Das unmoralische Geschlecht
Zur Genese der negativen Andrologie
Hinter der Gender-Debatte steht die Überzeugung: In der Moderne inszeniert sich der Mann als rationales Alphatier, die Frau gilt als seine andere: als emotional und minderwertig. Diesen Mythos dekonstruiert Christoph Kucklick mit einem systemtheoretischen...
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Produktinformationen zu „Das unmoralische Geschlecht “
Klappentext zu „Das unmoralische Geschlecht “
Hinter der Gender-Debatte steht die Überzeugung: In der Moderne inszeniert sich der Mann als rationales Alphatier, die Frau gilt als seine andere: als emotional und minderwertig. Diesen Mythos dekonstruiert Christoph Kucklick mit einem systemtheoretischen close reading kanonischer Texte zum Geschlechterverhältnis aus der Zeit um 1800. Er bringt eine ganz andere Redeordnung ans Licht: die negative Andrologie, in der der Mann als abschreckendes Produkt der Modernisierung erscheint: als gewalttätig, unmoralisch und triebgesteuert. Sogar Fichtes Deduktion der Ehe - bislang gelesen als Manifest des Machismo - kann so neu verstanden werden: als Anleitung zur Zivilisierung der »bösen Männer«.
Autoren-Porträt von Christoph Kucklick
Christoph Kucklick, geboren 1963, ist Soziologe und arbeitet als Journalist in Hamburg.
Bibliographische Angaben
- Autor: Christoph Kucklick
- 2008, 3. Aufl., 379 Seiten, Maße: 11 x 17,8 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Suhrkamp
- ISBN-10: 3518125389
- ISBN-13: 9783518125380
- Erscheinungsdatum: 17.04.2008
Rezension zu „Das unmoralische Geschlecht “
»Man könnte meinen, erst der organisierte Feminismus des 20. Jahrhunderts hätte ein kollektives Unbehagen an den Werten der Männlichkeit formuliert. Doch die »Geburt der negativen Andrologie« - wie der Soziologie Christoph Kucklick sein Thema mit einem hübschen Silberblick hin zu Nietzsche umschreibt - ist viel älter. ... Endlich wieder einmal ein Buch aus der soziologischen Zunft, das man der interessierten Leserschaft guten Gewissens und reinsten Herzens empfehlen darf.«
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