Das System zurückerobern
Moralische Verantwortung, Arbeitsteilung und die Rolle von Organisationen in der Gesellschaft
Am Schnittpunkt von politischer Theorie, Moralphilosophie und Wirtschaftsethik stellt Lisa Herzog das Bild der Arbeitswelt als eines "Systems" infrage. Hierarchische Organisationen, öffentliche wie private, haben zwar je spezifische Eigenheiten, aber sie...
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Produktinformationen zu „Das System zurückerobern “
Am Schnittpunkt von politischer Theorie, Moralphilosophie und Wirtschaftsethik stellt Lisa Herzog das Bild der Arbeitswelt als eines "Systems" infrage. Hierarchische Organisationen, öffentliche wie private, haben zwar je spezifische Eigenheiten, aber sie bieten auch Raum für moralische Verantwortung - und vielleicht sogar für menschliches Gedeihen.
Klappentext zu „Das System zurückerobern “
Ist die Welt der Lohnarbeit eine seelenlose Maschine und sind Angestellte nur Rädchen im Getriebe des Systems?Anhand empirischer Fallstudien analysiert Lisa Herzog die Natur von Organisationen aus einer normativen Perspektive: ihren regelgebundenen Charakter, die Art, mit geteiltem Wissen umzugehen, Organisationskulturen und ihre Beziehung zur Moral. Sie untersucht, wie individuelles Handeln und Organisationsstrukturen ineinandergreifen müssten, um moralische Fallgruben zu vermeiden, und entwickelt die Idee eines "transformativen Handelns" - eine kritische, kreative Art, sich auf die eigene Rolle in einer Organisation einzulassen und dabei grundlegenden moralischen Normen verpflichtet zu bleiben.
Weiter geht es um politische und institutionelle Veränderungen, die nötig wären, um Organisationen in eine gerechte Gesellschaft einzubetten. Ob wir uns dem "System" unterwerfen oder versuchen, es zurückzuerobern, ist eine Frage von größter politischer Wichtigkeit in unserer globalisierten Welt.
Inhaltsverzeichnis zu „Das System zurückerobern “
1. Einführung: Subjekte und Systeme 9Teil I Moralische Verantwortung in schwierigen Kontexten2. Moralische Verantwortung, sozial eingebettet 313. Moralische Normen in sozialen Kontexten 544. Organisationen: Hierarchien geteilter Arbeit 69Teil II Die moralischen Herausforderungen des Organisationslebens5. Die Unzulänglichkeit von Regeln 916. Die Verwendung von Wissen in Organisationen1207. Die Verantwortung für die Organisationskultur1568. Selbst und Rolle: Transformatives Handeln in Organisationen189Teil III Die gesellschaftliche Rolle von Organisationen 9. Organisationen innerhalb der Gesellschaft: Ein »nicht-idealer« Ansatz 23710. Organisationen innerhalb der Gesellschaft: Was ist möglich?264Anhang287Eine Anmerkung zum Verhältnis normativer Theoriebildung und qualitativer Methoden 287Danksagung 300Anmerkungen 307Literaturverzeichnis 377Register 410
Autoren-Porträt von Lisa Herzog
Lisa Herzog lehrte Political Philosophy and Theory an der Hochschule für Politik München und ist seit 2019 Professorin an der Philosophischen Fakultät und dem Center for Philosophy, Politics and Economics der Universität Groningen. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind die Ideengeschichte des politischen und wirtschaftlichen Denkens, die normative Bewertung von (Finanz-)Märkten sowie Fragen der Ethik in Organisationen. Von 2007-2011 war sie Rhodes Scholar an der University of Oxford, 2019 wurde sie mit dem Tractatus-Preis sowie dem Deutschen Preis für Philosophie und Sozialethik ausgezeichnet, 2021 erhielt sie den Hans-Böckler-Preis der Stadt Köln und 2022 den Schader-Preis.
Bibliographische Angaben
- Autor: Lisa Herzog
- 2021, 424 Seiten, Maße: 15,6 x 22,1 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzer: Thorben Knobloch
- Verlag: wbg Academic
- ISBN-10: 3534273613
- ISBN-13: 9783534273614
- Erscheinungsdatum: 20.10.2021
Pressezitat
»In her excellent treatise, Lisa Herzog argues for a comprehensive and original conception of an ethics of and within institutions. A much-needed, methodologically innovative contribution to a topic we need to think more about if we want to understand the complexities of our social life.« Rainer Forst, Goethe University Frankfurt »Lisa Herzog's work reflects a closer engagement with empirical literature on human behaviour and organizational theory than is found in any other leading ethical theory. Moreover, the integration she proposes is original, her discussions are rich and subtle, and her policy discussion is highly nuanced . . . this is an important work that makes a real contribution to our understanding of the ethical dimensions of organizations.« Debra Satz, Standford University »This groundbreaking study is the rare case of a work of philosophy, in which central claims are developed by drawing directly on either own empirical material or relevant empirical scholarship. With the courage to synthesize far-ranging topics, using a high degree of sociological imagination, and with analytically trained argumentative skills, Lisa Herzog opens up an unjustly neglected area of moral or social philosophy.« Axel Honneth, Columbia University
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