Das Paradies der Armen

Eine Familiengeschichte
 
 
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Die Journalistin Suzanna Jansen ist den Spuren ihrer Vorfahren über mehrere Generationen gefolgt. Unerwartet stößt sie dabei auf das größte Umerziehungslager Europas und seine erschütternde Geschichte. Ihre preisgekrönte Reportage ist dabei von verstörender...
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Kommentare zu "Das Paradies der Armen"
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  • 5 Sterne

    21 von 30 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Verena W., 24.03.2016

    Ein Totenbildchen ist der Auslöser: beim Aufräumen des Dachbodens ihrer Eltern hält Suzanna Jansen das Totenbild einer ihr unbekannten Frau in der Hand. Dies sei Suzannas Urgroßmutter Helena, so die Auskunft ihrer Mutter Elisabeth. Ein Geheimnis umgibt ihre Familiengeschichte, es gibt Andeutungen, aber niemand scheint über genauere Kenntnisse zu verfügen. Und so beginnt Jansen, intensiver nachzuforschen.
    Ihre Recherchen führen sie nach Veenhuizen, einer ehemaligen Armenkolonie bei Drenthe, im Norden der Niederlande. Johannes van den Bosch, Generalgouverneur von Niederländisch-Ostindien, gründete “ im Jahr 1823 die „Allgemeine Armenanstalt“ , damals umgeben von Moorgebiet, weit ab jeder Zivilisation. Er hatte große Pläne: Seine Absicht war, mit Hilfe eines neuen Konzeptes das Armutsproblem nicht nur einzudämmen, sondern es sogar auszurotten.
    Welche Beziehung aber bestand zwischen Suzanna Jensens Vorfahren und der Armenanstalt? Wie waren sie dorthin gekommen?
    Auf spannende Weise verfolgt die Autorin die Lebenswege von sechs Generationen ihrer Familie und ihrer engen Verbindung zu Veenhuizen. Sie versteht es wunderbar, Vergangenes lebendig und authentisch darzustellen.
    Die Reise in die Vergangenheit ruft beim Leser intensive, bewegende Bilder hervor; denn Jansens einfühlsame Schilderungen der Einzelschicksale sind geprägt von sehr persönlichen Gedanken und echten Emotionen. Zusätzlich geben Fotos von Angehörigen, Zeitgenossen und der Armenanstalt Eindrücke einer vergangenen Epoche wieder und verstärken die Impressionen.
    Sensibel, aber nicht sentimental, thematisiert die Autorin das Problem der Armut, wobei sie es durch ihren ganz persönlichen Bezug erreicht, dass ein allgemeiner Sachverhalt, die Armut, hier direkt und intensiv miterlebt wird. War Veenhuizen eine Hilfe für ihre Familie oder überhaupt für arme Leute? War es ein „Paradies der Armen“?
    Suzanna Jansen erhielt den „Holländischen Literaturpreis für Frauen“ für dieses Buch - für eine Geschichte, die noch lange nachwirkt und zum (Weiter-) Denken anregt.

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  • 4 Sterne

    15 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingeborg G., 29.03.2016

    Beim Aufräumen auf dem Dachboden findet Suzanna Jansen ein altes Totenbildchen und beginnt nach zu forschen wem dieses Bildchen gehört.Sie stößt dabei auf ein altes Familiengeheimnis,das zu ergründen verlangt einiges an Spürsinn.
    Ihre Suche führt sie nach Veenhuizen, einer ehemaligen Armenkolonie bei Drenthe, im Norden der Niederlande ,das weitab in einer recht einsamen Moorlandschaft liegt.Gegründet 1832 als Armenstätte für mittellose Vagabunden und arme Menschen.Das damals vorliegende Konzept war von der Planung her gut ,doch die Umsetzung scheiterte an den Moral -und Wertvorstellungen der damaligen Zeit.
    Doch was hat Veenhuizen und das Totenbildchen einer unbekannten Frau mit Suzanna Jensens Familie zu tun? Im Laufe der Recherchen gelingt es der Autorin ihrer Familiengeschichte auf die Spur zu kommen .Einfühlsam und teils mit Bildern vermittelt sie uns die Geschichte ihrer Familie und zeichnet ein lebendiges Bild vergangener Tage .
    Was gut gedacht war brachte für die Personen,für die es gedacht war noch jahrhundertelang Probleme,den Armut läßt sich nicht mit Gewalt verhindern und Menschen einfach irgendwo hin zu verfrachten und sie zu einem Leben zu zwingen,das ihnen jede Art von Selbständigkeit und Würde nimmt kann niemals gut enden

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  • 5 Sterne

    10 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anke3006 a., 28.03.2016

    Suzanna Jansen stolpert per Zufall über Ungereimtheiten in ihrer Familiengeschichte. Sie beginnt nachzufragen. Auch ihre Mutter kann nichts genaues sagen. Nur irgendetwas von "falsche Heirat", "enterbt", " früher adelig" wird erzählt. Sie macht sich auf die Suche und entdeckt eine Familiengeschichte die das Leben von sozialem Abstieg, Fremdbestimmung und ganz fürchterlichen Vorurteilen erzählt. Suzanna Jansen hat hier sehr gefühlvoll die Geschichte ihrer Familie, ihres Landes, ja auch von Europa erzählt. Sie zeigt uns die Vorurteile, die leider durch Unwissenheit und Ignoranz immer wieder neu und im anderen Gewand auftauchen. Ich war gefesselt und tief beeindruckt von diesem ganz besonderen Buch.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Renate B., 18.02.2021 bei bewertet

    Ich habe gestern das Buch "Das Paradies der Armen" ausgelesen. Es ist eine Lese-Reise in eine weit vergangene Zeit, die von Armut, auch vom Krieg geprägt war. Die geschilderten Lebensumstände machen teilweise beklommen.

    Die Autorin Suzanne Jansen hat ihre eigene Familiengeschichte seit dem Ende des 18. Jahrhunderts in Holland recherchiert und emotional verarbeitet. Das ist beim Lesen zu spüren. Eine Zeit, die wir ansatzweise nicht kennen. Und die auch kaum vorstellbar ist.

    Es ist der Autorin gelungen, mit ihrem Buch ein Stück Zeitgeschichte zu beschreiben. Ich kann das Buch sehr empfehlen.

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