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Den Himmel finden

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"Erri De Luca ist der beste Autor des Jahrzehnts." Corriere della Sera
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Kommentare zu "Den Himmel finden"
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  • 4 Sterne

    23 von 35 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leserin123456, 03.05.2018

    „Den Himmel finden“ heißt dieses Buch auf Deutsch, im italienischen Original „La natura esposta“, die „dargestellte Natur“, was mir in seiner Doppeldeutigkeit (es bezeichnet das Geschlecht) treffender erscheint.


    Es geht um einen namenlosen, 60-jährigen Bewohner eines Bergdorfers, der zwar das musische Gymnasium besuchte, anschließend aber sein gesamtes Arbeitsleben im Bergbau verbrachte. Um dann doch noch Licht zu bekommen (und den Blick fürs Weite offen zu halten) steigt er täglich nach der Arbeit hoch hinauf in die Berge (man fragt sich, wie er das im Winter macht, wenn die Tage kurz sind, aber egal.)

    Später, also vor wenigen Jahren, hilft er Flüchtlingen unentgeltlich über die Berge nach Mitteleuropa. Nicht mal Dank will er dafür.

    Erri nimmt hier bereits das "Christliche" in der nicht gläubigen Figur des Ich-Erzählers vorweg.

    Als der Deal aufkommt, ist es um die für zwei andere Männer lukrative Fluchtroute geschehen und er wird aus dem Dorf, in dem er sein Leben lang gewohnt hat, verjagt. So muss er sich einen neuen Wohnort und Brotverdienst suchen.

    Er findet ihn irgendwo am Meer, wo er den eigenartigen Auftrag erhält, dem gekreuzigten den im Nachhinein angelegten Lendenschurz zu entfernen und so „die Natur“ (an anderer Stelle als „Ärgernis“ bezeichnet) nicht wieder freizulegen, da sie verletzt wurde, sondern wieder herzustellen.

    Der Ich-Erzähler ist nicht gläubig.

    Nun, als gläubige Christin dachte ich zunächst: Mal sehen, was das wird. Der Autor schafft dies mit viel Takt- und Feingefühl. Von Anfang an ist der Ich-Erzähler von der Heiligkeit (= Heil-sam-keit) der Statue ergriffen und macht sich auf die Suche, um mehr über den Tod Jesu und seine Wirkung zu erfahren. Sofort trifft er dabei auf kundige Menschen (einen Moslem, einen Rabbi, einen weltoffenen Pfarrer) und schafft somit zum einen eine (überfällige und aktuelle) Verbindung zwischen den drei abrahamitischen Religionen.

    Was der Autor dem Erzähler als Erkenntnisse in den Kopf legt, wirkt ….. Die Erkenntnisse sind auch in der theololgischen Diskussion durchaus aktuell und es ist berührend, wie und dass der Autor sich dem Thema widmet. Warum mich das Buch nicht vollends überzeugt hat liegt an der Konstruiertheit.

    Der Protagonist ist ein einfacher Mann, trotz musischem Gymnasium. 40 Jahre oder mehr unter Tage hinterlassen in jedem Menschen Spuren, aber nicht in ihm. Er kennt sich bei den griechischen Philosophen bestens aus, zitiert hier und dort. Ebenso, als dem Christentum ursprünglich Fernstehender, denkt der bei dem Verkehr in Neapel an die Teilung des Roten Meers – ein sehr weiter Bogen. Dass er einfach so die Evangelien liest und alles versteht – Hut ab. Ich kennen niemanden, der dies ohne Übung (oder sehr viel Wirken des Heiligen Geistes) kann. Der Autor entwirft (und das wirkt als späten Einschub, als deus-ex-machina) einen im Alter von sechs Jahren verstorbenen Zwilling, der immer der „Kopf“ der beiden war uns als solcher in ihm weiterlebt. Leider überzeugt das nicht. Der Protagonist bleibt eine behauptete, weitgehend unlebendige Figur, die nur bei der Bergüberquerung und in einigen Momenten der Steinhau-Arbeit lebendig wird.

    Zudem ist der knappe, jetzt so moderne amerikanische Berichtsstil (1. Person Singular, Präsens, kurze, unreflektierte Sätze à la „Ich schlage das Buch auf, lese. Ich gehe in die Küche, esse, gehe schlafen“ auf die Dauer schlichtweg unerträglich.
    Ich schwanke zwischen 3 und 4 Sternen.
    Besten Dank an Netgalley und den Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars.

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  • 5 Sterne

    8 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 11.05.2018 bei bewertet

    Erri de Lucas hat schon einige bedeutende Romane geschrieben. Der neuer Roman „ Den Himmel finden“ ist eine gute Lektüre aus Italien.
    Der Protagonist ist ein namenloser Erzähler, der als Bildhauer und Bergführer tätig ist. Nach einem Streit muss er das Dorf verlassen. Er besucht einige Kirchen um vielleicht einen Auftrag zu bekommen. In einem Bischofssitz soll er eine lebensgroße Christusfigur aus Marmor restaurieren. Der Figur war mit einem Lendenschurz versehen und der Bischof will ihn nackt haben.

    Der Autor lässt uns jetzt am Gedankengang des Erzähler teilnehmen. Er der eigentlich nicht gläubig ist, denkt über die Empfindungen Jesus bei der Kreuzigung nach.Sehr wichtig scheint es zu sein, wie der Künstler an die Sache ging. Er befragt den Bischof und einen Rabbi. Er geht ungewöhnliche Wege.

    Der Bestsellerautor Erri de Luca versteht sein Handwerk. Auch wenn der Erzähler namenlos ist, wird er mir lebendig ins Bild gesetzt.

    Der Roman konnte mich fesseln und ich möchte ihn empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Petra F., 13.08.2021 bei bewertet

    De Luca ist ein leises, wunderbares Buch gelungen. Schlichte Sprache schildert das Leben eines Bildhauers, der sich und den Menschen mit Respekt und offenem Interesse begegnet.Ein sehr intimes und bewegendes Buch. Ich werde es immer wieder lesen.

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  • 4 Sterne

    6 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Peter G., 15.12.2020 bei bewertet

    Interessant, gut geschrieben wie immer bei Erri de Lucca, interessante Gedanken auch zwischen den Zeilen, man muss ein Gespür dafür haben.:

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