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Das Unrecht

Roman. Die Schatten unserer Vergangenheit. Die Abgründe einer Familie. Der große neue Roman von Bestsellerautorin Ellen Sandberg
 
 
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Ein Verrat, der Leben zerstörte. Eine Lüge, die Jahrzehnte verborgen blieb.

Ellen Sandberg. Packender denn je.


Jedes Jahr, wenn der Herbst naht, wird Annett von einer inneren Unruhe erfasst. Dann macht sich die Narbe an ihrem Arm bemerkbar,...
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Kommentare zu "Das Unrecht"
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  • 5 Sterne

    53 von 86 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 03.11.2022

    Absolut lesenswert!
    Wismar, 1988: Annett Frey und Mischa George sind unzertrennlich und wolen aus der Enge der DDR ausbrechen. Sie planen die gemeinsame Flucht über die Ostsee. Jeder in seinem Boot. Aber es geht schief. Jemand hat sie verraten. Annett kommt ins Gefängnis und erfährt erst später von Mischas Schicksal.
    Bamberg 2016: Annett hat Volker geheiratet, den sie schon aus ihrer Clique in Wismar kennt und führt ein gut bürgerliches Leben. Aber eines lässt sie nicht los: Wer hat sie damals verraten?

    Ich habe die Geschichte jetzt erstmal ein paar Tage sacken lassen und bin immer noch total aufgewühlt, berührt und schockiert, wenn ich an das Schicksal von Annett und Mischa aus Wismar denke. Ich versuche mich in die Protagonisten hinein zu versetzen und mir vorzustellen, wie es ist, Jahrzehnte lang mit einer solchen Lüge wie hier zu leben. Ich bin mir sicher – ich würde das nicht durchhalten.
    Der Roman ist in zwei Zeitzonen unterteilt. Zum einen lerne ich Annett und Mischa in ihrem Umfeld 1988 in Wismar kennen. Ich begleite Annett durch die Zeit ihrer Fluchtplanung und ihrer grauenvollen Zeit im Gefängnis. Und anschließend durch die Zeit mit ihrem Mann Volker. Bei ihm habe ich immer mal wieder gedacht: was für ein A..., wie kann er nur so etwas machen. Mehr wird aber auch nicht verraten. Ihr solltet ihn selbst kennenlernen.
    Der Spannungsbogen ist hier extrem hoch und hält sich bis zum Schluss ganz weit oben. Ellen Sandberg hat es auch diesmal geschafft mich mit ihrer Lektüre zu fesseln. Sie hat mich zum Nachdenken gebracht. Vor allem hat sie mich am Schluss nochmal überraschen können und insgesamt sehr gut unterhalten.
    Sie zeichnet ihre Figuren so detailliert, dass sie direkt vor meinen Augen erscheinen und in meinem Kopfkino mitspielen können. Sie schafft es sogar, dass ich verstehe, warum manche Menschen hier so handeln wie sie es tun. Was absolut nicht heißt, dass ich es gutheiße. Gerade Annett, die mir richtig ans Herz gewachsen ist, obwohl ich sie manchmal wegen ihrer Naivität hätte schütteln wollen, macht in ihrem Leben so viel mit, dass sie mir einfach nur leid tut. Trotzdem bewahrt sie sich eine bewundernswerte Stärke und lässt sich nicht unterkriegen.
    Die Geschichte einer unvorstellbaren Lebenslüge. Ein Buch, das zeigt, dass es nicht immer gut ist, wenn man die ganze Wahrheit kennt. Eine Geschichte, die unter die Haut geht und schockiert. Absolut lesenswert!

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  • 4 Sterne

    32 von 55 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 15.11.2022

    Annett Frey-Sandherr ist seit knapp 25 Jahren verheiratet und lebt zusammen mit ihrem Mann Volker in Bamberg. Als er sie immer weiter bedrängt, in sein Maklerbüro einzusteigen, nimmt sich Annett eine Auszeit. Ihr Weg führt sie unweigerlich in ihre Heimat Wismar, wo noch Freunde aus ihrer alten Clique wohnen. Noch nach all den Jahren hat Annett die Vergangenheit und ihre Erlebnisse aus dem Herbst 1988 nicht verarbeitet. Sie sucht eine Aussprache, um endlich Frieden zu schließen. Was ihr dort offenbart wird, bringt ihre ohnehin schon kriselnde Ehe weiter in Schieflage.

    "Das Unrecht" handelt auf zwei Zeitebenen - in der Vergangenheit im Sommer und Herbst 1988, in der Gegenwart im Jahr 2016 - und wird überwiegend aus der Perspektive der Abiturientin und knapp 50-jährigen Annett geschildert.
    Sie beschäftigt noch knapp drei Jahrzehnte später der Verlust ihrer großen Liebe Mischa und der Verrat, der ihre Republikflucht aus der DDR zunichtemachte. In der Gegenwart hat sie es mit einem kontrollierenden und eifersüchtigen Ehemann zu tun, der sie aus Verlustängsten zunehmend einengt. Warum Volker so kurz vor der Silberhochzeit unsicher in Bezug auf Annetts Liebe ist und regelrecht beginnt, sie zu tyrannisieren, dass sich ihre Ehe zu einem Rosenkrieg entwickelt, wird dabei nicht so ganz deutlich.
    Annett kämpft immer wieder um ihre Eigenständigkeit und Freiheit, ist jedoch wankelmütig und Volker gegenüber lange zu nachsichtig.

    Gerade weil man den beiden Konfliktparteien nur fassungslos zusehen kann, zieht einen die Geschichte in der Gegenwart in den Bann, während der Erzählstrang in der Vergangenheit erschütternd ist und den Unrechtsstaat DDR mit seinen sprichwörtlichen Stasi-Methoden eindringlich darstellt. Die Sehnsucht der Jugendlichen nach einem freien und selbst bestimmten Leben, nach Meinungs- und Berufsfreiheit wird dabei nur allzu deutlich. Es ist nachvollziehbar, dass sie alle Gefahren in Kauf nehmen, um sich dem zu entziehen. Umso bitterer erscheint ihr Scheitern so kurz vor der Wende und die körperlichen und seelischen Folgen.
    Während die Vergangenheit im weiteren Verlauf immer weniger Raum einnimmt, überschlagen sich die Ereignisse in der Gegenwart. Der Roman ist damit zwar abwechslungsreich und unterhaltsam, allerdings wird das Drama so sehr an die Spitze getrieben, dass das Ende doch recht grotesk wirkt und die Geschichte an den Aufbau einer Seifenoper erinnert.

    "Das Unrecht" ist ein Spannungsroman mit eigenwilligen, nicht unbedingt sympathischen Charakteren, was das Lesevergnügen jedoch nicht trübt. Auch wenn das Schicksal der Charaktere vorgezeichnet erscheint und die Geschichte in Teilen vorhersehbar ist und raffinierte Wendungen vermissen lässt, fesselt sie durch die unerträglichen Ungerechtigkeiten und böswilligen Aktionen der Figuren. Gebannt verfolgt man, ob Annett endlich Gewissheit über den Verrat erhält und was noch alles passieren wird, um diesen zu vertuschen oder zu rechtfertigen.

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