Das Müllkippen-Syndrom
Syndrome des globalen Wandels
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Fachbereich für Geographie), Veranstaltung: Oberseminar Syndrome des globalen Wandels, 48 Quellen im...
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Klappentext zu „Das Müllkippen-Syndrom “
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Fachbereich für Geographie), Veranstaltung: Oberseminar Syndrome des globalen Wandels, 48 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Ausarbeitung beschäftigt sich mit dem Müllkippen-Syndrom.Das Müllkippen-Syndrom, als der "Umweltverbrauch durch geregelte und ungeregelte Deponierung zivilisatorischer Abfälle" (WBGU 1996, 2: 5), wurde erstmals im Jahr 1996 vom wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) als eigenständiges Syndrom beschrieben. Vorher war es gemeinsam mit dem Altlasten-Syndrom unter Bitterfeld-Syndrom zusammengefasst. Charakteristisch für das Müllkippen-Syndrom ist, dass Mülldeponien nicht dem Schadstoffpotenzial des abgelagerten Abfalls genügen und es somit zur Gefährdung von Umwelt und Gesundheit kommt (WBGU 1994: 171).
Vor allem in den weniger "entwickelten" Ländern der Welt gehen enorme Umweltrisiken von, häufig am Rande großer Agglomerationen angelegten, Müllkippen mit weitgehend ungeregelter Abfallentsorgung aus (KRAAS 1994: 101). So werden z.B. die riesigen Abfalldeponien in der unmittelbaren Umgebung vieler afrikanischer Ballungszentren als "tickende Zeitbomben" beschrieben (WBGU 1996, 2: 130). Diese Betroffenheit wird zusätzlich durch den finanziell motivierten Müllexport aus Industrieländern in "Entwicklungsund Transformationsländer", in denen die Deponierung z.B. aufgrund geringerer Umweltstandards weniger kostenintensiv ist, gefördert (WBGU 1997: 146; WÖHLCKE 1987: 44; vgl. 2.5).
Darüber hinaus ist dieses Syndrom jedoch nicht nur in den ärmeren Ländern der Welt, sondern "in der Nähe der großen Besiedlungsgebiete aller Kontinente" anzutreffen (WBGU 1996, 2: 130). Bezüglich des Ausmaßes der Umweltgefährdung sind nämlich die lokalen Umweltstandards und deren Umsetzung und nicht der Grad der Entwicklung einer Nation, als
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maßgeblich zu betrachten (WBGU 1996, 2: 130). So waren in den USA, einem der reichsten Länder der Welt, "Ende der 90'er Jahre" des 20.Jh. nur etwa 10% der landesweit 100.000 Mülldeponien, aufgrund der relativ geringen Umweltstandards, "grundwassersicher" abgedichtet (WBGU 1997: 95).
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Bibliographische Angaben
- Autor: Paul Jörg Koch
- 2008, 3. Aufl., 44 Seiten, Maße: 21 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3640230655
- ISBN-13: 9783640230655
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