Das Teufelsspiel / Lincoln Rhyme Bd.6
Frühmorgens in einer New Yorker Bibliothek: Beinahe zu spät bemerkt die sechzehnjährige Geneva Settle den unheimlichen Fremden - in den Augen des Mannes steht die nackte Mordlust! Nur mit einem Trick kann die Schülerin aus Harlem ihrem Angreifer...
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Frühmorgens in einer New Yorker Bibliothek: Beinahe zu spät bemerkt die sechzehnjährige Geneva Settle den unheimlichen Fremden - in den Augen des Mannes steht die nackte Mordlust! Nur mit einem Trick kann die Schülerin aus Harlem ihrem Angreifer entkommen.
Die Spuren, die Lincoln Rhyme und Amelia Sachs am Tatort entdecken, deuten zunächst auf eine versuchte Vergewaltigung hin. Doch Ryhme ist überzeugt: Das junge Mädchen ist in das Visier eines gerissenen Profikillers geraten - dessen Motive möglicherweise 140 Jahre alt sind. Und tat sächlich geht das Teufelsspiel schon bald in seine zweite, tödliche Runde.
"Das Teufelsspiel ist ein fintenreiches, gnadenlos spannendes Katz-und-Maus-Spiel. Realistisch, brutal, intelligent. Eine Reise ins dunkle Herz New Yorks."
Kölner Express
"Ein feingesponnener Thriller, der immer mehr an Fahrt gewinnt."
Bild am Sonntag
"Bis zum letzten Kapitel spannend."
Augsburger Allgemeine
Die packende Bestseller-Reihe jetzt als TV-Serie bei SAT1!
Frühmorgens in einer New Yorker Bibliothek: Beinahe zu spät bemerkt die sechzehnjährige Geneva Settle den unheimlichen Fremden - in den Augen des Mannes steht die nackte Mordlust! Nur mit einem Trick kann die Schülerin aus Harlem ihrem Angreifer entkommen ... Die Spuren, die Lincoln Rhyme und Amelia Sachs am Tatort entdecken, deuten zunächst auf eine versuchte Vergewaltigung hin. Doch Rhyme ist überzeugt: Das junge Mädchen ist in das Visier eines gerissenen Profikillers geraten - dessen Motive möglicherweise 140 Jahre alt sind. Und tatsächlich geht das Teufelsspiel schon bald in seine zweite, tödliche Runde ...
Der neue, atemberaubend spannende Fall fr Lincoln Rhyme und seine Partnerin Amelia Sachs.
"Der US-Autor Jeffery Deaver ist ein Magier." - FACTS
"Das Teufelsspiel ist ein fintenreiches, gnadenlos spannendes Katz-und-Maus-Spiel. Realistisch, brutal, intelligent. Eine Reise ins dunkle Herz New Yorks." - Klner Express
"Ein feingesponnener Thriller, der immer mehr an Fahrt gewinnt." - Bild am Sonntag.
DasTeufelsspiel von Jeffery Deaver
LESEPROBE
Geneva Settle rannte.
Sie floh. Wie ihr Vorfahr Charles Singleton.
Sie keuchte. Wie Charles vor hundertvierzig Jahren auf derFlucht vor der Polizei.
Aber im Gegensatz zu ihm ließ Geneva nun jegliche Würde vermissen,davon war sie überzeugt. Sie schluchzte, schrie um Hilfe, geriet vor lauterPanik ins Stolpern und prallte hart gegen eine Wand, wobei sie sich denHandrücken aufschürfte.
Da ist sie, da ist sie, die dürre kleine Rotznase... Packtsie!
Der Gedanke an die Aufzugkabine erschreckte sie. Sie würde praktischin der Falle stecken. Also entschied sie sich für die Feuertreppe. Sie stießdie Tür aus vollem Lauf auf, was ihr einen Moment lang den Atem raubte, undwurde von dem grellgelben Licht geblendet, doch sie hielt nicht inne. Mitgroßen Schritten hastete sie zur dritten Etage hinunter und zerrte an demTürknauf, aber die Brandschutztüren ließen sich von dieser Seite nicht öffnen.Geneva musste es bis ins Erdgeschoss schaffen.
Sie lief weiter nach unten und rang nach Luft. Warum? Waswollte dieser Mann?, grübelte sie.
Mit Leuten wie uns gibt das dürre kleine Miststück sichnicht ab...
Die Pistole ... Deshalb hatte sie Verdacht geschöpft. GenevaSettle gehörte keiner Gang an, aber als Schülerin der mitten in Harlem gelegenenLangston Hughes Highschool hatte sie im Laufe der Zeit zwangsläufig ein paarWaffen zu Gesicht bekommen. Als ein charakteristisches Klicken an ihre Ohrengedrungen war - das ganz eindeutig nicht von einem Mobiltelefon stammen konnte-, hatte sie sich gefragt, ob der lachende Mann womöglich bloß freundlich getanhatte und in Wahrheit Böses im Schilde führte. Dann war sie scheinbar arglosaufgestanden, hatte einen Schluck Wasser getrunken und eigentlich sofort dieFlucht ergreifen wollen, wäre ihr nicht bei einem verstohlenen Blick zu denRegalen die Skimaske aufgefallen. Ihr wurde klar, dass sie unmöglich an demFremden vorbeikommen konnte, solange seine Aufmerksamkeit nicht auf den Tischgerichtet blieb. Daher hatte sie geräuschvoll einige Bücher aufgestapelt, dienächstbeste Modepuppe geholt, ihr Mütze und Sweatshirt übergezogen und sie aufden Stuhl vor dem Lesegerät gestellt. Dann hatte sie abgewartet, bis er sichdem Tisch näherte, und war hinter ihm vorbeigeschlichen.
Macht sie fertig, macht das Miststück fertig...
Nun lief Geneva die nächste Treppe hinunter.
Über ihr ertönten Schritte. Herrje, er folgte ihr tatsächlich!Er hatte ebenfalls das Treppenhaus betreten und war nur noch ein Stockwerkhinter ihr. Halb rennend, halb stolpernd stürmte sie nach unten und hielt sichdabei die verletzte Hand. Die Schritte kamen immer näher.
Die letzten vier Stufen nahm Geneva mit einem Sprung. Aufdem harten Betonboden knickten ihre Beine ein, und sie prallte gegen die rauverputzte Wand. Mit schmerzverzerrtem Gesicht rappelte sie sich auf, hörteseine Schritte, sah seinen Schatten an der Wand.
Sie schaute zu der Stahltür. Ihr Atem stockte. Um den Griffwar eine Kette gewickelt.
Nein, nein, nein ... Es war mit Sicherheit nicht legal, dieTür am Ende der Feuertreppe mit einer Kette verschlossen zu halten. Was dieBetreiber des Museums offenbar nicht davon abhielt, sich auf diese Weise vor Einbrechernzu schützen. Vielleicht hatte auch der Fremde die Kette dort angebracht, umvorsorglich den Fluchtweg zu versperren. Hier stand sie also nun, gefangen ineinem düsteren Betonschacht. Aber wurde die Tür überhaupt durch die Kette blockiert?
Es gab nur eine Möglichkeit, das herauszufinden. Los,Mädchen! Geneva warf sich mit aller Kraft gegen den Griff. Die Tür schwang auf.
Gott sei ...
Ein gewaltiger Lärm erfüllte urplötzlich ihre Ohren, und einSchmerz durchzuckte sie. Hatte man ihr in den Kopf geschossen? Dann begriffsie, dass sie den Türalarm ausgelöst hatte. Die Sirene heulte so gellend wieKeeshs kleine Cousinen. Geneva stand in der Gasse, schlug die Tür hinter sichzu und wusste im ersten Moment nicht, ob sie nach rechts oder links rennen sollte.
Auf den Boden mit ihr, gebt's ihr, zeigt's dem Miststück...
Sie entschied sich für rechts, erreichte dieFünfundfünfzigste Straße und lief mitten zwischen die zahlreichen Passanten,die sich dort auf dem Weg zur Arbeit befanden. Einige der Leute musterten siebeunruhigt, andere argwöhnisch, aber die meisten ignorierten das verängstigteMädchen. Dann hörte Geneva, wie hinter ihr die Sirene wieder lauter wurde,weil ihr Verfolger die Tür aufstieß. Würde er sich aus dem Staub machen oderihr weiterhin nachsetzen?
Geneva eilte die Straße entlang auf Keesh zu, die dort aufdem Bürgersteig stand, in einer Hand einen Pappbecher Kaffee hielt und soebenversuchte, sich im Wind eine Zigarette anzuzünden. Ihre mokkabrauneKlassenkameradin - die sorgfältig violettes Make-up aufgelegt und sich dieHaare mit blonden Strähnchen verlängert hatte - war genauso alt wie Geneva,aber einen Kopf größer und wesentlich üppiger, mit großen Brüsten, ausladendenHüften und noch manch anderen straffen Rundungen. Sie hatte draußen gewartet, dennsie interessierte sich weder für Museen noch für irgendwelche anderen Gebäude,in denen man nicht rauchen durfte.
»Gen! « Ihre Freundin ließ den Kaffeebecher fallen und liefihr entgegen. »Was is'n los? Du siehst ja ganz fertig aus!«
»Dieser Mann...«, stieß Geneva keuchend hervor und spürte,wie ihr schwindlig wurde. »Da war so ein Kerl, der ist auf mich losgegangen.«
»Scheiße, echt?« Lakeesha schaute sich um. »Wo steckt erdenn?«
»Keine Ahnung. Er hat mich verfolgt.«
»Bleib ruhig. Dir wird nichts passieren. Lass unsverschwinden. Na los, komm schon! « Die füllige Lakeesha - die jede zweiteSportstunde schwänzte und seit zwei Jahren rauchte - trabte los, so gut siekonnte, nach Luft schnappend und mit rudernden Armen.
Nach nur einem halben Block verringerte Geneva das Tempo undblieb schließlich stehen. »Warte mal.«
»Was hast du vor, Gen?«
Die Panik war einem anderen Gefühl gewichen.
»Los doch«, drängte Keesh außer Atem. »Beweg deinenHintern.«
Doch Geneva Settle hatte ihre Meinung geändert. Statt Angstverspürte sie nun Wut. Verdammt, er soll nicht einfach so davonkommen, dachtesie. (...)
© Blanvalet Verlag
Übersetzung: Thomas Haufschild
- Autor: Jeffery Deaver
- 2007, 536 Seiten, Maße: 12,5 x 18,3 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzung:Haufschild, Thomas
- Übersetzer: Thomas Haufschild
- Verlag: Blanvalet
- ISBN-10: 3442368294
- ISBN-13: 9783442368297
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