Das Zensuswahlrecht.
Erscheinungsformen, Begründung und Überwindung am Beispiel Frankreichs und Deutschlands.
Die Arbeit untersucht normative Erscheinungsformen, (rechts)philosophische und politische Rechtfertigung sowie Ursachen der Überwindung des Zensuswahlrechts in Frankreich und Deutschland. Das Zensuswahlrecht als spezielle Form eines beschränkten Wahlrechts...
Leider schon ausverkauft
Buch (Kartoniert)
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Produktdetails
Produktinformationen zu „Das Zensuswahlrecht. “
Die Arbeit untersucht normative Erscheinungsformen, (rechts)philosophische und politische Rechtfertigung sowie Ursachen der Überwindung des Zensuswahlrechts in Frankreich und Deutschland. Das Zensuswahlrecht als spezielle Form eines beschränkten Wahlrechts knüpft politische Partizipation etwa an die Steuerleistung oder (Grund-)Besitz. Die Untersuchung zeigt umfassend zensitäre Gestaltungsformen auf, deren Rechtfertigung sich auf wenige, länderübergreifende Argumentationsmuster zurückführen lässt.
Klappentext zu „Das Zensuswahlrecht. “
»Census Suffrage«The paper examines normative forms, philosophical and political justifications and reasons for the abolishment of census suffrage in France and Germany. As a type of limited vote, census suffrage combines political participation with minimum payment of taxes or acres, for example. The book elaborates on different types of census suffrage systems and shows that their justification can be traced back to only few patterns of argumentation which reoccur in both countries.
Inhaltsverzeichnis zu „Das Zensuswahlrecht. “
1. Grundlagen und Begriffsklärung2. Erscheinungsformen, Begründung und Überwindung des Zensuswahlrechts in Frankreich
Paradigmenwechsel von der ständisch gegliederten Feudalgesellschaft zum privilegienfreien Verfassungsstaat - Das Zensuswahlrecht in zentralen Dokumenten der Revolutionszeit als Ausdruck einer Kontrafaktizität des Gleichheitspostulats - Radikalisierung der Gleichheitsforderung und Durchsetzung des allgemeinen und gleichen (Männer-)Wahlrechts auf dem Papier in der zweiten Phase der Revolution - Siegeszug der Demokratieskeptiker und Rückkehr des Zensus - Renaissance des Zensusgedankens mit ungeahnten Dimensionen nach der Revolutionszeit - Konservierung einer politischen Hegemonialstellung der elitären Bourgeoisie durch das Zensuswahlrecht - Endgültige Überwindung des Zensusprinzips durch Einführung des allgemeinen und gleichen (Männer-)Wahlrechts 1848
3. Erscheinungsformen, Begründung und Überwindung des Zensuswahlrechts in Deutschland
Das Zensuswahlrecht als Bestandteil der Steinschen Städteordnung von 1808 und der Verfassungen von Westfalen und Bayern 1807/08 - Etablierung des Zensus als konstante Größe des Verfassungslebens im Vormärz - Einführung des allgemeinen und gleichen (Männer-)Wahlrechts auf dem Papier durch die Frankfurter Reichsverfassung vom 12. April 1849 - Deutschland in der Zeit von der Reichsgründung bis zur Weimarer Republik (1871-1918): Die Einführung des allgemeinen und gleichen (Männer-)Wahlrechts auf Reichsebene - Das Preußische Dreiklassenwahlrecht (1849-1918) als ungleiches Wahlrecht par excellence
4. Schlussbetrachtung
5. Ergebnisse der Arbeit in Thesen
Literatur- und Sachverzeichnis
Autoren-Porträt von Anna-Lena Strelitz-Risse
Anna-Lena Strelitz-Risse studierte von 2005 bis 2010 Rechtswissenschaften mit Begleitstudium im Europäischen Recht an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und an der Université de Lausanne (Schweiz). Von 2010 bis 2014 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Rechtsphilosophie, Staats- und Verwaltungsrecht (Prof. Dr. Horst Dreier) tätig. Im Anschluss an ihr Rechtsreferendariat beim Oberlandesgericht Frankfurt/Main mit Stationen in Fulda und Stuttgart von 2015 bis 2017 legte sie 2017 ihr Zweites Juristisches Staatsexamen ab. 2017 wurde sie zur Anwaltschaft zugelassen und ist seitdem als Rechtsanwältin mit eigener Kanzlei in Fulda tätig.
Bibliographische Angaben
- Autor: Anna-Lena Strelitz-Risse
- 2018, 464 Seiten, Maße: 15,9 x 23,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 342815407X
- ISBN-13: 9783428154074
- Erscheinungsdatum: 18.09.2018
Pressezitat
»Strelitz-Risse gelingt in ihrer Dissertation eine pointierte Synthese von verfassungsrechtlichen und verfassungsgeschichtlichen, von französischen, allgemein deutschen und spezifisch preußischen Aspekten. Ihre Arbeit ist gut dazu geeignet,weitere Untersuchungeninsbesondere zu den Reformdebatten über die Einführung des allgemeinen Wahlrechts im Kaiserreich anzuregen, sowohl in Preußen als auch in anderen deutschen Staaten. Dazu können auch das gut strukturierte Literaturverzeichnis sowie das Register (mit Personennamen und anderen nützlichen Stichwörtern) hilfreich sein.« Dr. Wolf Nitschke, in: Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte, N.F., Bd. 30, 1-2/2020
Kommentar zu "Das Zensuswahlrecht."
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Das Zensuswahlrecht.".
Kommentar verfassen