Leben, fur die Schule lernen wir" - ein Stoßseufzer Senecas über all das überflüssige Wissen, mit dem sich der Mensch vollstopft. Er wird dadurch zwar gelehrt, aber kein tüchtiger Mensch, der mit seinem Leben zufrieden sein kann. Das lernt er nur mit Hilfe der Philosophie; diese darf sich aber nicht in engen Schulmeinungen und spitzfindigen Definitionen erschöpfen, sie muss Seelenheilkunde sein. Der Philosoph ist ein 'Arzt' fur die Seele. Wie kann er aber in den verschiedenartigen Nöten des Daseins den Menschen helfen - wenn jemand an Armut, Krankheit, Unterdrückung, Kummer leidet? Der Philosoph vermag keine Wunder zu tun, aber er kann dem Betroffenen zur richtigen Einstellung gegenüber dem Leben verhelfen, und damit wird dieser auch mit seiner speziellen Lebenssituation besser umgehen können. Das lehrte besonders die Philosophie, der sich Seneca verschrieben hatte, die Stoa. "In Übereinstimmung mit der Natur leben", lautete die zentrale Formel der Stoiker. Die Natur ('physis') umfasst das gesamte Universum, das von einem göttlichen Prinzip, dem 'logos', der "Weltvernunft", durchdrungen ist. Auch der Mensch hat in sich einen Keim dieser göttlich-kosmischen Vernunft, den es weiterzuentwickeln gilt. Dazu muss man in seinem Tun und Denken nach dem Zustand der 'apatheia' streben, der inneren Unabhängigkeit und Freiheit, um so die "stoische Ruhe" zu gewinnen. Darin besteht das Glück, die 'eudaimonia'. Eine realistische Definition dieses von allen Menschen erwünschten Zustands: Ändern kann man das Schicksal nicht; man muss es, da es in Verbindung steht mit dem göttlichen Prinzip, bejahen und dazu alle störenden Elemente ausschalten, wie vor allem die Affekte. Zorn, Herrschsucht, Habgier, Neid, Eifersucht, aber auch übermäßige Trauer, Neigung zu Kummer und Schwarzseherei sind Hindernisse
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auf dem Weg zur Tugend ('virtus'), zur inneren Vollkommenheit. Die höchste Stufe dieser Tugend kann nur der Weise erreichen, der nach strenger stoischer Auffassung ein Ideal, nach Seneca ein Ausnahmemensch ist. Doch danach streben kann jeder, und er wird merken, dass er dabei freier und damit auch zufriedener, ja glücklicher wird.
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Autoren-Porträt von der Jüngere Seneca
Seneca (Lucius Annaeus Seneca, auch Seneca der Jüngere genannt, zwischen 4 v. Chr. und 1 n. Chr. Cordova/Cordoba - April 65 n. Chr. bei Rom) war unter den Kaisern Caligula und Claudius als Anwalt, Quästor und Senator tätig. Im Jahre 41 ins Exil nach Korsika geschickt, wurde er acht Jahre später zur Erziehung Neros nach Rom zurückberufen. Als Dichter beschäftigt sich Seneca in »Medea«, »Oedipus« und sieben weiteren Tragödien mit Stoffen aus dem griechischen Sagenkreis. Mit »Apocolocyntosis« (»Die Verkürbissung des Kaisers Claudius«) gelingt ihm ein bissiges und scharfzüngiges Pamphlet gegen Claudius, der ihn ins korsische Exil geschickt hatte. Als Philosoph vertritt er in seinen Briefen »Epistulae morales ad Lucilius« (»Briefe an Lucilius über Ethik«) sowie in seinen Abhandlungen, beispielsweise »De vita beata« (»Vom glücklichen Leben«) oder »De tranquillitate animi« (»Von der Ausgeglichenheit der Seele«) die Lehre der Stoa, die Leben und Tod mit Genügsamkeit, Weisheit und Gleichmütigkeit entgegentritt. In diesem Geist erscheint auch Senecas Ableben, wie es der Historiker Tacitus in seinen »Annalen« beschreibt: Seneca wird von Nero, der dem Lehrer zusehends entglitten war, der Teilnahme an der Pisonischen Verschwörung beschuldigt und zum Selbstmord gedrängt - einem Befehl, dem der Philosoph laut Tacitus stoisch Folge leistete.
Bibliographische Angaben
- Autor: der Jüngere Seneca
- 2007, 85 Seiten, Maße: 10,2 x 15,7 cm, Gebunden, Deutsch
- Mitarbeit: Giebel, Marion
- Herausgegeben: Marion Giebel
- Übersetzer: Marion Giebel
- Verlag: Reclam, Ditzingen
- ISBN-10: 315010632X
- ISBN-13: 9783150106327
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