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Das Mädchen mit dem Fingerhut

Roman
 
 
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Michael Köhlmeier erzählt in bewegenden Bildern eine Geschichte von Menschen ohne Herkunft - unglaublich real, unglaublich aktuell!

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Kommentare zu "Das Mädchen mit dem Fingerhut"
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  • 5 Sterne

    9 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Larissa D., 07.03.2016 bei bewertet

    " Das Mädchen mit dem Fingerhut " von Michael Köhlmeier ist eigentlich eine fiktive Geschichte über ein sechsjähriges Mädchen in einer fremden Stadt irgendwo in Westeuropa. Yiza hat weder eine Familie noch ein Zuhause. Nur einen Fingerhut kann sie ihr eigens nennen.
    Niemand interessiert sich für sie wirklich, weder Menschen noch Institutionen. Niemand weiß irgendwas über sie und niemand möchte es wirklich wissen. Aber alle glauben zu wissen, was sie braucht und wollen ihr helfen. Das Schlimme daran ist, dass sie es nicht ihretwegen tun, sondern entweder aus den beruflichen Gründen, weil sie es müssen, oder sie helfen ihr, weil sie sich dadurch besser fühlen.
    Michael Köhlmeier greift sehr aktuelles, sogar akutes Thema auf. Es wird heutzutage viel über die Flüchtlingskrise diskutiert. Die illegalen Migranten, überwiegend aus angeblich sicheren Herkunftsstaaten Osteuropas, die schon lange bei uns und unter uns leben, bleiben immer noch für die Meisten „unsichtbar“. Weil wir sie nicht wirklich sehen wollen. Weil es für uns einfacher ist, die Kriegsflüchtlinge am Bahnhof mit Teddys zu bewerfen, eventuell eine Kleinigkeit zu spenden und sich dann als bessere Menschen zu fühlen.
    Spenden heißt noch lange nicht teilen und aufnehmen heißt nicht annehmen.
    Und so wird dieses Kind das, was es braucht wahrscheinlich nur bei den Freunden finden. „Die Freunde, das sind eine Horde von Zerlumpten, die bereits zu alt sind für Mitleid und Rührung."

    Die Erzählweise des Autors gefällt mir sehr gut. Der Schreibstil ist einfach und sachlich, fast emotionslos. Die Geschichte von Yiza wird schonungslos und authentisch erzählt. So sieht die Realität von vielen Flüchtlingskindern aus. Da helfen die Emotionen weniger.
    Der Leser bleibt nachdenklich und betroffen zurück und hoffentlich lernt etwas über sich selbst.
    Beindrückend nüchtern und erschreckend ehrlich geschriebener Roman.
    Absolut lesenswert, gar keine Frage.

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  • 5 Sterne

    13 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Larissa D., 07.03.2016

    " Das Mädchen mit dem Fingerhut " von Michael Köhlmeier ist eigentlich eine fiktive Geschichte über ein sechsjähriges Mädchen in einer fremden Stadt irgendwo in Westeuropa. Yiza hat weder eine Familie noch ein Zuhause. Nur einen Fingerhut kann sie ihr eigens nennen.
    Niemand interessiert sich für sie wirklich, weder Menschen noch Institutionen. Niemand weiß irgendwas über sie und niemand möchte es wirklich wissen. Aber alle glauben zu wissen, was sie braucht und wollen ihr helfen. Das Schlimme daran ist, dass sie es nicht ihretwegen tun, sondern entweder aus den beruflichen Gründen, weil sie es müssen, oder sie helfen ihr, weil sie sich dadurch besser fühlen.
    Michael Köhlmeier greift sehr aktuelles, sogar akutes Thema auf. Es wird heutzutage viel über die Flüchtlingskrise diskutiert. Die illegalen Migranten, überwiegend aus angeblich sicheren Herkunftsstaaten Osteuropas, die schon lange bei uns und unter uns leben, bleiben immer noch für die Meisten „unsichtbar“. Weil wir sie nicht wirklich sehen wollen. Weil es für uns einfacher ist, die Kriegsflüchtlinge am Bahnhof mit Teddys zu bewerfen, eventuell eine Kleinigkeit zu spenden und sich dann als bessere Menschen zu fühlen.
    Spenden heißt noch lange nicht teilen und aufnehmen heißt nicht annehmen.
    Und so wird dieses Kind das, was es braucht wahrscheinlich nur bei den Freunden finden. „Die Freunde, das sind eine Horde von Zerlumpten, die bereits zu alt sind für Mitleid und Rührung."

    Die Erzählweise des Autors gefällt mir sehr gut. Der Schreibstil ist einfach und sachlich, fast emotionslos. Die Geschichte von Yiza wird schonungslos und authentisch erzählt. So sieht die Realität von vielen Flüchtlingskindern aus. Da helfen die Emotionen weniger.
    Der Leser bleibt nachdenklich und betroffen zurück und hoffentlich lernt etwas über sich selbst.
    Beindrückend nüchtern und erschreckend ehrlich geschriebener Roman.
    Absolut lesenswert, gar keine Frage.

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  • 4 Sterne

    9 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara S., 01.02.2016

    In diesem Buch greift Michael Köhlmeier die aktuelle Thematik der allein reisenden Flüchtlingskinder auf, die uns in Westeuropa zur Zeit der Flüchtlingsströme intensiv beschäftigt. Er zeichnet ein Bild unserer derzeitigen Gesellschaft auf, das betroffen macht und ratlos zurück lässt.

    Man erlebt ein Mädchen irgendwo in Westeuropa, das Tag für Tag darauf angewiesen ist, Nahrung von hilfsbereiten Menschen zu bekommen, deren fremde Sprache sie nicht versteht. Sie schliesst sich zwei Jungen an, die ebenfalls allein und ohne Obdach leben. Woher die Kinder kommen wird nicht klar, sie stehen für die vielen ungenannten Flüchtlingskinder abseits der Hilfsprogramme.
    In der kleinen Gemeinschaft übernimmt Shamhan, ein 14-jähriger Junge die Rolle des Anführers und sorgt bedingungslos für die Jüngeren. Trotz Sprachbarrieren untereinander kommen sie wie in einer Familie miteinander klar und stehen füreinander ein. Es ist Winter und gemeinsam versuchen sie ihre Grundbedürfnisse nach Nahrung und einer warmen Zuflucht in der Nacht zu erfüllen. Allerdings scheren sie sich nicht um Recht und Anstand, sondern sie stehlen, betteln und brechen in fremde Häuser ein. Doch woher sollen sie Regeln und Gesetze kennen und achten, wenn sie um ihr Überleben kämpfen und keine Erwachsenen sie anleiten und ihnen Werte vorleben.

    Die Sprache ist nüchtern, knapp und sehr einfach gehalten. Kurze Sätze versinnbildlichen die Sprachlosigkeit und Fremdheit der Kinder in dieser fremden Welt. Man glaubt Yiza sprechen zu hören.


    Michael Köhlmeier schafft mit seinem Buch eine berührende Geschichte, die mich traurig macht, fassungslos, wütend und gleichzeitig ratlos zurück lässt. Die Schicksale der Kinder machen betroffen, aber gleichzeitig auch Angst, wenn man die aktuelle Situation begreift. Denn auch die Polizei, Sozialarbeiter in Jugendheimen und hilfsbereite Menschen können an der Überlebensmentalität der Kinder in der Geschichte scheinbar nichts ändern. Eine Kriminalisierung scheint vorprogrammiert zu sein.

    Ein gesundes Miteinander oder Integration kann man nicht verordnen, so wie es zur Zeit die Politiker gerne darstellen. Die Einbindung muss auch gewollt werden. Bei diesen Jugendlichen scheint es nicht zu klappen, obwohl helfende Hände sich ihnen entgegenstrecken.

    Ein nachdenklich machendes Buch über die derzeitige Flüchtlingsproblematik Minderjähriger. Es macht die schwierige Situation beider Seiten bewusst.

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